eAU und Arbeitsunfall

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Hallo zusammen,

weiß evtl. schon jemand, ob man bei Abruf der eAU auch die Angabe "Arbeitsunfall" angeben muss (falls dieser vorliegt) oder - falls man das vernachlässigt, weil der AN nur mitgeteilt hat von wann bis wann er abwesend ist - wird die Anfrage abgelehnt, weil die Daten nicht mit dem übereinstimmen, was der Kasse von der Arztpraxis gemeldet wurde?

Grüße

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https://www.gkv-datenaustausch.de/media/dokumente/arbeitgeber/eau/verfahrensbeschreibung_3/2022_07_05_finale_Version_Verfahrensbeschreibung_1.2.pdf

2.1 Gesetzliche Grundlage § 109 SGB IV – Meldung der Arbeitsunfähigkeits- und Vorerkran-kungszeiten an den Arbeitgeber

„(1) Die Krankenkasse hat nach Eingang der Arbeitsunfähigkeitsdaten nach § 295 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 des Fünften Buches eine Meldung zum Abruf für den Arbeitgeber zu erstellen, die ins-besondere die folgenden Daten enthält:

1. den Namen des Beschäftigten,
2. den Beginn und das Ende der Arbeitsunfähigkeit,
3. das Datum der ärztlichen Feststellung der Arbeitsunfähigkeit,
4. die Kennzeichnung als Erst- oder Folgemeldung und
5. die Angabe, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass die Arbeitsunfähigkeit auf einem Arbeits-unfall oder sonstigen Unfall oder auf den Folgen eines Arbeitsunfalls oder sonstigen Unfalls be-ruht.

Also nein, der AG muss nur das Datum angeben. Alles andere wird zurückgemeldet.

Auch in der Feldbeschreibung zur Anforderung findet man nichts weiter.

https://www.gkv-datenaustausch.de/arbeitgeber/eau/eau.jsp

Jetzt frag ich mich aber auch, warum man das beim Erstellen der Abfrage angeben muss...wenn es eine Voraussetzung ist, kommt die von DATEV.

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Vielen Dank!

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Hallo Zusammen,

danke, aber sind wir sicher, dass das auch in der Praxis so aussieht?

Ich habe Fälle wo nach der Eingabe "Entgeltfortzahlung mit AU-Bescheinigung" die Rückmeldung "keine AU" von der KK zur Verfügung gestellt wurde. Im nachträglichen Telefongespräch habe ich aber dann die Erläuterung erhalten, dass der AN eigentlich einen Arbeitsunfall hatte

-> 

bei mir in der Praxis sieht das momentan so aus, dass dieser Satz "Also nein, der AG muss nur das Datum angeben. Alles andere wird zurückgemeldet." nicht völlig richtig ist.

Meine Erfahrung: also nur wenn der AG selbst die Periode als Arbeitsunfall an die KK meldet, kann ein erfolgreicher Datenaustausch stattfinden!

Habt Ihr vielleicht ähnliche (ODER umgekehrte) Erfahrungen damit? Ehrlich gesagt würde ich mich eher für die umgekehrte Version freuen 🙂 , jedoch weiss ich eigentlich nicht wie genau ein Arbeitsunfall bei 'Statusübersicht' gekennzeichnet wird, es gibt keine Spalte auf Grund wessen die Arbeitsunfälle leicht identifiziert/gefiltert werden können (Ich dachte dass dies vielleicht die Spalte 'Meldung KK/DATEV' sein könnte, aber im Dok. Nr. 1024188 ist es klar bestätigt, dass 'Arbeitsunfall' nicht eine Option ist).

Die Rückmledung enthält eine Info bezüglich eines Arbeitsunfalls nur bei 'Übersicht Rückmeldungen EEL/AAG/eAU', Spalte 'Arbeitsunfall', d.h. dass wenn man die Arbeitsunfälle prüfen möchte, dies nur bei den einzelnen Personalnummern durchgeführt kann, Statusübersicht enthält diese Info tatsächlich nicht.

Danke im vorab, vielleicht gibt es hier trotzdem eine 'automatisierte' Lösung...  Mfg

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Ich hab zum Glück auch noch einen Arbeitsunfall, bei dem bisher kein eAU Abruf gemacht worden ist. Hab ich nun erledigt und bin gespannt, was ich zurück erhalte.

Bei der eAU-Abfrage des Arbeitgeber wird nicht übermittelt, ob die es eine Krankheit, ein Arbeitsunfall oder Krankenhausaufenthalt ist. Dafür gibt es im Datensatz gar kein Feld das übermittelt wird. Bei sv.net ist die Angabe Arbeitsunfall (oder die anderen beiden) auch nicht möglich.

Die Antwort der KK enthält durchaus Felder für den Arbeitsunfall. Wenn die Krankenkasse eine eAU mit Arbeitsunfall zurückmeldet und das nicht bei DATEV so ankommt und dargestellt wird, liegt das Problem wohl eher bei LODAS/LuG.

