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Dokumente per API hochladen, eigene ID vergeben

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letzte Antwort am 28.03.2024 20:41:29 von hatterja
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madduck
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Hallo, Ich möchte Belege in DUO hochladen und zwar automatisch per API unter Verwendung bereits bestehender UUIDs. Das soll laut DATEV möglich sein. Leider bin ich in vier Wochen noch nicht sehr weit gekommen.

 

Den Antrag auf API-Zugang habe ich Anfang November gestellt und nun wurde mir (3,5 Wochen später) ein 35-seitiger Vertrag zugeschickt, der deutscher nicht sein könnte.

 

Ich will doch nur Dokumente hochladen, aber scheinbar muss ich hierfür "Hersteller von Komplementärsoftware" werden, hierfür eine Schnittstellenberatung buchen (1.500 €!) und dann meine Software mehreren Test- und Integrationsrunden unterziehen und diese von DATEV prüfen lassen. Das kann ja wohl nicht sein, oder??

 

Leider finde ich nirgends eine API-Referenz (auf DATEV-Deutsch übrigens "Schnittstellen-Geometrie"), damit wäre ich längst am Ziel, statt nun 4 Wochen später immer noch nicht mal den Hauch von Hoffnung zu haben, dass ich das dieses Jahr noch implementiert kriege.

 

Kann mich jemand ggf. bitte in die richtige Richtung schicken?

 

Danke,

m

metalposaunist
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@madduck schrieb:

Das kann ja wohl nicht sein, oder??


Kommt drauf an, was Dein Ziel ist - scheint mir aber als "Alleinkämpfer" auch etwas viel. Dein beschriebener Weg ist allerdings der richtige, wenn man sich wie lexOffice, fastdocs, getmoss und Co. verhalten möchte und auf dem Marktplatz gefunden werden will, damit DATEV zu 100% sicher gehen kann, dass alle Genossen / Kunden, die Deine Lösung einsetzen würden auch wirklich die Daten so ins DATEV bekommen, wie DATEV sich das gedacht hat. Und DATEV steht für ultra-Hochsicherheit. Da kann nicht jeder einfach so kommen. 

 

Willkommen | DATEV Developer Portal kennst Du also schon aber hilft Dir nicht? Wenn's es nur Dokumente sind, reicht der Belegbilderservice schon aus. Willst Du aber mehr als bloße Daten hochladen (also die UUID) müsste es meiner Meinung nach der Rechnungsdatenservice (RDS 1.0) sein. Oder willst Du nicht von Cloud zu DATEV-Cloud die Daten schieben sondern lokal als XML exportieren? Die Schnittstelle wäre technisch die gleiche. 

 

Wenn's der RDS 1.0 oder Belegbilderservice ist, müsstest Du auch schauen, dass Du Dich am DATEV RZ per Langzeittoken authentifizierst, der dann 2 Jahre gültig ist. Andernfalls muss man sich mit Deiner Lösung bei jeder Datenübertragung / jedem Daten senden neu via SmartLogin / SmartCard authentifizieren. Das macht Automatisierung nicht wirklich attraktiv. Auch namenhafte Partner im Ökosystem haben noch keinen Langzeittoken. Woran das genau liegt, kann ich aber nicht sagen. Das muss man mit der DATEV ausmachen. 

 

Aber ja, teilweise ist man beim Thema Schnittstellen sogar mit der Finanzverwaltung schneller am Ziel😬.

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
madduck
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Danke Daniel!

Ich habe nicht vor, meine Integration zu veröffentlichen oder damit Geld zu verdienen.

 

Ich komme ehrlich gesagt mit den ganzen Begriffen voll durcheinander. DATEV Connect? DATEV Online? Belegbilderservice? XML-Schnittstelle? RDS? Cloud?

 

Wir haben ein Open-Source DMS im Einsatz, da kommen alle Rechnungen rein und werden von uns bearbeitet, verschlagwortet etc.. Diese Informationenen, zusammen mit der bereits vergebenen ID würde ich gerne nutzen, um jede Rechnung dann automatisch ins DUO hochzuladen, im Idealfall so, dass DUO dann einen Link anzeigt zurück in unser Dokumentenmanagementsystem.

 

Die Aufgabenstellung ist also denkbar einfach: gegeben sei ein Dokument und seine ID, demnach auch eine URL wo das Dokument abrufbar ist, und ggf. noch ein paar Metadaten. Dieses möchte ich programmatisch (also von einem Skript ohne Benutzerinteraktion) in DUO hochladen, so dass dort die gleiche ID zum Einsatz kommt und DUO idealerweise den Link zum DMS wiederherstellt.

