abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Buchhaltungssoftware für produzierendes Gewerbe

3
letzte Antwort am 27.01.2023 06:25:54 von sharanya
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage
Kress
Beginner
Offline Online
Nachricht 1 von 4
288 Mal angesehen

Hallo Zusammen,
eine immer wieder aufkommende Frage, welche Software sollte ich mir zulegen.

Ich habe vor, im nächsten Jahr ein weiteres Unternehmen zu gründen. Wir werden Metallerzeugnisse herstellen und planen eine Investition im oberen sechsstelligen Bereich. Aktuell "arbeite" ich mit Lexoffice und bin damit weitestgehend zufrieden, was nur der Tatsache geschuldet ist, dass ich wenig Zeit investieren will. Probleme gibt es jedoch ständig, sodass der Steuerberater die Finanzbuchhaltung erledigt und wir den ganzen Spaß teuer bezahlen.

Ich bin mir überhaupt nicht sicher, wie ich sinnvoll den Überblick behalte. Mit unserem aktuellen Unternehmen schreiben wir eine dutzend Rechnung im Jahr und erzeugen ca. 200 zu kontierende Belege. Im neuen Unternehmen werden es mehr Rechnungen und mehr Belege werden. Zudem werden wir Metallerzeugnisse verkaufen und beschränken uns damit nicht nur auf Dienstleistungen.

Da der Aufwand ungleich höher wird, will es von Anfang an richtig machen.

Daher meine Frage, wie kann den kompletten Unternehmensalltag in eine Software packen, bzw. welche Software brauche ich dafür.

Folgende Situationen werden vorkommen:

ich kaufe bei zehn verschiedenen Händlern Material
50 % des Materials werden genutzt und der Rest kommt ins Lager
ein Bohrer bricht ab und es muss ein neuer beschafft werden; der Bohrer muss aus dem Inventar verschwinden
Betriebsstoffe wie z. B. Schweißgas sollen auch im Inventar (mit Füllstand) aufgeführt sein
Mitarbeiter ersetzten verschlissen Werkzeuge selbständig
auf einer Versteigerung wird ein 10 Jahre alter Kompressor gekauft
an unsere E-Tankstelle fällt Umsatz an
überschüssiger PV-Strom wird direkt-vermarktet


Im Grunde ist es mir wichtig, immer alles im Blick zu haben und dennoch nicht viel Zeit mit der Buchhaltung zu verschwenden. Auch könnte ich es mir vorstellen einen Buchhalter einzustellen, jedoch sollte dieser dann nach meinem Muster arbeiten.

Sehr gerne lese ich mir Berichte durch, die meine Problemstellung aufgreifen. Jedoch habe ich den Eindruck, dass viele dieser Berichte gekauft und geschönt sind. Es ist sehr schwierig als jemand, der nicht vom Fach kommt, die seriösen auszumachen.



Ich bin sehr dankbar für alle Anregungen aus diesem Forum.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende!

 
DATEV-Mitarbeiter
Andreas_Huxhagen
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
Offline Online
Nachricht 2 von 4
227 Mal angesehen

Hallo @Kress ,

 

wenden Sie sich damit am besten direkt an unseren Vertrieb. Die Kolleginnen und Kollegen dort können Sie zu diesem Sachverhalt individuell beraten.

 

Kontaktdaten:

E-Mail: kundenanfragen-vertrieb@datev.de

Telefon: 0800 3283826

Freundliche Grüße
Andreas Huxhagen
DATEV eG
0 Kudos
Wellcode
Einsteiger
Offline Online
Nachricht 3 von 4
168 Mal angesehen

Eine Software in ihrer Standardausführung kann niemals die Bedürfnisse einer Firma abdecken.

 

ERP-Software versprechen vieles abzudecken mit der Möglichkeit, auf die individuellen Bedürfnisse einer Firma einzugehen und dafür spezialisierte Lösungen in Form von integrierbaren Modulen im Gesamtsystem bereitzustellen/zu programmieren.

