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beA - Secunet-Gutachten liegt nicht vor! Stimmt wohl jetzt nicht mehr!?

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letzte Antwort am 05.06.2018 18:06:59 von Michael-Renz
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Michael-Renz
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Hallo Community,

nun en haben die BRAK-Mitglieder zwar Dr. Wessels als Nachfolger im Präsidentenamt gewählt, aber die Kommunikationspolitik bleibt erstmal wie gewohnt. Er tritt das Amt ja auch erst Mitte September an.

Hier die Pressemitteilung zur Präsidentenwahlhttps://www.brak.de/fuer-journalisten/pressemitteilungen-archiv/2018/presseerklaerung-14-2018/

Zum Thema beA gab‘s nur den Hinweis, dass das Gutachten nicht vorliegt Und die BRAK keine Ahnung hat, wie sich die Veröffentlichung des Quellcodes auf die Kosten des Sytems auswirken wird. Deshalb wurden alle dazu gestellten Anträge vertagt.

Abwarten und Teetrinken scheint die Devise zu bleiben, gepaart mit spärlichen Informationen zum Stand und der Weiterführung von beA und begleitet von einer tiefgreifende Rat- und Ziellosigkeit. Ist das der Zeitgeist ?

Nachricht geändert durch Michael Renz

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
mkinzler
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Michael-Renz
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Wie auf der BRAK- Seite berichtet wird, soll wohl das ersehnte Secunet-beA-Gutachten am 30.5. vorgelegt worden sein.

Da sind die Secunet-Gutachter wohl mal ein bissle „angespornt“ worden, damit der zugesagte Termin quasi auf den Letzten Drücker gehalten werden kann. Fragt sich bloß warum die BRAK-Versammlung schon zum 28.5. anberaumt war, wenn doch immer klar war, dass erst Ende Mai das Gutachten vorliegen wird. Dass ein Gutachter bei so einem Thema die eingeräumte Frist - ganz anwaltlicher Gepflogenheit entsprechend- ausnutzen wird und muss, ist völlig klar und verständlich.

Nun hat sich das BRAK-Präsidium auf diese Weise noch eine Vorbereitungszeit „rausgebissen“ und eine „Gnadenfrist“ zur nächsten Präsidentenkonferenz erwirkt.

Bin wirklich gespannt, ob das Gutachten - wie angekündigt- veröffentlicht wird, oder nur die von Präsidium/Konferenz weichgespülte Kurzfassung. Hoffentlich sind die Gutachter auch Manns genug, die Fehler und deren Ursachen in klaren Worten so zu benennen, dass daraus auch die richtigen Lehren und ggf. Konsequenzen gezogen werden können. Wenn jedoch die bisherige Kommunikationsstrategie weitergeführt wird, sehe ich wenig Chance, dass das verursachte Chaos wenigstens als Lehrstück zum Bessermachen eine positive Seite bekommt.

ich wünschte mir, dass der designierte Präsident schon die Kraft und Einsicht hat, die gemachten Fehler nicht zu wiederholen.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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metalposaunist
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Hoffentlich sind die Gutachter auch Manns genug, die Fehler und deren Ursachen in klaren Worten so zu benennen, dass daraus auch die richtigen Lehren und ggf. Konsequenzen gezogen werden können

Leider glaube ich da nicht dran, da die BRAK wie auch immer technisch es aussieht das beA so schnell wie möglich ans Laufen bekommen will. Und man daher wohl die eine oder andere Lücke einfach ignoriert, weil sie ja nicht so schwer ist.

Wird beA allerdings kommen und es werden dann immer noch schwerwiegende Fehler gefunden, ist beA tot. Meines Erachtens und Verfolgens nach muss das beA von Grund auf technisch ganz anders realisiert werden. Golem.de hatte da technisch eine einfache und plausiblere Lösung erarbeitet, die aber niemanden interessiert.

Stattdessen hat man aufs Java (Trojaner)Pferd gesetzt, das ständig überall Lücken hat und es ständig irgendwelche Updates gibt. Nachher installiert man diese aus Sicherheitsgründen noch und das war's mit dem beA.

Verstehe ich nicht, was daran so schwer ist, was vernünftiges z.B. auf HTML5 zu programmieren.

Aber ist ja nicht so, dass wir Deutschen in anderen Bereichen besser wären. Jemand noch was zum BER gehört?

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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Michael-Renz
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Ich vermutet allerdings auch, dass das bisherige System - ggf. ein wenig „aufgemotzt“ - an den Start geht. Allerdings würde ich das für den Anfang schon deshalb begrüßen, weil es uns die Arbeit erleichtern kann und wird - deshalb und zur Erfüllung der gesetzlichen Pflicht und um die Gerichte auch zum ERV zu zwingen, würde ich das akzeptieren.

Wenn die schon gewonnen und noch zu gewinnenden Erkenntnisse dann sinnvoll eingesetzt werden, um ganz generell für alle betroffenen Berufsgruppen (Notare, RAe, StBs) eine gute, im Rahmen des Möglichen sichere und intuitiv bedienbare Lösung zu entwickeln, wäre das m.E. ein Gewinn.