 

Laut https://www.datev-community.de/t5/Betriebliches-Rechnungswesen/Dokumente-%C3%BCber-DATEVconnect-hochladen/m-p/243307/highlight/true#M35800 brauche ich die XML-Schnittstelle, also dxso-jobs?

 

Langzeit-Token klingt gut, diesen brauche ich auf jeden Fall, da die Integration eben nicht-interaktiv sein muss.

 

Wie komme ich an die ran? Doch nicht mit einem 35-Seiten Vertrag und Prüfung meines Codes durch DATEV, oder?

metalposaunist
Unerreicht
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@madduck schrieb:

Ich habe nicht vor, meine Integration zu veröffentlichen oder damit Geld zu verdienen.


So hatte ich Dich auch verstanden 😊.

 


@madduck schrieb:

Ich komme ehrlich gesagt mit den ganzen Begriffen voll durcheinander.


Namen sind bei DATEV Schall und Rauch. Daher: alles OK. Ist verständlich, wenn man nicht aus dem DATEV Kosmos kommt. 

 


@madduck schrieb:

DATEV Connect?


Siehe auch: Namensänderung: DATEVconnect online wird Rechnungsdatenservice 1.0 und Belegbilderservice 

 

DATEVconnect ist sonst die allgemeine Bezeichnung für den Austausch von Daten auf dem gleichen on-premises System; wenn Du mit einem dritten Programm lokal Daten mit DATEV aus dem MS SQL-Server austauschen willst. 

 

Und DATEVconnect online war das Pendant dazu, wenn man übers Internet Daten ans DATEV RZ schicken will. Die Schnittstelle wurden wie oben verlinkt umbenannt. 

 


@madduck schrieb:

DATEV Online?


Diesen Begriff gibt es bei DATEV so in der Form nicht. Woher er kommt, kann ich Dir nicht sagen. Bist nicht der erste, von dem ich das lese aber so in der Form verwendet DATEV ihn nicht. DATEV Unternehmen online (DUO) könnte vielleicht damit in Verbindung gebracht werden?!  

 


@madduck schrieb:

Belegbilderservice?


Nutzt man, wenn z.B. ein Cloud-System wie z.B. der invoicefetcher alle gesammelten Belege nach DUO in Belege online überträgt (via Internet). Damit schickt man aber nur reine PDFs ins DUO. Mehr nicht.

 


@madduck schrieb:

XML-Schnittstelle?


Als Zusatz zum PDF als reinem ("dummen") Belegbild, weil in der XML Datei Werte wie Konto, Betrag, Geschäftspartner, ... maschinenlesbar stehen. Damit hat man alle Daten zum Beleg und den Beleg selbst zusammen. Eine OCR muss dann nicht mehr über die PDF laufen, weil alle Werte in der XML schon stehen und nicht durch OCR ausgelesen werden müssen.  

 


@madduck schrieb:

RDS?


Rechnungsdatenservice. Achtung ⚠️ 2.0 ist nicht der Nachfolger von 1.0. Warum nicht? Keine Ahnung. Hat sich DATEV so ausgedacht. Der RDS 1.0 überträgt aber z.B. aus lexOffice (Cloud Lösung) den dummen Beleg an sich als PDF aber auch gleichzeitig alle Werte maschinenlesbar zum Beleg wie oben schon genannt ins DUO. Technisch schickt DATEV via RDS 1.0 eine XML über diese Schnittstelle. Die XML liest DATEV aus und belegt alle Felder im DUO zum Beleg vor, sodass man fertige Belegdaten als Berater übernimmt und damit bucht. 

 


@madduck schrieb:

Cloud?


Ja, nicht alles ist zu 100% Cloud bei DATEV. 

 


@madduck schrieb:

Diese Informationenen, zusammen mit der bereits vergebenen ID würde ich gerne nutzen, um jede Rechnung dann automatisch ins DUO hochzuladen, im Idealfall so, dass DUO dann einen Link anzeigt zurück in unser Dokumentenmanagementsystem.


So. Da kommen wir der Sache schon näher 😀

 

Was Du auf alle Fälle brauchst: DATEV Beleganzeige Drittanbieter Damit kannst Du Euer DMS mit DATEV Rechnungswesen verbinden und beim Klick auf den Beleg hinter der Buchung greift DATEV nicht aufs eigene DUO zu, sondern auf Euer DMS. 

 

DUO ist in Eurem Fall dann bzgl. der Belege komplett raus. Das braucht Ihr nicht. Folglich machen auch die Schnittstellen RDS 1.0 / Belegbilderservice keinen Sinn. 

