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DATEV Unternehmensplanung - Alternativen?

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letzte Antwort am 28.07.2022 14:05:09 von metalposaunist
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pascal_duennebacke
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Wir benutzen schon seit einigen Jahren intensiv die DATEV Unternehmensplanung. Leider ist die Anwendung etwas in die Jahre gekommen und benötigt eine Weiterentwicklung. 

Da der Fokus bei DATEV aber aktuell auf anderen Produkten liegt (verständlicherweise) und es sich bei der Unternehmensplanung um eine on-premises Anwendung handelt, wird sich hier wahrscheinlich erst etwas ändern, wenn die Anwendung in die Cloud wandert.

 

Vorher muss aber wahrscheinlich erst Kanzlei-REWE in die Cloud, da ja eine direkte Verknüpfung zwischen den Programmen besteht. Wir reden hier also realistisch von 2030?

Kennt/Benutzt ihr Alternativ-Produkte, welche auch durch eine DATEV-Schnittstelle punkten? Auf dem Markplatz (https://www.datev.de/web/de/m/marktplatz/?query=unternehmensplanung) habe ich 4 Produkte gefunden, jedoch ohne Bewertungen. Ich würde mich daher über eure Erfahrungen freuen.

einmalnoch
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@pascal_duennebacke 

 

Hier wird es unter den Beratern, die die Wirtschaftsberatung nutzen, noch Diskussionen geben (müssen). Die Angebote auf dem Marktplatz sind ja nur eine kleine auswahl dessen, was der Markt so bietet.

 

Mit Canei geht was, aber die Tiefe der Wirtschaftsberatung wird (noch) nicht erreicht. Ich denke, dass diese Tiefe in der heutigen Zeit nicht mehr erwünscht ist, alle erwarten einfach verständliche Auswertungen mit kompletter Haftungsfreistellung für den Empfänger der Auswertung. Und genau in der Auswertung liegt soch der Schwachpunkt der DATEV Wirtschaftsberatung, Input und Berechnungen absolut top, Bedienung ist "na ja" und die Auswertungsmöglichkeiten sind schlicht unterirdisch.

 

Auch ich erwarte in diesem Jahrzehnt keine Verbesserung, DATEV wird bis 2035 mit dem Rechenzentrum zu kämpfen haben und die Berater werden über die Kosten stöhnen. Platz für hochkomplexe Programme wird in diesem Szenario nicht mehr sein.

 

 

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
DATEV-Mitarbeiter
Tobias_Saule
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Hallo @pascal_duennebacke  ,
Sie haben Recht, die Unternehmensplanung ist etwas in die Jahre gekommen.

DATEV Unternehmensplanung wird nicht mehr weiterentwickelt (gesetzliche und technische Aktualität stellen wir sicher).

Wir arbeiten stattdessen an neuen Beratungslösungen: wir möchten eine neue integrierte Planungslösung (Erfolg, Bilanz, Liquidität) als Ersatz für Unternehmensplanung anbieten.


Die ersten Schritte in diese Richtung sind für Sie bereits nutzbar.

 

Kennen Sie die Standard-Planung?
Es handelt sich um ein einfaches und schnelles Planungs-Instrument, welches Sie direkt im Jahresabschluss (Kanzlei-Rechnungswesen) öffnen können.
Mit der Standard-Planung erstellen Sie eine Erfolgsplanung im GuV (bzw. EÜR)-Schema.
In dieser neuen Planungslösung finden Sie auch moderne und optisch ansprechendere Grafiken.
Weitere Informationen zur Standard-Planung finden Sie hier.

 

Im August 2022 liefern wir neue, modernisierte BWA-Planwerte aus (siehe hier eine Kurz-Info dazu). Damit erstellen Sie im Rahmen der Buchführung eine schnelle und einfache Erfolgsplanung auf BWA-Basis (bspw. für regelmäßige Soll-Ist-Vergleiche in der BWA).

 

Beide Planungslösungen sind zu einem großen Teil identisch aufgebaut und sind kostenfreie Bestandteile von Kanzlei-Rechnungswesen.