 

Ein breitgefächertes ERP-System bietet in der Regel Module für Warenwirtschaft, Personalwesen, Zeiterfassung, Bestellwesen, Lagerverwaltung, Banking und Buchhaltung. 

 

Spezialisierte ERP-Systeme bieten darüberhinaus Module an, die einen bestimmten Fachbereich gut abdecken, wie Fertigungsindustrie oder Logistik.

 

Idealerweise kann diese ERP-Software direkt mit dem Buchhaltungsprogramm des Steuerberaters (hier DATEV) kommunizieren und alle relevanten buchhaltungstechnischen Daten direkt per Schnittstelle dort hin übergeben und relevante Daten für die Firma abrufen. Das können in der Regel alle ERP-Systeme.

 

Berühmte Beispiele für ERP-Systeme sind SAP, MS Dynamics, Oracle ERP, diese eignen sich aber für mittelständige und Enterprise-Unternehmen, sonst lohnt sich die Anschaffung aufgrund der hohen Kosten und des komplexen Integrationsaufwands nicht.

 

Es gibt darüber hinaus kleinere ERP-Lösungen, die individuell an die Bedürfnisse einer Firma eingehen und passende Lösungen kostengünstiger anbieten.

0 Kudos
sharanya
Fortgeschrittener
Offline Online
Nachricht 4 von 4
156 Mal angesehen

Hallo @Kress,

 

ich habe 10 Jahre in einem solchen Industrieunternehmen gearbeitet bevor ich wieder zum Steuerberater gegangen bin.

Wir hatte dort ein ERP-System, was meiner Meinung für einen vernünftigen Einkauf und eine vernünftige Lagerwirtschaft in unserem Bereich notwendig war. Alleine die ständig wechselnden Schrottpreise die bei der Inventur mit einfließen mussten, waren in einer Excel-Datei nicht mehr alleine zu händeln. 

Das Unternehmen war aber auch schon so groß, dass Wirtschaftsprüfer kommen mussten und die Groß-BP vom FA zum prüfen kam.

Gebucht habe ich und vor mir auch eine Steuerfachangestellte mit ausreichend Erfahrung, die auch teuer bezahlt werden mussten. Denn eins kann ich dir sagen, spart man bei den Fachkräften am Geld etc., dann nimm lieber den teuer bezahlten Steuerberater.

Denn bei uns waren Lieferungen ins und aus dem Ausland inkl. Dreiecksgeschäfte sehr häufig und da musste der Verkauf eng mit der Buchhaltung zusammenarbeiten. Sprich, das allseits beliebte Thema Umsatzsteuer kann da sehr schnell zu einem Dauerthema werden und da sollte nicht am falschen Ende gespart werden. Aber auch da kommt es natürlich drauf an was genau dein Unternehmen macht, soll auch nur als Anstoß dienen da mal drüber nachzudenken.

Die Buchhaltung hat dann direkt mit Datev gebucht. Jede vernünftige ERP-Software hat eine Schnittstelle zu Datev, daher war das kein Problem. Das Unternehmen von damals hat sich extra eine auf die Metallbranche zuschneiden lassen, damit es auf die individuellen Gegebenheiten besser passte als z. B. SAP. Das war für das Unternehmen damals zu unpassend. Auch das war nicht die eierlegende Wollmilchsau, aber hatte für das Unternehmen am besten gepasst. Wenn du Interesse daran hast, kann ich mal schauen ob ich noch finde wie es heißt.

Aufgrund des Fachkräfte-Mangels auch in dieser Sparte, wird es allerdings nicht leicht jemand vernünftiges zu finden. Das kommt aber auch sicher etwas auf die Stadt und das Bundesland drauf an und ob nur jemand für die Buchhaltung gesucht wird, oder ob der JA dann auch im Haus gemacht werden soll und ob auch Löhne selbst gemacht werden sollen.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiter helfen.

Viele Grüße aus NRW

"Ich bin KOB"
3
letzte Antwort am 27.01.2023 06:25:54 von sharanya
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage