Hallo zusammen,
leider gibt es immer noch eine Reihe von Banken/Sparkassen, die keinen Kontoauszugsmanager unterstützen. Oder aber extreme Preise aufrufen. Gibt es eine Alternative, um an die digitalen Daten der Kontoauszüge zu kommen? Wir haben fast alle Mandate auf UO umgestellt. Doch was ist UO ohne Kontoauszugsmanager?
Könnte man in UO einen HBCI Benutzer anlegen und das PIN/TAN-Verfahren über finAPI einrichten? Wenn jetzt der Mandant in UO/Bank online selbst seine Bank abrufen würde, könnte die Kanzlei in REWE das Konto einrichten und hätte die digitalen Bankdaten zum Buchen. Oder gibt es einen Denkfehler?
Hier haben wir allerdings noch eine Frage: Wäre das mit einer Bank/Sparkasse, die keinen Kontoauszugsmanager unterstützt überhaupt möglich?
Viele Grüße
Claudia Stoller
Gelöst! Gehe zu Lösung.
@backoffice schrieb:
Könnte man in UO einen HBCI Benutzer anlegen und das PIN/TAN-Verfahren über finAPI einrichten?
Ja, geht. Funktioniert bei dem einen so, bei dem anderen so. Kommt immer auf die Bank drauf an. Wir hatten bei 2 Mandaten bei der VR Bank schon fiese, automatische DATEV Sammlerumsätze, weil über DUO alle Umsätze geholt wurden; DATEV den Saldo vergleicht und feststellt, dass der nicht passt und daher automatisch eine Ausgleichsbuchung setzt. Ursache angeblich: Vormerkposten, die nicht als Umsatz am Abruftag mitkommen aber bereits im aktuellen Saldo berücksichtigt werden.
Das wird dann Tage später durch einen 1:1 Sammler wieder ausgeglichen. Schön beim Buchen? Nö.
Einfach mal nach HBCI / finAPI in der Community suchen.
@backoffice schrieb:
Oder gibt es einen Denkfehler?
Nein, kein Denkfehler. Alles richtig. Man ist aber auf den manuellen Abruf der Umsätze seitens Mandant angewiesen. Ruft der 4W keine Umsätze ab, gibt es keine.
finAPI überträgt auch nur maximal 180 Tage in der Vergangenheit. Fehlen zwischen zwei Abrufen also Umsätze, bekommt man die nicht mehr ins DUO.
@backoffice schrieb:
Wäre das mit einer Bank/Sparkasse, die keinen Kontoauszugsmanager unterstützt überhaupt möglich?
Ja.
Alternativ bleibt nur der manuelle Export als MT940 / CSV, den man in DATEV REWE einspielen kann. Dann ist DUO raus, weil die Umsätze nicht im RZ landen, wo man sie ggf. Belegen zuordnen kann.
Hat das Mandat schon lexOffice, sevDesk und Co. würde ich die Bank dort verbinden und mir die Daten via Schnittstelle ins REWE holen. Dann ist DUO beim Mandanten auch nicht nötig, falls er keine Auswertzungen via DUO haben will.
Wo es RZ-Bankinfo / Kontoauszugsmanager gibt: nutzen.
Falls Sie finAPI / HBCI in der Breite einsetzen werden: berichten Sie gerne 🤗 auch positiv!
@backoffice schrieb:leider gibt es immer noch eine Reihe von Banken/Sparkassen, die keinen Kontoauszugsmanager unterstützen. Oder aber extreme Preise aufrufen. Gibt es eine Alternative, um an die digitalen Daten der Kontoauszüge zu kommen? Wir haben fast alle Mandate auf UO umgestellt. Doch was ist UO ohne Kontoauszugsmanager?
Könnte man in UO einen HBCI Benutzer anlegen und das PIN/TAN-Verfahren über finAPI einrichten? Wenn jetzt der Mandant in UO/Bank online selbst seine Bank abrufen würde, könnte die Kanzlei in REWE das Konto einrichten und hätte die digitalen Bankdaten zum Buchen. Oder gibt es einen Denkfehler?
Also DUO ist sicher nicht auf den Kontoauszugsmanager angewiesen.
Wie du schon richtig geschrieben hast ist das PIN/TAN-Verfahren genau die richtige Lösung dafür. Der Mandant legt mit seinem Zugangsmedium einen HBCI-Zugang an und kann dann die Bank manuell abrufen/aktualisieren.
Ihr legt in der Kanzlei diese Bank im Zahlungsverkehr unter dem Mandanten an und schlüsselt dort ebenfalls HBCI als Abrufquelle. Im Rechnungswesen bzw. Bank-Stammdaten ist die Quelle der Kontoumsätze dann Datev Zahlungsverkehr.
Hallo,
vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Wir würden das HBCI PIN/TAN finAPI Verfahren eigentlich nur für die wenigen Banken/Sparkassen einsetzen wollen, die den Kontoauszugsmanager "verweigern".
Wir werden mal zwei oder drei Mandate herausdeuten und dann testen. Und natürlich hoffen, dass die Mandanten dann auch regelmäßig abholen 😅
Die Erfahrungsberichte folgen!
Viele Grüße
Claudia Stoller
Hallo Frau Stoller,
dazu gibt es noch ein aktuelles Dokument von DATEV: Elektronische Übertragungswege im DATEV Zahlungsverkehr und Bank online - DATEV Hilfe-Center
Mit freundlichen Grüßen
Marco Hüwe