 

Im besten Fall müsste Euer DMS die Daten so aufbereiten, dass diese durch DATEV lesbar sind (für DATEV aufbereitet) und per DATEVconnect sollte sich alle Informationen aus Eurem DMS ins lokale DATEV Rechnungswesen "schießen" lassen. Dort müssten die Buchungsstapel eingelesen werden und final verbucht werden. In dieser Datei gibt es auch eine Spalte, wo man einen Beleglink hinterlegen kann. Das müsste der Link zu Eurem DMS dann sein. 

 

Mangels eigener Erfahrungen stoße ich da aber jetzt an meine Grenzen, was Du nun wie genau tun musst. Vielleicht kann @Oliver_Franz Dir auf die Sprünge helfen, weil er bei DATEV das Thema ELO für DATEV betreut, sodass ELO mit DATEV spricht. Vom Grundsatz her das Gleiche, was Du auch vorhast.  

 

Hilft das? Oder habe ich alle Klarheiten erfolgreich beseitigt? 😅

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
madduck
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Du bist der Hammer, danke! Ich werde jetzt eine Weile brauchen, bis ich mich wieder melde! Muss einiges abklären und verstehen.

madduck
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Ich hatte zwischenzeitlich das Vergnügen, mich mit einem freundlichen Techniker aus Nürnberg am Telefon auszutauschen.

 

Die Situation ist ehrlich gesagt zum Kotzen. Ich komme um die 1.500 € Einrichtungsgebühr inkl. 4 "Pflichtstunden" nicht herum. In den Stunden muss ich mich beraten lassen, muss meine Software vorführen und sie Aufgaben lösen lassen. Sonst bekomme ich keinen Zugang zur Schnittstelle. Ist die so schlecht programmiert, dass man so eine Vorauswahl treffen bzw. solche Hürden aufstellen muss? Jede Furzbude und jede Webseite hat heute nen REST-API. Nur DATEV nicht, die brauchen erst einen 35-seitigen Vertrag und diesen ganzen Eiertanz. Würg.

 

Und dann, wenn ich für 1.500 € endlich die Belege selbst hochladen darf, dann bin ich nicht etwa am Ende. Dann muss ich noch Beleganzeige Drittanbieter kaufen, nochmal schlappe 1.500 € einmalig und dann 10 €/Monat/Mandant.

 

Es scheint ein Fehler gewesen zu sein, dass wir auf DATEV gesetzt haben. Eine inkompatiblere, veraltete und innovationshemmende Software habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

DATEV-Mitarbeiter
Vincent_Franke
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Hallo @madduck,

 

@metalposaunist hat mich auf deinen Beitrag aufmerksam gemacht.

 

Seit Mitte Dezember 2023 kann man unsere REST-APIs auch direkt ohne den 35-seitigen Vertrag + Eiertanz zumindest in der Sandbox nutzen. Somit kannst du deine Idee/Vorhaben schon mit unserer Sandbox technisch umsetzen. Sobald du den Zugang zu den produktiven Routen unseres API-Gateways möchtest, ist aber weiterhin ein Zusatzvertrag inkl. der von dir genannten Kosten zu vereinbaren.

 

Vorgehen:

1. DATEV-Konto anlegen/registrieren

2. Im Developer Portal einloggen

3. Entwicklerorganisation anlegen

4. App anlegen (=API-Client) & APIs abonnieren

5. Generiete Client-ID & Client-Secret nutzen um technisch auf die REST-APIs in Sandbox zuzugreifen

 

Ich hoffe die Infos helfen dir bei deinem Vorhaben!

 

Viele Grüße

Vincent

 

PS: In meinen Beratungen hinterfrage ich meist auch, ob man Beleganzeige Drittanbieter wirklich braucht. Oftmals reicht es die Belege einfach nach DUO rein für die Zwecke der Buchführung & Jahresabschluss zu übermitteln. Nach 1-2 Jahren können die Belege auch aus DUO gelöscht werden. Das GOBD-konforme Archiv bleibt z.B. das DMS-System. Die laufenden Belegspeicherkosten aus DUO sind i.d.R. kostengünstiger als Beleganzeige Drittanbieter mit Einmalpreis + Monatslizenz.

metalposaunist
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@Vincent_Franke schrieb:

Nach 1-2 Jahren können die Belege auch aus DUO gelöscht werden.


Manuell, richtig? Weil es eine Retention Policy wie im M365 gibt, die automatisiert diese Belege löscht, richtig?  

 


@Vincent_Franke schrieb:

Die laufenden Belegspeicherkosten aus DUO sind i.d.R. kostengünstiger als Beleganzeige Drittanbieter mit Einmalpreis + Monatslizenz.


