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christensen
Aufsteiger
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Zu Beginn der zweiten Halbzeit im Grundsteuerwahnsinn macht es Sinn sich auf die erste Halbzeit zurück zu besinnen. 

Zum Anpfiff war die fino Mannschaft  mit vier Playern auf dem Platz und die Zuschauer (Datev Community) waren über die anfänglichen Spielzüge von fino mehr als entsetzt, weil das Muskelspiel und lautstarke "wir sind die Besten" (vor Beginn des Aufmarschs), sich als das rausstellte, was es war: Großes Getöse und große Klappe von Pubertierenden, die sich mit Einverständnis der Familie (DATEV) die Erlaubnis geholt hatten, hier eine große Theatervorstellung auf Weltniveau zu präsentieren.

Die Buuh-Rufe der Zuschauer ließen nicht lange auf sich warten, Eintrittsgelder wurden zurück verlangt und es hatte den Eindruck, dass die Zuschauer der Mannschaft erst einmal erklären mussten wie man Datenerfassungen (angebliche Kernkompetenz) sinnvoll gestaltet und Grundsteuer richtig berechnet. Der Ruf der Zuschauer nach der Familie wurde Lauter und Lauter.  Das konnte die Familie natürlich nicht ertragen - zumal ihr Ruf stark in Mitleidenschaft gezogen wurde - und hat entfernte Bekannte (Moderatoren) aus Nürnberg der Mannschaft beiseite gestellt. Das Oberhaupt der Familie war nur zu Beginn der Werbekampagne zu vernehmen und ward seit dem nicht mehr gesehen.

Im Juli kippte die Stimmung, die Bekannten flüchteten, Zuschauer verließen die Tribüne und schauten sich bei anderen Mannschaften um.

Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass die Eintrittskarten für Muggel (HarryPotter) zu Sonderangebotspreisen verschleudert werden, während die Zuschauer verpflichtend Dauerabonnementskarten erwerben mussten.

Es dauerte bis etwa Mitte August bis eine von zwei Standardspielzügen (Ertragswert- und Sachwertverfahren) von der Mannschaft (fast) fehlerfrei umgesetzt werden konnte (bei 1 1/2 Jahren Trainingslager wahrlich eine schlechte Performance)

Die Mannschaft verstärkte sich sukzessive auf 14 Player (ohne die Bekanntschaft aus Nürnberg) und es stellt sich die Frage: Warum nicht schon zu Beginn der ersten Halbzeit bzw. warum waren die nicht schon im Trainingslager mit dabei?.

Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings in der Mannschafts Community bereits schon 939 Topics gelistet, die nur zu einem geringen Teil "beantwortet", "gefixed" oder sonst wie deklariert waren.

Zwei Wochen vor Ende der ersten Halbzeit wurde der zweite Standardspielzug präsentiert (La+Fo), den die spezialisierten Zuschauer aufgrund der vorigen Darbietungen mit Schrecken erwartet hatten. Und jetzt kommt etwas Atemberaubendes: Nicht nur, dass dieser Spielzug wirklich gut dargeboten wurde, sondern es begann - kurz vor Schluß der ersten Halbzeit - eine wahre Kampfesschlacht um die Behebung von Fehlern, eine geradezu Überbietung von "wer beantwortet die Fragen am schnellsten", es wurde am WOCHENENDE (!) erstmalig gearbeitet und die Statistik der offenen Punkte rauschte im Sekundentakt von 90% nicht erledigt auf 70% erledigt. Ob Doping oder Rauschmittel hier ausschlaggebend waren, konnte noch nicht ermittelt werden. Der interessierte Zuschauer kam zumindest aus dem Staunen nicht heraus. Satire ENDE

 

Von der Idee bis hin zur Umsetzung der ersten Grundsteuerfälle (insbesondere im Monat Juli) ist von fino UND von DATEV einfach nur GROTTENSCHLECHT gewesen, die Kommunikation im gleichen Zeitraum UNTERIRDISCH, die Fachlichkeit nur unter einem elektronischen Hochleistungsmikroskop erkennbar und die Performance bei der Behebung von Fehlern erinnerte eher an einen einschlafenden Drehorgelspieler. Das Thema Volksbanken-App ist eine riesen SAUEREI und das Schweigen des Lammes DATEV eine UNVERSCHÄMTHEIT. Soweit meine (!) Einordnung BIS VOR EINER WOCHE !! 

Es hat sich wirklich etwas verändert bei fino! Statt wöchentlich 100-150 neue Topics waren es in dieser Woche nur noch rd. 40 - was darauf hindeutet, dass die Probleme so langsam abgearbeitet sind und jetzt noch Spezialfälle und Optimierungen bei der Darstellung vorgenommen werden. Einige Topics lassen sich von fino auch gar nicht lösen, da sie Elster-Hausgemacht sind (z.B. nur zwei Bodenrichtwerte, Unterschriftszeile Bayern etc.) oder im "Grundsteuergesetz" bzw. im Anwendungserlass und sonstigen Veröffentlichungen ihre Ursachen haben. Die Kommunikation ist schnell geworden, Abläufe wurden verbessert, Berechnungsergebnisse (bis auf Einzelfälle) sind gut bis sehr gut, an der Prozessoptimierung fino/DATEV wird erkennbar gearbeitet und es finden fast täglich Updates im Hintergrund statt (bei anderen Anbietern erfolgt dieses nur wchtl/mtl).

Wenn jetzt nicht irgend jemand bei fino/DATEV einen fürchterlichen Bockmist baut, bin ich sehr guter Hoffnung, dass uns die zweite Halbzeit es ermöglichen wird, alle noch ausstehenden Erklärungen schnell, qualifiziert und mit weiteren Features versehen, abschließen zu lassen. Der sehr bittere Nachgeschmack der ersten Halbzeit wird sich hoffentlich langsam verlieren.

War es bis hierher ein Erfolg? NEIN!

Kann es noch zum Erfolg werden? JA!

Ist damit alles Vergeben und Vergessen? NEIN - bei DATEV und NEIN - bei fino.

Der Vorstand der DATEV (und der verschwundene Projektleiter) wird sich erklären müssen, warum man uns Genossen derart hinters Licht geführt hat und wir unerwartet zu Mega-Beta-Testern und zu kostenlosen Know-How-Transferleistern degradiert wurden. Fino wird sich und sicherlich auch dem Anteilseigner erklären müssen, wie es zu diesem Versagen (insbesondere der ersten sechs Wochen) kommen konnte und sich auch selbstkritisch fragen müssen, ob man sich nicht ganz erheblich überschätzt und die Aufgabenstellung nicht katastrophal und blauäugig unterschätzt hat. Wenn aus dieser Causa keine Lehren gezogen werden, weiß ich nicht, was noch alles passieren muß bis auch der letzte Entscheidungsträger kapiert: SO, GEHT ES ZUKÜNFTIG DEFINITIV NICHT!

Versöhnliches zum Schluss: Fino mausert sich (aus meiner Sicht !) langsam zum guten (für "sehr gut" ist noch Luft nach oben) Anbieter von Grundsteuer. Aber das muss unter uns bleiben, weil sonst wieder Größenwahn und Schulterklopfen, statt Demut und Abbitte (beispielweise durch nachträgliche Reduzierung der Gebühren bis Ende August) Einzug halten. Aber, ich bin auch nach der schwierigen Zeit in der Lage, Reifungs- und Lernprozesse zu erkennen und deshalb vorsichtig optimistisch in die Zukunft schauend 🙂

 

(Alle gefundenen Grammatik- und Rechtsschreibfehler sind bewusst eingebaut und dürfen behalten werden) 

 

 

 

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