Hallo,
ich würde gerne mal eine Einschätzung zu unserem Leistungsindex Rechnungswesen haben. Es fällt einem schon häufiger auf, dass Datev sehr träge ist z.B. in Kanzlei-Rechnungswesen (öffnen diverser Auswertungen, z.B. Entwicklung des AV), beim buchen, im Programm Bilanzbericht o.ä.
Jetzt stellt sich die Frage, ob es Einstellungen sind die evtl. optimiert werden können oder ob es an der Hardware liegt:
Vielen Dank vorab!
Der Index sagt mittlerweile wenig aus bzw. kann man diesen nur bei gleicher IT vergleichen. Wir sind im DATEVasp mit einem Index von 10 Sekunden und trotzdem geht die FiBu so schnell auf, wie ich es noch nie gesehen habe. Den ganzen Text beim Öffnen kann man schon nicht mehr lesen.
Liegt daran, dass DATEVasp hoch virtualisiert inkl. Citrix und SAN und Co. ist und damit nicht gegen ein lokales Storage zu vergleichen ist, auch wenn es SSD sind. Auch 8 Sekunden sind schon sehr schnell. Wenn DATEV trotzdem träge ist, muss man die Nadel im Heuhaufen suchen.
Im DATEVasp kommen Intel Xeon 6254 CPUs zum Einsatz im VK von Intel per Stück zu 3800$ - 14% schneller als Ihre CPUs im SingleThread!
Da müssen Sie auf die Suche gehen, wo was hakt. Virtualisieren Sie? Lokales Storage oder SAN? FibreChannel oder SAS? Ist der Test gemacht worden als niemand gearbeitet hat? Wo ist der Test gemacht worden: RDS oder DATEV Fileserver? Unterscheiden sich die Werte? Wie viele Hosts / VMs haben Sie? Swappen die VMs ggf? Wie viele User arbeiten max. pro RDS? Alles Server 2016 oder mixed Betrieb? Da brauchen wir schon mehr Angaben als nur eine Zahl 8 Sekunden.
Kollege aus dem PARTNERasp hat ähnliche Werte (um die 8 bis 10) und dort ist es wohl merklich langsamer.
... man könnte ja auch mal 'zum Spaß' mehrere Arbeitsstationen bei gleichen Bedingungen und bei den gleichen (vermeintlich trägen) Aufgaben gegeneinander antreten lassen und die Zeit per Stoppuhr messen.
(bei den illegalen Straßenrennen macht man es ja auch so und vergleicht nicht nur die PS, den Hubraum, das Reifenprofil und den Sound )😉
Bei uns wird manchmal auch davon gesprochen, dass der jeweilige Datev-Rechner langsam sei.
Aber wenn ich dann konkret teste, stelle ich nichts Ungewöhnliches fest.
(Im Client-Server-Netz werden beim Leistungsindex Werte zwischen 7 und 8 erreicht, allerdings außerhalb der 'Stoßzeiten')
Grundsätzlich kann man sagen, alles unter Gesamtzeit 10-12 Sekunden ist relativ schnell. Es gibt aber auch "schnelle Systeme" < 6 Sekunden, die sich subjektiv langsam oder zäh anfühlen. Leider sagen die einzelnen Werte des Leistungsindex oft nicht wirklich, was zu tun oder im Einzelnen zu langsam ist. Bezüglich Hardware gilt die Regel, lieber viele GHz je CPU-Kern als viele langsame CPU-Kerne und schnelle Datenträger wie SSD, RAID, SAN o.ä. sind immer gut, aber für die Schnelligkeit des Datenzugriffs auch nicht signifikant alles entscheidend. Schlechte Performance ist häufig Mangel an freiem Arbeitsspeicher < 15% oder eine hohe permanente CPU-Auslastung mit anderen Prozessen am Server oder am ausführenden System oder ein allgemein langsamer Serverdatenzugriff. Die Ermittlungen sollte jemand aufnehmen, der sich mit Performance-Optimierung im DATEV-Umfeld technisch auskennt. Performance-Verbesserungen im DATEV-Umfeld
@metalposaunist: Die CPU ist es nicht, der Test ist auf 4 Kerne und 32 GB Speicher begrenzt. Vergleiche ich die Werte auf einem 2,4 GHz System mit denen des Themenstarters erkenne ich nur geringe Unterschiede. Andererseits müssten wir uns mal über die Versionen des Leistungsindex unterhalten. Bei mir taucht ein "Hausmeisterposten" namens Service -Test zusätzlich auf (im Vergleich zur Version des Themenstarters).
Was einiges ausmacht ist die Virtualisierung. Gemessen an den eingebauten Festplatten müsste mein System grottenlahm sein, hat aber bessere Festplattenwerte als dasjenige des Themenstarters. Hier scheint die Abstimmung des Hypervisors eine Rolle zu spielen.
@JoergZielke: Zum Thema bis 12 Sekunden: Kenne eine Kanzlei, die 12 bis 13 Sekunden hat und es bei größeren Mandaten schon mal bis zu 3min dauern kann, bis Berichtschreibung dann aufgeht und bearbeitbar ist.
Also die reine Zahl sagt tatsächlich relativ wenig aus.
Für diejenigen, die mit VMware ESXi unterwegs sind: Die Einstellung der Energieverwaltungsrichtlinie unter Konfigurieren -> Hardware - > Energieverwaltung macht teilweise gewaltige Unterschiede zwischen dem Standard "Ausgeglichen" (zweithöchste Stufe) und "Hochleistung".
Wir haben bei einem neuen System jüngst nicht sofort gesehen, dass es neben den BIOS und dem Win-Richtlinien die auf Hostebene bei ESXi ja auch noch gibt - das passiert uns nicht mehr...
Auf dem Vorsystem mit XEON E5-2643 v3 (3,4 GHz) und Netapp SAN (SAS) änderte das den Wert im Leistungsindex von ca. 10,1 Sek. auf 9,7, das hielt sich in Grenzen (Single Thread laut Passmark von 1.922 auf 1.930).
Auf dem aktuellen System mit XEON Silver 4215R (3,2 GHz) und QSAN (SSD, iSCSI) war kein Performance-Gewinn spürbar, es war gefühlt sogar langsamer - Leistungsindex 22 Sek. (!!!) bei optimalen BIOS und Windows-Energierichtlinien und keiner (wenigstens für uns) sichtbaren Fehlkonfiguration. "Hochleistung" auf dem ESXi erhöhte den Leistungsindex sofort auf 8,1 Sekunden (Single Thread laut Passmark von ca. 900 (?!) auf ca. 2.200). Und das bei 100% zertifiziertem System...
Jetzt ist auch gefühlt von "langsamer" keine Rede mehr, obwohl der Filer noch gar nicht in das neue Cluster umgezogen ist.
Moin Zusammen,
am Wochenende gab es einen neuen Server (HyperV=WTS (12 User,Fileserver,Exchange) und der Leistungsindex sagt: 7,063 Gesamtzeit.
(siehe anbei)
Das alte System ( 1x WTS, 1x Fileserver) hatte einen Wert von 7,941 Gesamtzeit.
( 5,5 Jahre alt)
Wie ist der Wert "7.063 einzuschätzen?
(Gefühlt, ist das neue System einen Tick schneller... )
Danke für Eure Meinungen
Auch 7,9 Sekunden waren vorher schon schnell. 7,0 sind noch besser aber das ist genau das, was wir hier sagen, dass die Zahl nicht repräsentativ ist, weil die nicht alles technische betrachtet, sondern (Beispiel) nur die Festplatte testet. Ob das HDD, SSD, Storage mit Kupfer oder Glasfaser ist - interessiert das Tool alles nicht.
Und: Irgendwann ist bei DATEV an sich auch Ende im Gelände. Dann kann DATEV einfach nicht mehr liefern, auch wenn man Gold CPUs drin hat, NVMe SSDs mit 8GBs und 512GB RAM.
Wenn's nicht langsamer geworden ist: gut! Sonst wird man jetzt nur noch mit viel Aufwand Verbesserungen sehen, wenn man die Nadel im Hauhaufen sucht in den unzähligen Parametern in HyperV, DNS, Kabel, Verbindungen, ...
Danke für die Info.
Wenn die "Geschwindigkeit" die nächsten 5-6 Jahre so wieder so bleibt, ist alles gut... 🙂
Das ist schon nahe am Maximum.. bei uns sieht es auf dem neuen Gerät jetzt so aus:
Wobei der Anwedungsstart für mich das ausschlaggebende Kriterium ist, wenn ich unsere "Indexe" und das reale Arbeiten so vergleiche.
Ich hatte früher mal 5,x hinbekommen, dass scheint allerdings nicht mehr möglich zu sein..
achso.. das scheint auch das problem des threaderstellers zu sein.
über 3 sekunden ist relativ lahm.
verstehe aber die cpu auch nicht. 4 core gold?
einen wert von 5x bekommt man vielleicht mit den neuen amds hin ;-).
Unser Umgebung haben wir im Herbst 2019 aktualisiert.
sieht gut aus :-).
steckt da ne consumer pcie ssd drin?
der festplattenbench ist ja schon derb
...und es gibt trotzdem noch Anwender die sagen, mit dem alten System war es schneller. 🙄
Dell (Toshiba) 1.9TB SSD SAS Leseintensiv 12Gbit/s 2.5"
leseintensiv? Da bin ich schon mal drauf reingefallen. lesend im SATA Bereich > 500MB aber schreibend nur 180MBs. Das ist aber leider nicht realitätsnah, weil gerade SQL viel schreibt. Würde mich mal interessieren, was die für Lese- und Schreibraten hat.
Wird wohl sowas sein:
Läuft auf dem Gerät auch noch der Fileserver? Eigentlich müsste es schon recht schnell sein, wenn es nicht irgendwo anders klemmt.
@boomboom schrieb:
IOPS 4K lesen/schreiben 340k/55k
Deshalb sind IOPS auch interessant 😳. Wieder was gelernt. Aber wenn man sich derart mit der Matere beschäftigen muss - das können sich kleine Steuerberater nicht leisten und auch kleine Systemhäuser werden noch andere Baustellen haben. Dank Cloud kümmern sich da Experten drum, deren täglich Job ist, noch mehr Performance rauszuholen.
@boomboom schrieb:
einen wert von 5x bekommt man vielleicht mit den neuen amds hin 😉
AMD Zen 3: Vorstellung neuer Epyc-Prozessoren Anfang 2021 Gespannt wie ein Flitzebogen drauf 🤓.
ja, die neuen Zen werden spannend :-).
Das Ding mit der Leistung finde ich schon Jahrzehnte spannend und ist eher Hobby.
Der Index von oben stammt von einer Maschine, die Komplett einen Bruchteil der Gold-CPU gekostet hat.
Aber ist dennoch "richtige" Serverhardware.
Vermutlich stößt sie aber bei 10-15 Usern an ihre Grenzen.. mal schauen.
ich habe heute morgen nochmal gemessen....
gestern war, als 11 Leute am Datev-TS angemeldet und arbeiten waren.
Heute morgen, 2 Leute angemeldet.
"kleiner" Unterschied... 😉
Zur Vergleichbarkeit mit den Screenshots anderer Teilnehmer fehlt bei Ihnen der "Service-Test" - auch wenn dieser keinen großen Anteil ausmacht.
Ein frischer Leistungstest aus der DATEVasp-Welt... Angemeldet sind 8 Benutzer auf dem getesteten WTS.
Noch Fragen?
partnerASP?
läuft das „schnell“? der anwendungsstart liegt auch wieder über 3.. wie bei threadersteller
Nein, DATEVasp.
Und Nein, wirklich schnell ist anders. Wirklich langsam aber auch nicht...
Beste Grüße
Christian Ockenfels
@boomboom schrieb:
partnerASP?
Nein, DATEVasp. Ähnliche Werte haben wir auch aber langsam ist es nicht. Schnell auch nicht aber man kann damit leben und wenn man die Systeme side-by-side verglicht - weiß nicht, ob man dann 😯 wow macht, weil 6 Sekunden fast die Hälfte von 11 sind.
Wie kommts, dass der (Service-Test) bei mir (und auch einigen anderen Screenshot hier im Chat) fehlt?! 🤔
Weil es eventuell noch nicht läuft?
Eventuell kann dies hier helfen:
ja, so sieht das auch irgendwie aus. weder schnell noch langsam..
aber ich dachte ASP -> Premium..?...
Hi,
aber ich dachte ASP -> Premium..?...
Hmm... Premium in der Abrechnung.... 😂
Ok ok, da tu ich den Kollegen in Nürnberg unrecht. Die Arbeitsleistung der DATEVasp-Abteilung ist Ok und dem Preis angemessen. Jeder der was anderes behauptet kann seine eigene Rechnung aufmachen. Im Endeffekt stimmt der Preis.
Und wie gesagt, wirklich beschwert hat sich noch keiner. Und auf einem Standalone-System einer betreuten Kanzlei bekomme ich auch deutlich andere Werte. Da ist aber ein lokal Storage und kein "Netzwerk-Irgendwas-DataCore-VmWare-und-so-weiter" verbaut.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
@chrisocki schrieb:
Die Arbeitsleistung der DATEVasp-Abteilung ist Ok
Da muss ich DATEV loben: unsere Kollegen sind super! Also deutlich mehr als "nur" OK! Fast immer greifbar und setzen sich ein, die Wünsche unserer Partner umzusetzen. Läuft bei uns 👍.
Und keine DATEV Updates mehr ... saß erst am 07.11 wieder 3h für 8 Server per Fernwartung an unserem anderen Standort dran.