Da braucht's eine Einzelfallbetrachtung anhand des Belegvolumens, myDATEV Dokumentenspeichervolumen und der Möglichkeit des mitgliedsgebundenen Mandantengeschäft inkl. passender Wahl des Ordnungsbegriffes. 

 

Danke @Vincent_Franke 👍!

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Vincent_Franke
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@metalposaunist

 

Manuell, richtig? Weil es eine Retention Policy wie im M365 gibt, die automatisiert diese Belege löscht, richtig? 


Korrekt. Da man per API auch eine eigene Ordnerstruktur für die übermittelten Belege mit übertragen kann (Ordnerstruktur wird auch zur Laufzeit in DUO neu angelegt, falls nicht vorhanden), ist das löschen der Belege aus einem Jahr auch relativ einfach. Man muss nur dran denken...

 

Da braucht's eine Einzelfallbetrachtung anhand des Belegvolumens, myDATEV Dokumentenspeichervolumen und der Möglichkeit des mitgliedsgebundenen Mandantengeschäft inkl. passender Wahl des Ordnungsbegriffes. 


Genau. Bei sehr hohem Belegvolumen kann die Beleganzeige wieder attraktiver werden.

metalposaunist
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@Vincent_Franke schrieb:

Man muss nur dran denken...


Du meinst sicher: Man muss es nur automatisieren 😉. Weißt Du, an wie vielen Stellen man im DATEV global an Dinge denken muss? So ein bisschen 🐒-Arbeit kann DATEV uns schon abnehmen. Wie mit der manuellen Synchronisierung im Lohn, wenn's um Personaldaten geht, damit neue Mitarbeiter auftauchen und man eine eAU Abfrage überhaupt machen kann. Oder Stammdatenänderung nach Umzug des Mandanten. Da muss man auch nur an die 5 Orte denken, wo man's überall gleich abändern muss. 

 

Muss man auch nur dran denken ... mit myDATEV wird alles besser 😋.

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madduck
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Danke @Vincent_Franke für die halb-guten Nachrichten.

 

Wenn ich also das ganze im Sandkasten zum Laufen bekomme, dann muss ich einmalig 1,500 € zahlen für die Einrichtung des API-Zugangs? Inklusive dem Schulungsaufwand? Weil ich den hochgeladenen Dokumenten eine UUID mitgeben will? Warum?

 

Gruss,

Martin

madduck
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Es wäre ja schon genug, wenn meine Nutzungslizenz mir eben auch den API-Zugang gewähren würde (so wie es eigentlich heutzutage standardmäßig der Fall ist und sein sollte), und diese API genug Endpunkte hat, mit denen ich dann ggf.. von extern automatisieren kann. Das schafft für den Kunden nur Mehrwert bei geringfügigem Aufwand für DATEV. Daher halte ich auch sämtliche Zusatzkosten für API-Anbindungen für fehl am Platz und Wucher.

 

Ich habe mir zwischenzeitlich Selenium angeschaut. Damit kann ich einen Browser fernsteuern. Werde mal schauen, was ich damit alles erreichen kann. Traurig.

metalposaunist
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@madduck schrieb:

Ich habe mir zwischenzeitlich Selenium angeschaut. Damit kann ich einen Browser fernsteuern. Werde mal schauen, was ich damit alles erreichen kann.


Trete unserem Club Wizards of Workarounds gerne bei ✌️. T-Shirt wird noch designed. Welche Größe darf's sein?

 

Ob man damit inkl. einer SmartCard die von DATEV angedachte Sicherheit automatisieren kann? 😆

 

Bin neugierig 🤓, was man damit alles erreichen kann. RPA klappt mit DATEV on-premises Software nur so semi gut. Wenn das im Browser in eine ähnliche Richtung geht, muss man ggf. mehr Anpassungen machen, als dass es hilft, weil DUO ja DUO next wird und sich ständig entwickelt.  

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madduck
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Ha, danke für die Einladung, @metalposaunist. Beim T-Shirt-Design würde ich gerne mitwirken. Ich stelle mir das irgendwie so vor als dass DATEV vielleicht als fussbetriebene Nähmaschine oder Pater Noster oder vielleicht einfach Dampflokomotive porträtiert wird, die Wizards of Workarounds hoch-agil und technisch im 21. Jahrhundert angekommen dargestellt werden, aber ein Stacheldraht oder ein Burggraben aus Paragraphen und veralteten Ansichten sie von ihrem Glück trennt.

 

Vermutlich wird Selenium ein Mega-Gefrickel, weil es tatsächlich dann ständig an irgendwelche Veränderungen angepasst werden muss. Daher bin ich mir auch noch nicht sicher, ob ich die Zeit nicht lieber investiere, und wieder von DATEV zu lösen und z.B. Xero zu verwenden, die haben eine klare API-first Strategie und können trotzdem den DATEV-Export, mit dem sich dann der Steuerberater alleine rumschlagen darf, nicht unsere Fibu, die nämlich ständig versucht, die Prozesse zu vereinfachen und zu verbessern.

dstoll
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Ich hatte auch schon des öfteren Probleme oder Anfragen, wo ich bei deren Lösung gerne auf die diversen APIs der Datev zurückgegriffen hätte. Aber durch den beschriebenen Eiertanz 🤣 habe ich davon absehen müssen. Von daher würd ich auch sagen, dass dieses Prozedere ziemlich "innovations-hemmend" ist. Ich habe aber immer noch die Hoffnung, dass sich Datev für unsereins erbarmt und den Zugang erleichtert.

 

In Deinem Fall würde ich mir aktuell vermutlich was basteln, um die Belege und Belegdaten per Belegtransfer zu übertragen. Also ein Tool schreiben, dass die Belegbilder und Belegdaten in das  XML Schnittstelle online - Format konvertiert, als ZIP Datei ablegt und von dem Programm Belegtransfer semiautomatisiert zu Unternehmen online überträgt (beim Belegtransfer ist alle paar Tage eine Anmeldung erforderlich, die aktuellen Intervalle weiß ich grad nicht).

madduck
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Viel Glück, @dstoll. Spätestens bei dem Punkt, an dem DATEV dann einen Code-Audit machen will, ist für mich Schluss. Mein Code wird eh Open-Source, da liegt nicht das Problem. Aber wenn die meinen, die müssen einen Audit machen, bevor ich an die API kann, dann läßt das vor allem nicht auf Qualität und Sicherheit schliessen, was ich bei so einer Software voraussetzen würde. Ist ausserdem eh eine rein bürokratische Hürde, denn ich kann danach den Code ja abändern… *kopfschüttel*

metalposaunist
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@dstoll schrieb:

Ich habe aber immer noch die Hoffnung, dass sich Datev für unsereins erbarmt und den Zugang erleichtert.


Na wenigstens einer von uns 😅. Ich schätze, da spielt auch das Thema Cyber Security rein, weil man via API dann an das Heiligste der DATEV angeschlossen wird. Wenn da einfach "jeder" ankommen könnte, mh. 

 


@dstoll schrieb:

beim Belegtransfer ist alle paar Tage eine Anmeldung erforderlich, die aktuellen Intervalle weiß ich grad nicht


Per SmartCard nicht. Läuft das Windows und gibt man 1x die PIN ein, wird diese im RAM bis zum Neustart gespeichert. Was Du meinst ist die Nutzung via SmartLogin, wo DATEV alle 30 Tage den Token löscht und man diesen manuell erneuern muss.  

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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hatterja
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Hallo madduck,

 

vielleicht hab ich einen Wordaround für dich. Es gibt ja DATEV Upload Mail als kostenfreie Möglichkeit seine Belege in DUO zu bekommen. Der Robot antwortet auf Wunsch mit einer Mail auf jede Mail, die du an deine kryptische DATEV-Mailadresse schickst. In dieser Mail steht auch (im Quelltext) die DATEV Beleg-ID, auf die du verlinken oder in den Buchungssätzen in z.B. Stapeldateien (DATEV-Format) referenzieren kannst.

 

Nachteil: Die DATEV bietet hier keine End-zu-End-Verschlüsselung mit z.B. S/MIME oder GPG/PGP an.

 

Ich selbst hab nur die Stapeldateien im DATEV-Format und hätte sie gerne automatisiert der DATEV ins RZ übermittelt, aber das geht auch nur über die teure API und lohnt sich nicht. So muss ich sie im DUO manuell hochladen und mein StB muss sie wieder runterladen um sie dann in REWE einzuspielen. 😞

 

Grüße

Jan

 

 

madduck
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Danke @hatterja, das ist eine innovative Idee, aber Email ist halt überhaupt nicht transaktionssicher, das ist also nix für mich.

 

PS: Sag mal, hast Du als Kind im Haus Nummer 12 neben uns gewohnt? Wäre ja nur zu lustig, aber Dein Name hier liess mich aufhorchen.

hatterja
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Hi,

 

ja, der bin ich. Wir haben vor 30 Jahren gemeinsam Webseiten gebaut und hatten eine Telefonanlage zwischen unseren Kinderzimmern. Klein ist die Welt…

 

Viele Grüße

Jan

19
letzte Antwort am 28.03.2024 20:41:29 von hatterja
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