Dazu müsste aber die Bereitschaft bestehen, zuzugeben, dass alles bisher versuchte eben ein Fehlstart war und verbesserungsbedürftig ist. Nicht funktionieren wird das, wenn mit dem gleichen falschen „Zwangsmarketing“ und der nicht vorhandenen Bereitschaft, auf die Berufsträger und die jeweiligen Softwareanbieter zuzugehen weiter gearbeitet wird.

Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Nur wenn diese Erkenntnis der BRAK vermittelt werden kann, kann die nötige Akzeptanz in den Kanzleien entstehen und der ERV zum Erfolg werden. Mit Gängelei und technischem Murks wird’s nicht gelingen.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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Michael-Renz
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Hallo Community

gestern war wohl die BRAK-Präsidiumssitzung bei der das Sceunet-Gutachten von den Gutachtern erläutert wurde. Schade ist nur, dass - entgegen der Ankündigung - das Gutachten trotzdem bis jetzt nicht veröffentlicht wurde.

Die Präsidentenkonferenz soll demnächst folgen und auf dem Deutschen Anwaltstag soll am 8.6. ab 13:45 eine Podiumsdiskussion mit Makus Drenger vom ccc und Fr. Seltmann von der BRAK zum beA-Weitergang geführt werden. Angeblich soll es dazu einen Livestream geben, habe aber keinen Link gefunden.

Wenn die BRAK das ihr seit 30.5. vorliegende Gutachten nicht unverzüglich veröffentlicht, dann scheinen mir die Diskussionen dazu/ darüber kaum eine realistische Chance für einen Befreiungsschlag der BRAK zu bieten. Sie werden allenfalls die Empörung über Inkompetenz und Intransparenz wachsen lassen.

Ich wünsche mir sehr, dass die BRAK die hinlänglich als nicht zielführend erkannten Verhaltensmuster ablegt und die selbst propagierte Offenheit nun endlich walten lässt.

Die Pressemitteilung der BRAK lautete:“Die Firma secunet hat mitgeteilt, dass sie das Gutachten zum beA am Abend des 30.05.2018 an die BRAK übermitteln wird. Am darauf folgenden Montag, dem 04.06.2018, wird sich das BRAK-Präsidium mit dem Gutachten befassen. Secunet wird an der Sitzung teilnehmen und das Gutachten erläutern. Das BRAK-Präsidium hat so die Möglichkeit, Nachfragen zu dem Gutachten zu stellen und ggf. offene oder unklare Punkte zu klären. Im Anschluss wird das Präsidium über die Einberufung einer Präsidentenkonferenz entscheiden. Mit dieser Einberufung wird die BRAK das Gutachten veröffentlichen.

Ich hoffe doch nicht, dass daraus der Schluss zu ziehen ist, dass die BRAK entschieden hat keine Präsidentenkonferenz einzuberufen und (deshalb) auch das Gutachten nicht veröffentlich. Diese „Option“ scheint man sich wohl ausdrücklich vorbehalten zu haben!!! Das wäre m.E. die komplette Bankrotterklärung der BRAK.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
metalposaunist
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Sehen Sie Herr Renz, wenn man denkt, es kann nicht schlimmer kommen, belehrt die BRAK uns eines besseres. ES ist einfach nur noch traurig, wie mit dem Problem umgegangen wird aber wenn man sieht, was wie programmiert worden ist, ist die BRAK auch noch nicht vollends digital.

Scheinbar ist steht im Gutachten drin: beA muss von Grund auf neuprogrammiert werden, da der Kern der Software schon nicht sicher ist und das möchte die BRAK unbedingt verhindern - Flickschusterei betreiben und beA an den Start bringen.

Verstehe nicht, was so schwer daran ist, einmal ordentlich zugeben zu müssen, dass man Mist programmiert hat lassen und man es jetzt einmal ordentlich mit dem CCC und Experten durchführen möchte und die Öffentlichkeit über alle Schritte und den Fahrplan zu informieren.

Naja, wie gesagt Stuttgart21 und BER ... 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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Michael-Renz
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Lieber Herr Bohle,

woher haben Sie denn Info´s was im Gutachten steht?? Das würde uns hier ja brennend interessieren.

Ich hoffe, Sie haben meinen Post nicht missverstanden!

Mir ist jedenfalls weder der Inhalt des Gutachtens bekannt, noch irgend eine Reaktion der BRAK darauf. Alle einschlägigen Social-Media-Quellen hab ich schon erfolglos durchforstet.

Als geborener Stuttgarter will ich für S21 mal eine Lanze brechen - das wird zwar "sau teuer" und viel später fertig, als geplant, aber gescheitert ist´s noch nicht.

Hätte man beim Baubeginn des Kölner Dom´s nach den Kosten der Bauzeit und dem (wirtschaftlichen) Nutzen gefragt, gäb´s denn wahrscheinlich auch nicht!!! Nicht alles ist mit dem Maßstab "der Vernunft" zu messen. Beim beA allerdings sollte man das tun.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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Hätte man beim Baubeginn des Kölner Dom´s nach den Kosten der Bauzeit und dem (wirtschaftlichen) Nutzen gefragt, gäb´s denn wahrscheinlich auch nicht!!! Nicht alles ist mit dem Maßstab "der Vernunft" zu messen. Beim beA allerdings sollte man das tun.

Ui ui...

Hätte man damals diese Frage denn schon beantworten können müssen...?

Schön, ist es trotzdem, den Dom morgens auf dem Weg zur Arbeit und abends auf dem Weg nach Hause zu sehen - herrlich.....

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metalposaunist
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woher haben Sie denn Info´s was im Gutachten steht?? Das würde uns hier ja brennend interessieren.

Ich hatte scheinbar geschrieben. Ich weiß genauso viel wie Sie. Das war lediglich eine Mutmaßung, warum sich die BRAK so um eine Veröffentlichung druckst.

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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andreashofmeister
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Im Augenblick wird glücklicherweise hier nicht soviel spekuliert wie im Social Network...

Aber ich sehe gute Chancen, meine Wette zu gewinnen....

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mkinzler
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Wäre das Gutachten positiv ausgefallen, hätte man dies sofort publiziert.

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Michael-Renz
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Und das verspreche ich mir von S21 und dem dadurch gewonnenen InnenstadtQuartier auch. Bloß ob ich - wenn’s fertig ist- wirklich noch jeden Morgen zur Arbeit darf/muss ist zum Glück eher fraglich

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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Michael-Renz
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Ich bin ein „guter Verlierer“ - freu mich auf den Champus mit Ihnen, Köln ist gut erreichbar, auch von S21 aus

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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Michael-Renz
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Was kann denn positiv sein? Dass es mindest 20 Lücken und 12 gravierende gibt, ist doch schon seit Mitte April bekannt!

so richtig positiv wird’s also nicht ausfallen.

Und wenn‘s zum ko-Kriterium wird, wäre doch eine schnelle Publikation umso wichtiger.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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mkinzler
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Das sehe ich genauso. Die Verantwortlichen sehen das wohl aber anders, was auch die Reaktion auf das Interview des DAV sehr deutlich zeigt.

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andreashofmeister
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Ach herrje...an den Champus (von Ihnen) habe ich gar nicht gedacht.....wirklich nicht.

Hier intern habe ich diesbezüglich ja auch noch "eine Wette am Start"...

Werbung für die DATEV: barcamp  am 20.10., da kommen Sie doch auch, oder..?

Und noch ist ja nichts amtlich! Hatte am Wochenende das Vergnügen, über die "Gerichtliche E-Akte" aufgeklärt zu werden (Facebook)......über beA musste ich mich da allerdings heftig belehren lassen...., sei´s drum...

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Michael-Renz
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Ich bin gar nicht so sicher, ob da wirklich „ein Plan“ dahinter steht. Die Akteure der BRAK sind m.E. einfach nicht in der Lage, die Brisanz des Themas und des Interesses daran richtig einzuordnen.

Kollege Schäfer ist eigentlich schon „weg“ und der Neue hat noch nichts zu sagen. Dr. Abend hat sich eh nie geäußert.

Die Kommunikationsbude, die die Freude hat mit solch einem „Team“ zu agieren, wird auch nicht den nötigen Einfluss haben.

Wie im richtigen Leben - wenn die Karre erst mal im Dreck sitzt, klappt gar nichts mehr.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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Michael-Renz
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Ich hoffe, sie sind trinkfest - glaube zwischenzeitlich auch, dass ich mich ein bissle weit aus dem Fenster gelehnt habe.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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andreashofmeister
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Über Dr. Abend kam eben eine Meldung in FB.

Ich hoffe, sie sind trinkfest - glaube zwischenzeitlich auch, dass ich mich ein bissle weit aus dem Fenster gelehnt habe.

Diese Frage kann und darf ich nicht beantworten......

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Michael-Renz
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Bei Facebook hab ich keine „Karten“ mehr, deren Daten Skandal war mir zu dicke, hab meinen Account gelöscht, hoffentlich vollständig

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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Michael-Renz
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Jetzt gibts ein BRAK Rundschreiben

Bundesrechtsanwaltskammer ~ Presseerklärung 17/2018

Gutachten wird verständlich gemacht - dauert 14 Tage. Tatsächlich lassen die nix aus. Bin entsetzt.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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metalposaunist
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Die BRAK ...

dass bei der schriftlichen Darstellung der Aussagen und Bewertungen von secunet Anpassungsbedarf im Hinblick auf die Allgemeinverständlichkeit und den Konkretisierungsgrad besteht

Die passen das eher so an, bis es der BRAK in den Kram passt und das drin steht, was die BRAK hören möchte. Liest sich ja fast so allgemein wie die DSGVO.

hoffentlich vollständig

Das Internet vergisst nie.

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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Michael-Renz
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schon klar, dass Internet und insbesondere Facebook nix vergisst - aber bei denen spiel ich nimmer mit.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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letzte Antwort am 05.06.2018 18:06:59 von Michael-Renz
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