Liebe Kollegen, Liebe Kolleginnen,
ich rate Ihnen dringend Ihre interne Fristenplanung zu überarbeiten.
Wir hatten die RZ-Verfügbarkeitsprobleme nicht zum ersten Mal. Und es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein.
Wenn man einmal verstanden hat, dass man sich auf die Zusagen und Versprechungen der Datev nicht verlassen kann, dann wird das Leben sehr viel leichter.
Meine Tipps aus der Praxis:
- erziehen Sie Ihre Mandanten! Dauerfristverlängerung heißt nichts anderes als einen Monat Notfall-Puffer. Die Fibu Oktober ist für alle Mandanten bis spätestens bis 15. November fertig. Ausnahmen nur nach vorheriger Absprache. Anfangs 2 Monate in einem Monat buchen ist anstrengend. Man stellt dann auch vielleicht fest, dass man eine oder zwei Buchhaltungen zu viel in der Pipeline hat. Die völlig automatische Fibu wird uns seit Jahren versprochen, ich glaube da nicht mehr dran. Also lieber ein Mandat weniger und dafür kein Dauerstress mit den Fristen.
- Genauso mit den Löhnen. Mandanten erziehen. Wenn die Unterlagen nicht am vereinbarten Tag da sind, dann ist das nicht mehr mein Problem.
- Lassen Sie Ihre Vitamin B (die Bandbreite) Werte im Blut checken und achten Sie darauf, dass sie nicht am unteren Rand der Normalwerte liegen. Das stärkt die Nerven.
Ich habe allen Mandanten ganz klar kommuniziert, dass wir uns auf eine zuverlässige Verfügbarkeit des Rechenzentrums nicht verlassen können. Wir müssen selbst die Verantwortung dafür übernehmen, dass wir rechtzeitig fertig sind. Inzwischen haben es die Mandanten verstanden und ziehen mit.
Den Mandanten vorspielen, das alles bei der Datev "rund läuft" ist keine Lösung.
Weiterhin frohes Schaffen.