Wir wollen die neuen Beratungslösungen so nahe wie möglich in die Kernanwendungen (v.a. Buchführung/Jahresabschluss) integrieren. Für Sie als Anwender hat das den Vorteil, dass Sie in gewohnten Oberflächen und Umgebungen arbeiten und viele „Infrastruktur“-Funktionen aus Kanzlei-Rechnungswesen nutzen können (z.B. ist jetzt auch die Weitergabe von Planungsauswertungen nach DATEV Unternehmen online möglich).

Grundlage der beiden neuen Planungslösungen sind die Kontenzwecke, die Sie aus dem Rechnungswesen kennen.
Jede Anwendung braucht eine Art „Intelligenz“, die aus erfassten Daten ein Ergebnis rechnet. Bei den neuen Planungslösungen (Standard-Planung, BWA-Planwerte) haben wir diese Wertermittlung/Wertaufbereitung in das System der Kontenzwecke („Referenzsystem“) integriert. Auch damit haben wir einen Schritt in Richtung „Integration in Kernanwendungen“ gemacht.

 

In den neuen Planungslösungen werden die Plandaten ab den August 2022-Versionen bereits in der DATEV Cloud gespeichert.

 

Auf Basis der Standard-Planung/BWA-Planwerte möchten wir eine integrierte Planungslösung (Erfolg, Bilanz, Liquidität) als Cloud-Anwendung aufbauen und damit dann mittelfristig die Unternehmensplanung ablösen.

Mit der Cloud-Datenhaltung und der neuen Wertermittlung auf Basis von Kontenzwecken haben wir eine gute Ausgangslage für die neue integrierte Planungslösung geschaffen.

 

Wir sind gerade dabei, eine erste Version der neuen Planungslösung („DATEV Analyse und Planung“) zu konzipieren und implementieren. Sobald wir eine belastbare Zeitplanung haben, veröffentlichen wir ein mögliches Freigabedatum im Ausblick.

Die erste Version von DATEV Analyse und Planung wird auch eine einfache Möglichkeit der Liquiditätsplanung beinhalten. Mit dieser Version werden wir noch nicht DATEV Unternehmensplanung ablösen! Unternehmensplanung steht Ihnen so lange zur Verfügung, bis die neue Lösung „DATEV Analyse und Planung“ einen für die Ablösung ausreichenden Leistungsumfang hat.

 

Was tut sich sonst noch im Bereich der Beratungslösungen?
Wir geben im August 2022 die neue Cloud-Anwendung DATEV Vermögensnachfolge frei. Damit können Sie auf schnelle und einfache Weise eine erste Vermögensnachfolgeberatung durchführen.
Weitere Informationen dazu finden Sie hier im Ausblick.

 

Die Jahresabschlusspräsentation wurde komplett modernisiert und neu aufgebaut. Weitere Informationen dazu finden Sie hier. Ab August 2022 haben Sie auch die Möglichkeit, Kanzlei-Vorlagen bei der Jahresabschlusspräsentation anzulegen.

 

Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen Ausblick geben, wie Sie auch zukünftig mit DATEV Lösungen für Ihre Mandanten eine integrierte Planung anbieten/durchführen können.

 

Bei Fragen stehe ich Ihnen z.B. auch für einen direkten Austausch gerne zur Verfügung!

 

Mit besten Grüßen aus Nürnberg
Tobias Saule
Anforderungsmanagement
Lösungen zur Beratung
DATEV eG

einmalnoch
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Sehr geehrter Herr Saule ( @Tobias_Saule ),

 

sie machen sich hier einen leichten Fuß. @pascal_duennebacke und auch ich haben Interesse an der Fortführung der Unternehmensplanung als integriertes und umfassendes Tool. In die Tool, Stichwort Planungscockpit, wuren Möglichkeiten geschaffen die mit einer Schmalspurlösung nicht erreichbar sind.

 

Die von ihnen vorgestellten neuen Angebote werden erst ihre Leistungsfähigkeit zeigen können wenn diese marktreife haben. Wenn das aber wieder bedeutet, dass Vorberechnungen in Excel zu erledigen sind haben wir außer Mehrarbeit nichts gewonnen.

 

Also bleibt eigentlich nur die Suche nach Alternativen.

 

Warum hat DATE eigentlich soviel Werbung mit dem Thema betriebswirtschaftliche Beratung betrieben wenn doch die Werkzeuge veralten?

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
metalposaunist
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Hallo @Tobias_Saule,

 

flux an meine Kollegin weitergegeben, die mir folgendes Feedback übermittelte:

 


[..] man muss manuell die geplante oder erwartete Steigerung eingeben ... in den meisten Fällen kennen wir die gar nicht als Sachbearbeiter und müssten die Prognosen beim Unternehmer erfragen. Cool wäre wenn DATEV anhand der Vorjahre sowas selber errechnen könnte; dann wäre das eine Hilfe, aber so muss man selber noch super viel Nachdenken und den Fall in und auswendig kennen um selber die Variablen einzugeben.


Schade 😕. Ist also dann doch keine Erleichterung. Und vom Prinzip her ist es Excel in DATEV Optik. So in etwa der Tenor. Aber ist ja nichts Neues, dass DATEV mit den vorliegenden Daten nichts anfängt und REWE nur Zahlen kennt aber weit weg von KI ist. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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Tobias_Saule
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Hallo @einmalnoch ,

ich glaub, ich hab das noch nicht gut genug „rüber“ gebracht 🤔.


Sie können so lange die Unternehmensplanung nutzen, bis wir ein adäquates Ersatzangebot geschaffen haben! Wir bieten auch weiterhin eine integrierte Planungslösung (Erfolg, Bilanz, Liquidität) an.

 

Ein häufiges Anwender-Feedback zur Unternehmensplanung ist, dass es sich hier um eine komplexe Anwendung handelt (Sie haben selbst geschrieben: „Bedienung ist na ja“).
Wir wollen die neue Planungslösung vereinfachen. Viele Features/Funktionen gehen häufig einher mit einer höheren Komplexität in der Anwendung.

Die neue Lösung „DATEV Analyse und Planung“ wird keine 1:1-Ablösung der bestehenden Unternehmensplanung beinhalten! Wir schauen uns genau an, welcher Leistungsumfang (und damit einhergehend Features/Funktionen) zukünftig für die breite Masse der Anwender noch notwendig ist.

 

Mich würde sehr interessieren, welche Features/Funktionen aus der heutigen Unternehmensplanung für Sie von Bedeutung sind! Sie können mir da gerne was zukommen lassen.👍


Wenn Sie planen – erstellen Sie dann immer für jeden Mandanten eine integrierte Gesamtplanung? Oder haben Sie auch Mandanten, wo Sie „nur“ eine Erfolgsplanung aufstellen?

 

Aus Kundenbefragungen wissen wir, das Planungen für Mandanten in der breiten Masse eher anlassbezogen und seltener im Jahr (z.B. 2-5 Planungen je Jahr) gemacht werden. Und da ist es häufig so, dass in der Mehrzahl Erfolgsplanungen (z.B. im BWA-Schema) gemacht werden.
Liquiditätsplanungen werden in der breiten Masse eher nicht oder nur seltener gemacht.

 

Mit den Einstiegslösungen Standard-Planung/BWA-Planwerte wollen wir für die breite Masse der Kanzleien ein einfaches Einstiegs-Angebot in schnelle Erfolgsplanungen anbieten. Das Sie damit natürlich keine umfassende integrierte Gesamtplanung machen können, ist mir klar! 


Diese „Schmalspurlösungen“ Standard-Planung/BWA-Planwerte stellen für viele Kanzleien bereits einen Mehrwert (im Vergleich v.a. zu eigenen Excel-Planungslösungen) dar. Das wurde uns mehrfach von Anwendern bereits als Feedback widergespiegelt.

 

Kennen Sie in der Standard-Planung die Möglichkeit, detailliert auf Kontenebene zu planen? Mit der Integration ins Rechnungswesen gibt es diese neue Möglichkeit. In Unternehmensplanung haben wir für eine detailliertere Planung die ganzen „Detailobjekte“. Wäre „Planen auf Konten“ evtl. eine erste Alternative dafür?
Sie können bei „Planen auf Konten“ auch neue Konten hinzufügen (um somit z.B. ein neues, geplantes Produkt in der Planung einzuarbeiten).

Wie gesagt, wir arbeiten an einer neuen integrierten Planungslösung.

 

Gerne können wir uns auch mal direkt austauschen! Ich würde mich freuen!


