Guten Tag,
als IT-Dienstleister werde ich gegen Ende des Jahres eine kleine Kanzlei mit einem neuen Server ausstatten. Dies ist mein erster "Datev-Server" und ich wollte mich mal erkundigen, was Ihr von der folgenden Konfiguration haltet.
Folgendes gilt es zu beachten:
Folgende Fragen sind noch offen und da hoffe ich auf etwas Hilfe:
Vielen Dank & mit freundlichen Grüßen
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Moin,
mal bei DELL schauen. Dort sind ordentliche Angebote zu finden. Wer sagt eigentlich, dass RAID 10 schnell sein soll? Bei so einem Server sollte, gerade wenn TS ein Thema ist, über Virtualisierung nachgedacht werden. Damit erledigen sich viele Probleme von selbst und da das Server BS virtualisiert 2 x installiert werden darf können Dienste auch auf anderen virtuellen Maschinen laufen. Hier käme man am Ende mit 3 x 2TB im RAID 1 gut aus. Bei den Seagate Constellations erhält man ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Bei DELL darauf achten, dass immer 512n Platten angeschafft werden, kann sonst Probleme mit VMWare geben.
Gruß
KP
Wer sagt eigentlich, dass RAID 10 schnell sein soll?
Das ist per "Definition" so, da Raid 1 & 0 kombiniert werden. Also wäre hier deiner Meinung nach ein Raid 1 ausreichend?
Bei so einem Server sollte, gerade wenn TS ein Thema ist, über Virtualisierung nachgedacht werden. Damit erledigen sich viele Probleme von selbst und da das Server BS virtualisiert 2 x installiert werden darf können Dienste auch auf anderen virtuellen Maschinen laufen.
Welche Probleme sind hier genau gemeint?
Hier käme man am Ende mit 3 x 2TB im RAID 1 gut aus.
Ist dies auf die Geschwindigkeit generell bezogen ("man braucht kein Raid 10 für Datev") oder auf die Virtualisierung, dass dadurch ein Raid 1 ausreichend ist?
Vielen Dank & mit freundlichen Grüßen
Moin,
Raid 10 ist per Definition schneller, ja, aber bei welchen Daten? Ein Raid 10 kann nur bei großen Dateien die im "Stück" gelesen werden müssen seine Vorteile ausspielen. Die Zugriffe von DATEV Anwendungen sind eher kleinere Blöcke, halt Datenbank. In dieser Konstellation bringt eher eine Platte mit geringen Zugriffszeiten beim Lesen etwas. Schreiben sollte ohnehin kein Thema sein da hier der Schreibcache des Controllers groß genug sein sollte. Hier im Forum stehen genügend Hinweise zu diesem Thema.
Die Kombination TS + Fat Client mit Office ist m. E. eine nette Betriebsbremse (außerdem doppelte User CALs für Server BS, TS CALs gehen noch einmal extra). Die Einbindung von Scannern in TS Umgebungen ist ohnehin Denksport.
Da der "Einheitsserver" mit Ende der SBS Server von MS in die Ewigen Jagdgründe geschickt wurde gibt es eigentlich keinen Grund mehr den DC mit vielen Aufgaben zu überfrachten. In einer virtualisierten Umgebung hilft das auch der Performance. Mit ein wenig Nachdenken kommt man schon zu einer intelligenten Lösung.
Gruß
KP
Die Zugriffe von DATEV Anwendungen sind eher kleinere Blöcke, halt Datenbank. In dieser Konstellation bringt eher eine Platte mit geringen Zugriffszeiten beim Lesen etwas. Schreiben sollte ohnehin kein Thema sein da hier der Schreibcache des Controllers groß genug sein sollte. Hier im Forum stehen genügend Hinweise zu diesem Thema.
Das ist gut zu wissen, da ich was die Datev Software angeht noch nich so versiert bin. Danke für diese Information.
Die Kombination TS + Fat Client mit Office ist m. E. eine nette Betriebsbremse (außerdem doppelte User CALs für Server BS, TS CALs gehen noch einmal extra). Die Einbindung von Scannern in TS Umgebungen ist ohnehin Denksport.
Das ist in diesem Fall kein Problem, da es ein kleines Umfeld ist und in der aktuellen Konfiguration wenig Aufwand bereitet.
Zu einer Sache die ich eigentlich schon geplant hatte würde ich gern noch eine Meinung hören. Ich habe einen Raid-Controler inkl. BBU vorgesehen anstatt den onboard Raid-Controler zu benutzen macht das im Datev-Umfeld Sinn oder ist das eher schon "zu viel"?
Zu einer Sache die ich eigentlich schon geplant hatte würde ich gern noch eine Meinung hören. Ich habe einen Raid-Controler inkl. BBU vorgesehen anstatt den onboard Raid-Controler zu benutzen macht das im Datev-Umfeld Sinn oder ist das eher schon "zu viel"?
Über Selbstverständlichkeiten wird nicht diskutiert. WriteBack macht das System schneller und ohne BBU ist WriteBack ein "no go'".
Und generell: Kommt halt auf die Anforderungen an
Aus welchem Grunde keine SSD für die Daten?
- Ein Terminalserver mit 4x 4 TB HDUs? Oder wird das ein All-in-One?
Ja, wird ein "All-in-One".
- Je nachdem was das werden soll, dürfte es mehr bringen, die SSDs im RAID 1 als MaxCache / CacheCade / oder wie es grade bei dem Controller heißt zu nutzen
Darüber wird noch nachgedacht, ob wir die Option hinzunehmen.
- Office lokal / DATEV auf Terminalserver? Werden die Office Schnittstellen aus DATEV nicht benötigt?
Office läuft aktuell lokal (mein Fehler) und soll aber mit auf dem TS laufen.
Nach einem zweiten Gespräch mit dem Betater habe ich nun etwas mehr Klarheit über die Aufstellung des Servers.
Diese soll folgende Aufgaben übernehmen:
Ist die o.g. Hardware stark genug, um diese Aufgaben zu übernehmen? (würde ggf. auf den E5 2637 V4 bzw. 2645 v4 aufrüsten)
- Warum kommt kein DATEVasp / PARTNERasp in Frage?
Kommt wegen der Internetleitung nicht in Frage und zusätzlich wird das lokale System präferiert.
Aus welchem Grunde keine SSD für die Daten?
Wäre eine schöne Idee, wird aber aus Kostengründe wahrscheinlich nicht realisierbar sein.
Aus welchem Grunde keine SSD für die Daten?
Weil es, zumindest unter VMWare, schlicht nichts bringt. Ich habe ein SSD Raid 1 mit den DATEV Daten, die Unterschiede in der Performance sind marginal zu einem Raid 1 aus "Datengrabplatten". Hier scheinen Mechanismen zu greifen die ohne tiefes Wissen über VMWare nicht beantwortet werden können.
Hallo Herr Schleiminger,
hier einige Anmerkungen von meiner Seite:
Sie sollten das System als Host für den SQL-Server/Kommserver und einen WTS-Server einrichten, also zwei VMs hierauf betreiben. Das System nur als WTS zu verwenden ist nicht sinnvoll.
Die CPU ist nicht gut geeignet, besser: E5-2643 v4 oder sinnvollerweise aus der aktuellen Generation Xeon Scalable.
96 - 128 GB RAM sind sinnvoll.
Eine Aufteilung SSD für OS/Nicht SSD für Daten ist in diesem Fall nicht sinnvoll. Verwenden Sie bitte ein RAID in entsprechender Größe rein aus SSDs oder eine Kombination aus einem SAS-RAID und einer SSD-Cache-Disk (dies muss der RAID-Controller unterstützen, m. W. nennt sich dies bei diesem Hersteller "CacheCade 2.0").
Diese Konfiguration hat genügend Ressourcen für 10 - 15 Anwender auf eine Sicht von 5 Jahren.
Grüße
Christian Deuerlein
Sie sollten das System als Host für den SQL-Server/Kommserver und einen WTS-Server einrichten, also zwei VMs hierauf betreiben. Das System nur als WTS zu verwenden ist nicht sinnvoll.
Dies hatte ich auch geplant, wenn ein "All-in-One" System zum Einsatz kommen würde.
Die CPU ist nicht gut geeignet, besser: E5-2643 v4 oder sinnvollerweise aus der aktuellen Generation Xeon Scalable.
Welche Prozessoren der neuen Generation werden für einen solchen Einsatzzweck empfohlen?
Auszug aus dem Datev PDF zu Windows Server 2016:
"All-in-One ist keine von DATEV getestete Systemplattform und daher kein Bestandteil der
Verträglichkeitstests und Qualitätssicherungsmaßnahmen für DATEV-Programme. Die Einrichtung, der
laufende Betrieb und der Support liegen im Verantwortungsbereich des Einrichtenden und des Anwenders.
DATEV gibt für diese Umgebung keine Konfigurationsempfehlung (Dok.-Nr. 0908648). "
Betrifft dieses ebenfalls ein 1 Server-Modell mit 2 Virtuellen Maschinen?
All-in-One ist eine physikalische/virtuelle Maschine af der sowohl File-/DBServer wie auch Anwendungsserver ist.
Für Ihren Anwendungsfall ist das Modell Gold 6128 sehr gut passend.
Wie Herr Kinzler schon angemerkt hatte, gilt All-in-One für Ihren Fall nicht, Sie planen ja zwei VMs zu betreiben.
Schöne Grüße!
Eine Aufteilung SSD für OS/Nicht SSD für Daten ist in diesem Fall nicht sinnvoll.
Wieso ist dies nicht sinnvoll? Ein Raid-10 ist für die Daten geplant aber die Virtuellen Maschinen sowie das Host-System würde schon sehr von einer SSD profitieren. Ein komplettes SSD-System wird aufgrund der höheren Kosten nicht realisierbar sein.
Die CPU ist nicht gut geeignet, besser: E5-2643 v4 oder sinnvollerweise aus der aktuellen Generation Xeon Scalable.
96 - 128 GB RAM sind sinnvoll.
Wenn hier jedoch nur von aktuell 3 Mitarbeitern (evtl. 5 in nächster Zeit) ausgegangen wird, scheint mir diese Ausstattung etwas überdimensioniert oder nicht?
Ich hätte jeweils 16 GB für Host und je VM vorgeschlagen, also 48 GB insg. Und bei Bedarf kann man noch nachrüsten.
Wieso ist dies nicht sinnvoll? Ein Raid-10 ist für die Daten geplant aber die Virtuellen Maschinen sowie das Host-System würde schon sehr von einer SSD profitieren.
So ein Betriebssystem wird in der Regel hochgefahren und tut dann fast nichts mehr. Dafür (teuren) SSD Speicher verschwenden?
Wenn hier jedoch nur von aktuell 3 Mitarbeitern (evtl. 5 in nächster Zeit) ausgegangen wird, scheint mir diese Ausstattung etwas überdimensioniert oder nicht?
Etwas mehr RAM dürfte, den Preis nicht so drastisch nach oben treiben.
Wenn man das System halbwegs zukunftssicher gestaltet, wird so ein PARTNERasp / Smart-IT in einer kleinen Kanzlei plötzlich wieder interessant
Wieso ist dies nicht sinnvoll? Ein Raid-10 ist für die Daten geplant aber die Virtuellen Maschinen sowie das Host-System würde schon sehr von einer SSD profitieren.
So ein Betriebssystem wird in der Regel hochgefahren und tut dann fast nichts mehr. Dafür (teuren) SSD Speicher verschwenden?
Der SSD-Speicher ist hier hauptsächlich für die WTS-VM interessant um den laufenden Betrieb etwas zu beschleunigen.
Wenn hier jedoch nur von aktuell 3 Mitarbeitern (evtl. 5 in nächster Zeit) ausgegangen wird, scheint mir diese Ausstattung etwas überdimensioniert oder nicht?
Etwas mehr RAM dürfte, den Preis nicht so drastisch nach oben treiben.
Das sicher nicht, aber 96 - 128GB scheint mir für die Mitarbeiterzahl jedoch etwas hoch (vorallem wenn man die Datev-Empfehlungen liest, dort heißt es "16 GB aufrüstbar bis 15 Benutzer" & "16 GB RAM aufrüstbar, bis maximal 8-10 Benutzer" daher meine Bemessung mit 48 GB. Mit 64 GB dürften da dann eigentlich keine Probleme auftauchen, zumindest nach Datev-Empfehlungen.
In der Datev-Empfehlung für den WTS heißt es:
"SSD-Option des Server-Herstellers (240 GB), alternativ mindestens 300 GB SAS RAID 1"
Daraus habe ich entnommen, das Host-System mit einer SSD (in diesem Fall 480GB) auszustatten, um den WTS so mit schnellem SSD-Speicher zu versorgen. Ist es hier aufgrund der Problematik, dass sowohl WTS als auch Fileserver als VM auf dem gleichen Host laufen nicht sinnvoll einen getrennte Festplatten-Verbund für den Fileserver zu betreiben und Host/WTS auf einer SSD anzusiedeln? Und falls ja, warum ist das der Fall?
Zusätzlich, wird (beim WTS) von einer SSD-Option oder SAS Raid 1 gesprochen. Impliziert das ein Raid 1 aus SSD's oder wird hier der Raidverbund in Verbindung mit SAS nur wegen gesteigerter Lesegeschwindigkeit empfohlen?
In wie weit profitiert die Datev-Umgebung von Quad-Channel RAM? 64 GB als Quad-Channel sind deutlich teurer als die Dual-Channel Variante. Gibt es dazu Erfahrungswerte?
Für max. 5 User sollten 64 GB tatsächlich ausreichend sein.
Falls SSD zu kostenintensiv sein sollte, dann nutzen Sie die Option der SSD-Cache-Disk wie beschrieben. Eine Aufteilung erhöht die Komplexität, Sie benötigen (sinnvollerweise) je RAID-Verbund eine Hot-Spare und reduzieren die Performance im Bereich SQL durch die Verlagerung auf langsame Festplatten.
Zum Thema Kosten betrachten Sie bitte die Kosten pro Benutzer und Monat auf die Laufzeit von angenommen 5 Jahren. Meist relativieren sich dann die Unterschiede.
Da das Projekt nun erfolgreich abgeschlossen ist, hier nun das Resultat:
Die anfangs angedachte All-In-One Lösung wurde gestrichen. Die aktuelle Lösung hat viel mehr Spielraum für Upgrades im Bezug auf Systemleistung, so dass die Server deutlich länger im Einsatz bleiben können als bei einer All-In-One Lösung mit Dual Sockel Board (hier ist eine 'Leistungsverdopplung' nur durch den Komplettaustausch der vorhanden CPUs durch z.B. Xeon 6148 (12C/24T) möglich).
SQL-Server (physiche Maschine #1)
WTS (physiche Maschine #2)
Vorteile:
Je eine Xeon 6128 mit 16 GB RAM sind bei der aktuellen Auslastung mehr als ausreichend und bei Bedarf kann mit 'nur' je einer weiteren CPU und 16 - ?? GB RAM die Leistung (bei relativ geringen Kosten) mind. 'verdoppelt' werden.
Bei der Auswahl der Hardware für die Server habe ich mich an die Datev-Empfehlungen ( Hardware-Voraussetzungen und Kaufempfehlungen für PC- und Server-Systeme) gehalten und diese dann etwas nach unten skaliert, da hier aktuell nur 3 Benutzer (evtl. 4 in naher Zukunft) zu versorgen sind. Von der Empfehlung abweichend wurden jedoch zwecks Upgrademöglichkeit Prozessoren der aktuellen Generation (Xeon Scalable) verbaut.
Vielen Dank an Alle für die hilfreichen Tipps & mit freundlichen Grüßen
Hier wurde ja stark auf die Kosten geschaut. Die Kosten für Strom (und Kühlung) waren wohl uninteressant.
Hier wurde ja stark auf die Kosten geschaut.
In gewisser Weise auf jeden Fall, neben den Servern mussten u.a. neue Möbel etc. angeschafft werden und das hat sich am Ende doch gut aufsummiert Und da hier nicht an der Qualität der Hardware gespart wurde blieb vom Budget noch etwas für andere Anschaffungen über. Darüber hinaus sind die Server aktuell nicht ausgelastet und haben haben noch Luft nach oben sowie genügend Upgrade-Spielraum, was will man mehr
Die Kosten für Strom (und Kühlung) waren wohl uninteressant.
Kosten für Kühlung sind in diesem Fall zu vernachlässigen (da nicht vorhanden), da die Server in einem kühlen Kellergewölbe stehen. Die Raumtemperatur ist (dank der Server) nun im angenehmem Bereich von 19°C - 20 °C und die Raumfeuchte schwankt zwischen 30 und 50% je nach dem wann/wie lange die Kellertür zum durchlüften auf gewesen ist. Im Sommer wird sich zeigen, wie der Keller mit der Abwärme umgeht aber der Raum ist recht groß und ansonsten leer. Evtl. wird ein kleines Klimagerät nachgerüstet je nach Bedarf.
Stromkosten sind auch im grünen Bereich (SQL-Server schwankt um ~ 120 W & WTS schwankt um ~ 100 W). Hier wäre mit nur einem physischen System zwar eine kleine Einsparung denkbar, jedoch überwiegen hier für den Berater die Vorteile, die die aktuelle Lösung mit sich bringt.
Die Netzteile arbeiten aber nach Ihren Angaben bei gerade einmal 10-15% Belastung, ob da überhaupt die Effizienz von 90% erreicht wird, ist schon fraglich. Da hätte es ein halb so großes evtl. passives Netzteil auch getan.
Die Netzteile arbeiten aber nach Ihren Angaben bei gerade einmal 10-15% Belastung, ob da überhaupt die Effizienz von 90% erreicht wird, ist schon fraglich.
Da es sich hier um Rack-Server handelt (ganz vergessen das zu erwähnen; Habe den Beitrag oben passend ergänzt), hat man je Modell nur einige ausgewählte Netzteile des jeweiligen Herstellers zur Auswahl. Dies war das kleinstmögliche. Zudem soll das Netzteil ja auch in der Lage sein eine weitere CPU sowie zusätzliche Festplatten zu versorgen und darf demnach nicht zu klein dimensioniert werden.
Da ab 20% Last die Effizienz bei mind. 90% liegt mache ich mir hier keine Sorgen, da in Kürze ein weiterer Benutzer das Team auf 4 Benutzer erweitert und noch zusätzliche Software per TS bereitgestellt wird. Dann wird die 20% Marke auf beiden System mind. erreicht.
Da hätte es ein halb so großes evtl. passives Netzteil auch getan.
Für einen 2U Rack-Server werden Sie kein passives (redundantes) Netzteil finden. Ich wüsste aktuell von keinem Server-Netzteil welches passiv gekühlt wird um ehrlich zu sein. Dieser Trend hat als Ziel ja, dass ein System so leise wie möglich läuft. Bei Server-Hardware gibt es dieses Bestreben nicht, da diese meist in separaten Räumen stehen und daher nicht leise sein müssen.
Hallo Jan-Lukas,
mein Name ist Markus Zillig und mache gerade ein Praktikum während meiner Umschulung zum It-Systemkaufmann. Da ich ein Projekt machen muss bitte ich Dich um deine Hilfe.
Ich habe deinen Beitrag gelesen , wo du deinen ersten Datevserver zusammengestellt hast. Ich muss genau das selbe für mein Projekt machen und würde echt deine Hilfe brauen, weil ich im Praktikum echt wenig bis gar keine Hilfe bekomme und Kollegen mir nicht weiter helfen.
Ich habe als Umschüler wenig Erfahrung im Bereich Server. Könntest du mir bischen dabei helfen, zwecks welche Server, warum kein dualcore, warum nicht ein Server und Virtualisierung und wie kam es zu der Schlussfolgerung, dass ich vielleicht einen Vergleich im Projekt machen kann physikalische gegen Host.
ware echt sehr froh darüber wenn mir geholfen würde.
Gruss Markus
Mal eine blöde Frage eines Nicht-ITlers. Wäre hier nicht ein Xeon der E3 bzw. E-Reihe die bessere Wahl?
Diese sind doch bei mehr Leistung deutlich preiswerter?
Bin auch für jede Hilfe dankbar von jedem
Mal eine blöde Frage eines Nicht-ITlers. Wäre hier nicht ein Xeon der E3 bzw. E-Reihe die bessere Wahl?
Mit einem Blick auf die Empfehlung von Datev selber sind Xeon's der E3-Reihe nicht zu empfehlen.
Am besten einmal diesen Abschnitt durchlesen: LEXinform/Info-Datenbank online
Wenn ein System neu angeschafft wird, macht es keinen Sinn die E3'er zu nehmen, weil das System dann viel zu schnell wieder erneuert werden müsste, da meiner Meinung nach nicht genug Leistungsreserven vorhanden sind (es kann natürlich auch Spezialfälle geben).
Diese sind doch bei mehr Leistung deutlich preiswerter?
preiswerter ja, mehr Leistung würde ich pauschal so nicht sagen. Die E3 Reihe hat nur 2 Speicherkanäle, wobei die Xeon Gold-Reihe 6 bzw. der XEON W-2135 4 bietet. Da im Hintergrund von Datev SQL-Datenbanken stehen ist hier der Arbeitsspeicher und dessen Anbindung schon von größerer Bedeutung.
Dafür sind die E3 aufgrund der geringen Anzahl an Kernen meist deutlich höher getaktet, als die E5er, da hier meist auf mehr Kerne statt GHz Wert gelegt wird, da diese besser für Multithreading ausgelegt sind, was DATEV leider nicht unterstützt, bzw. nicht in dem Maße, wie es spürbar wäre.
Kann mir gut vorstellen, dass für kleine Kanzleien 2 Server mit je 1 E3 vom Feeling der Performance her schneller sind als 2x E5 mit 2, irgendwas GHz.
Dafür sind die E3 aufgrund der geringen Anzahl an Kernen meist deutlich höher getaktet, als die E5er, da hier meist auf mehr Kerne statt GHz Wert gelegt wird
Stimmt genau, deshalb empfiehlt Datev ja auch nur die E5er Modelle mit entsprechend hohen Ghz
Kann mir gut vorstellen, dass für kleine Kanzleien 2 Server mit je 1 E3 vom Feeling der Performance her schneller sind als 2x E5 mit 2, irgendwas GHz.
Die Kosten wären zwar deutlich geringer, aber ich würde Stand heute auch keine E5er mehr kaufen. XEON W-2135 bis max. 8 User als Mono-CPU Sockel-System ist hier recht gut. Dieser hat ordentliche Ghz Werte und Quad-Channel RAM statt nur Dual-Channel wie die E3er. Schließlich soll das System ja auch ein paar Jahre vorhalten.
Das von mir oben genannte System versorgt aktuell 3 User (1-2 kommen noch dazu) und bietet dank nur 1 von 2 möglichen CPU's pro System noch reichlich Luft für bestimmt die nächsten 5-10 Jahre (ich werde im 'Lösungs-Post' dann Infos geben, wann & wie aufgerüstet werden musste, so wird es in 10 Jahren interessant zurückzublicken).