Viele Grüße
Tobias Saule

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Tobias_Saule
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Hallo @metalposaunist ,

danke für das Feedback!
Das es „Excel in DATEV Optik“ ist, haben wir bewusst so gemacht!
Wir wissen, dass in der breiten Masse der Kanzleien Planungen häufig mit Excel gemacht werden. Wir wollten mit den Einstiegslösungen Standard-Planung/BWA-Planwerte eine DATEV-Alternative zu Excel anbieten.
Diese Einstiegslösungen sind für die Zielgruppe der Kanzleien gedacht, die selten im Jahr planen und wenn, dann häufig „nur“ eine Erfolgsplanung (BWA/GuV/EÜR).


Sie haben das Thema „Prognose“ angesprochen.
Bevor wir mit der Entwicklung von Standard-Planung/BWA-Planwerte angefangen haben, haben wir „Excel-Planer-Kanzleien“ befragt, wie sie mit Excel planen. Das Thema „Prognose“ war da meistens kein Thema.
Die breite Masse der Kanzleien nimmt die Ist-Werte aus dem Vorjahr und erfasst entweder mit „Bauchgefühl“ geänderte Planwerte oder befragt den Mandanten zu seiner Einschätzung der zukünftigen Entwicklung.
Daher haben wir uns entschieden, in die Einstiegslösungen keine Prognosemöglichkeiten einzubauen.

 

In der Hilfe direkt in der Anwendung haben wir eine Verlinkung auf Brancheninformationen in LEXinform. Via dem Link erhalten Sie die zu der Branche passenden Brancheninformationen (z.B. Branchendossiers über die zukünftige Entwicklung von Sparkassen/Genossenschaftsbanken). Würden diese Art von Infos bei der Planungserstellung weiterhelfen?

 

Das Thema „Prognose“ ist auch ein Thema, was wir für uns für „DATEV Analyse und Planung“ genauer anschauen wollen.
Brauchen wir zukünftig auch eine Prognosemöglichkeit als eine Art „erste automatische Planungsvorbelegung“? Ich würde sagen – Ja.
Zum Feature- und Leistungsumfang von DATEV Analyse und Planung wollen wir noch Anwenderbefragungen durchführen, um so von einer breiteren Masse von Anwendern ein Feedback zu erhalten, wie sie heute planen und welche Anforderungen sie an eine integrierte Planungslösung haben.

 

Viele Grüße

Tobias Saule

 

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einmalnoch
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@Tobias_Saule 

 

Es sind durchaus größere Planungen mit Alternativen in den Bereichen Anlagevermögen, VK/EK Abhängigkeiten mit Verbrauchs- und Lagerbewegungen, Krediten und Liquiditätsergebnissen sowie Personalbedarf mit Kosten die hier gemacht werden.

 

Wer einmal das Tool durchschaut und damit regelmäßig arbeitet erzielt gute Ergebnisse und setzt es ein. Was dem Tool seit Jahren fehlt ist ein vernüftiges Berichtswerkzeug, Word war es nicht und wird es auch nie werden. Diese Tatsache wurde oft genug angemerkt. Manche Masken müssten gelegentlich überarbeitet werden da sie recht unübersichtlich und vom Ablauf unlogisch sind. Auch die Sprache sollte mal von DATEV auf Deutsch umgestellt werden, sehr oft fragt sich der Anwender, was DATEV von einem will, bis dann die Übersetzung in das abgebende Fachprogramm gefunden ist. Zei DATEV Programme und zwei Begrifflichkeiten für den selben Sachverhalt ist ein wenig verwirrend, aber halt gewohnter DATEV Qualitätsstandard.

 

Für ein adäquates Alternativprodukt muss als erste Maßnahme der Aufbau und Individualisierung der BWA angepackt werden. Mit einem nun 60 Jahre alten Konzept kann die Zukunft nicht bewältigt werden. Und nein, die Umstellung auf Kontenzwecke ist nicht das Allheilmittel, es löst nur Mehrarbeit aus. Der Kontenzweck heiligt nicht die Mittel. Der Kontenzweck ist der Finanzverwaltung geschuldet und sollte auch nur in diesem Kontext eingesetzt werden.

 

Die Bereitschaft, an Neuentwicklungen von DATEV Programmen, mitzuwirken ist in den letzten Jahren auf den Nullpunkt gesunken, die meisten der hier in der Community eingebrachten Vorschläge werden nicht umgesetzt, dafür wird aber an Projekten gearbeitet, die keinen oder wenig Sinn stiften. Bestes Beispiel sind die Kredite, ein absolutes Topprodukt aus der Wirtschaftsberatung, was macht die Fibu mit der Umstellung auf Kontenzwecke daraus? Es werden alle in der Vergangenheit vorgenommenen Einstellungen der Kredite über den Haufen geworfen und einfach mal neue Konten und Zuordnungen eingeführt. Kredite und Auswertungen? Ja, Auswertungen gibt es. Aber lesbar für Dritte aufbereitet? Eher lieblos, also ist Excel Freund der Stunde.

 

Es ließe sich noch reichlich über evolutionäre Verbesserungen schreiben, es fehlt nur der Glaube, dass sich etwas ändern wird. Der derzeit von der Geschäftsleitung vorgegeben wird deutet eher in die Richtung, dass nur das Notwendigste umgesetzt wird, das gilt gleichermaßen für die Umstellung zurück ins Rechenzentrum wie auch für die on-premesis Anwendungen.

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metalposaunist
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@Tobias_Saule schrieb:

Aus Kundenbefragungen wissen wir, das Planungen für Mandanten in der breiten Masse eher anlassbezogen und seltener im Jahr (z.B. 2-5 Planungen je Jahr) gemacht werden. 


Ich bin kein ausgebildeter Buchhalter aber ich frage mich immer wieder: Wen fragt DATEV 🤔? Wir sind doch SteuerBERATER und keine Verwalter oder Daten von A nach B Schubser. Ist das nicht Kern einer jeden Steuerberatung den Mandanten bestmöglich zu beraten; den Markt im Blick zu haben, um schnellstmöglich drauf zu reagieren?

 

Was ist aus Chloé und Alex geworden? Nette Idee aber will DATEV nicht umsetzen? Nicht mal den Spirit der beiden aufnehmen und verinnerlichen? 

 

Aus Kundenbefragungen weiß DATEV auch, dass 0% mit dem iPad arbeiten. Ist das ein Grund dafür, die Lösungen nicht iPad-fähig zu machen? Das nicht in den Vordergrund zu stellen? Nein! Weil man aus Kundenbefragungen scheinbar nur hervorgeht, was alles nicht geht. Viel mehr müsste DATEV fragen: Was würde Euch konkret helfen? Was braucht Ihr im Alltag und nicht den StatusQuo abfragen, der morgen schon wieder veraltet ist. 

 


@Tobias_Saule schrieb:

Wir wollten mit den Einstiegslösungen Standard-Planung/BWA-Planwerte eine DATEV-Alternative zu Excel anbieten.


Dann stellt uns doch die Rohdaten zur Verfügung und lasst uns mit original Microsoft Excel mit den Daten was draus machen? Und wenn nicht, muss die Lösung dann deutliche Mehr werte zu Excel aufweisen. Ich gebe zu, ich hab's mir nicht angeschaut und vertraue voll auf meine Kollegin 😍.

 


@Tobias_Saule schrieb:

Die breite Masse der Kanzleien nimmt die Ist-Werte aus dem Vorjahr und erfasst entweder mit „Bauchgefühl“ geänderte Planwerte oder befragt den Mandanten zu seiner Einschätzung der zukünftigen Entwicklung.


Und wer hat bei Chloé und Alex die sich im Markt veränderten Dinge gesehen? Wer ist auf wen bei Chloé und Alex zugegangen? Alex, der von der Konkurrenz erfahren hat und Chloé um Rat gefragt hat bzw. soll Alex Chloé sagen, was sie anders machen soll? Beratung!

 

In DATEV liegen alle Daten vor. Die MeisterKanzlei @PhilippSterzinger2 nimmt die CSV Rohdaten der DATEV Rechnung, schmeißt Sie in PowerBI und zack: 😍 was für eine geile Auswertung; schicke Usability, klare Aussagen - läuft. 

 

Entweder denke ich echt abgefahren und bin in einer abgefahrenen Kanzlei gelandet oder ich komme vom Mars. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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@Tobias_Saule 

 

Damit wären wir dann wieder auf dem Niveau von "Management by Kontostand" als Controllinginstrument.

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ww3
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Hallo Bernd,

 

die automatische Hochrechnung auf Basis der Vorjahre funktioniert doch über die "Unternehmensprognose"

 

ww3_1-1659006430742.png

(Beispiel aus einem Musterbestand)

 

In der Prognose können die Parameter nach eigenen Vorgaben verändert werden.

 

Was allerdings Vorjahre für eine Prognose taugen ist mehr als fraglich (s. Corona).

 

Genauso bei eigenen Prognosewerten (s. Steigerung der Energiekosten in diesem Jahr).

 

Planung ist fast immer stochern mit einer langen Stange im Nebel oder wie mal ein Dozent Planung definierte:

 

Planung heißt den Zufall durch einen systematisierten Irrtum zu ersetzen.

 

VG

WW3

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@ww3 schrieb:

In der Prognose können die Parameter nach eigenen Vorgaben verändert werden.


Das ist ja das Ding und eher wie Lotterie 😉. Genug Grundlagen gibt es in REWE, wenn man die letzten 14J hat oder gar besser: alles. 

 


@ww3 schrieb:

Was allerdings Vorjahre für eine Prognose taugen ist mehr als fraglich (s. Corona).


Ist schwerer, das mag sein. Unmöglich? Nö. Wer Utopia gesehen hat, kennt die Power von Cloud und KI und weiß, dass man auch solche Dinge berücksichtigen kann. Der Krieg wäre ja das nächste 😉. Und berücksichtigen heißt nicht: WJ 2020 nehmen wir komplett aus der Analyse raus 😄. Oder die aktuelle Wirtschaftslage lässt sich sicherlich berücksichtigen. Will halt in Deutschland nur keiner in dem Maße. Veränderung ist noch immer spooky 👻. Technisch ist heute alles machbar 😎. Man muss es nur wollen.

 

Ebenso müsste die FiBu ja wissen, wann z.B. das Leasing vom Auto ausläuft und getreu Chloé und Alex sucht eine KI das nächste passende Leasing raus 🤓. Oder schaut sich den Markt an: Verbrenner ab 2035 verboten - eAuto? OK. Wie viel fahre ich wohin? Lohnt es sich? Welche steuerlichen Vorteile gibt es? Gibt es auf dem Weg / den Straßen genug Tankstellen? 

 

Und wenn man so denkt, kommt REWE tatsächlich aus der Steinzeit. Daten - ein Schatz der Neuzeit - oder so 😇

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@ww3, @metalposaunist 

 

Das ist ja genau die übliche Fehlannahme im Bereich Soll - Ist innerhalb des BWA Vergleichs.

 

Die Unternehmensplanung geht gedanklich andere Wege. Hier ist die Annahme die Überlegung wie sich bestimmte Dinge entwickeln könnten. Die Abweichung zur Realität ist gewollt und bekannt, was nicht bekannt ist, sind die Gründe für die Abweichung. Wenn die Abweichung bekannt wird, nun durch die Gegenüberstellung von Soll und Ist, kann die Ursache analysiert werden und die Verbesserung für die Zukunft auf Basis der getroffenen Annahmen vorgenommenen werden.

 

Wenn der Unernehmer die Frage nach Änderungen zu den Vorjahreszahlen nicht beantworten kann braucht man die BWA nicht. Es wird kein Nutzen gezogen.

 

Ach ja, die Unternehmensplanung kostet Geld, was umsonst ist, ist umsonst - und nicht kostenlos. Ergo muss eine BWA gut sein und nicht als Abfallprodukt angesehen werden.

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@metalposaunist 

 

Mit dem Begriff Utopia wäre ich vorsichtig. Thomas Morus hat bereits im 16 . Jahrhundert in seinem Werk Utopia eine Darstellung der Gesellschaft geliefert, der man aus heutiger Sicht nicht ausgeliefert sein möchte.

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Nur weil das ZDF den Bericht so genannt habe, gebe ich copy/paste im MS Edge nicht auf 😜

 


@einmalnoch schrieb:

der man aus heutiger Sicht nicht ausgeliefert sein möchte.


Und warum? Wenn man's nicht zu 100% genau nimmt und alles auf die Goldwaage legt, stimme ich einigem zu 👍

 


Geldverkehr kennen die Utopier nicht.


Gut so! 😀 Wäre zu neugierig drauf, wie sich diese Welt anfühlen würde. 

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letzte Antwort am 28.07.2022 14:05:09 von metalposaunist
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