Warum die KK bei die "Keine AU" zurückmeldet, wenn aber eine vorliegt, ist eine andere Frage und kann nur von ihr geklärt werden.

Hast du denn den Abruf nochmal mit der Angabe Arbeitsunfall gemacht und dann kam die Rückmeldung wie erwartet zurück? Mach es einfach mal, wenn noch nicht geschehen.

Sollte es aber so sein, dass DATEV Rückmeldungen zu Arbeitsunfällen nur dann anzeigt/verarbeitet, wenn man dazu auch eine Anfrage mit der Angabe Arbeitsunfall abgeschickt hat.....dann hätte man dort das ganze, eigentlich recht simple System kaputt ge(d/m)acht. Aber da das unvorstellbar ist....andererseits....warum muss man das dann bei der eAU-Abfrage angeben?

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@pogo  schrieb:
...

Sollte es aber so sein, dass DATEV Rückmeldungen zu Arbeitsunfällen nur dann anzeigt/verarbeitet, wenn man dazu auch eine Anfrage mit der Angabe Arbeitsunfall abgeschickt hat.....dann hätte man dort das ganze, eigentlich recht simple System kaputt ge(d/m)acht. Aber da das unvorstellbar ist....andererseits....warum muss man das dann bei der eAU-Abfrage angeben?

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Ich kam während eines Seminars mit einem anderen Software-Anbieter ins Gespräch. Nachdem ich ihm erzählt habe, was wir bei Datev für eine eAU-Abfrage alles eingeben müssen, hat er nur gelacht. Er meinte, Mitarbeitername/-nr und AbDatum reicht. Alles andere wäre sowieso im System hinterlegt.

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Danke für Dein Input!

"...nur dann anzeigt/verarbeitet, wenn man dazu auch eine Anfrage mit der Angabe Arbeitsunfall abgeschickt hat"

Genau, das ist der Kernsatz und die wichtigste Frage für mich hier. Der Kunde möchte bei uns die Verantwortung

1. der tatsächlichen Eingabe des Unfalles und

2. der Prüfung/Bestätigung ob es ein Arbeitsunfall war oder nicht

an uns verschieben. Deswegen wäre es wichtig zu wissen, ob das eigentlich technisch möglich ist, oder ob der Datenaustausch nur dann korrekt initiiert werden kann, wenn der erster Abruf schon diese extra Kennzeichnung ('Arbeitsunfall') enthält 

"Wenn die Krankenkasse eine eAU mit Arbeitsunfall zurückmeldet und das nicht bei DATEV so ankommt und dargestellt wird, liegt das Problem wohl eher bei LODAS/LuG."

Wenn Punkt 1. erledigt ist, dann kommen wir zum Problem Nr. 2. -> die Darstellung der Rückmeldung:

wie gesagt, es wird dargestellt, aber nur unter 'Übersicht Rückmeldungen EEL/AAG/eAU', Spalte 'Arbeitsunfall', und das kann man leider nur händisch abrufen. Bei Statusübersicht (und dementsprechend im Export .csv Datei) gibt es keine solche Kennzeichnung. Bei 8000 MAn ist es nicht möglich die einzelen Personalnummern unter 'Übersicht Rückmeldungen EEL/AAG/eAU', Spalte 'Arbeitsunfall' individuell zu prüfen.

"Hast du denn den Abruf nochmal mit der Angabe Arbeitsunfall gemacht und dann kam die Rückmeldung wie erwartet zurück? Mach es einfach mal, wenn noch nicht geschehen."

Ich versuche das und melde mich 🙂 Der Fall war ein bißchen komplizierter, da auch  die Zeiträume nicht stimmten, aber ich habe nun die Abfrage auch mit der - höchstwahrscheinlich - korrekten Periode + als Unfall nochmals abgerufen.

MfG

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Hallo zusammen,

in Lexware wird die eAU "normal" abgefragt ohne Zusatz für einen Arbeitsunfall, die Rückmeldung enthält allerdings ein Kennzeichen für den Arbeitsunfall.

Versteckt zwar und man muss es wissen, aber immerhin (siehe Anhang eines Kollegen: Fußnoten, Zusatzkennziffer "1").

Hilft in DATEV natürlich nur bedingt, aber mal allgemein zur Info.

Allerdings funktioniert die eAU ja generell noch nicht flächendeckend ...

Gruß, vw

[#9]

Ich habe jetzt die Abfrage eines Arbeitsunfalls über Datev Personaldaten gemacht und dabei trotzdem "Krankheit (Vertragsarzt/Vertragszahnarzt)" angegeben.

Rückgemeldet wurde mit einem Haken bei Arbeitsunfall:

Funktionierte also wie von mir erwartet.

Das Übernahmeprotokoll gab in beiden Fällen auch beim Durchgangsarzt Ja an. Einen Haken erzeugte das aber nicht. Ist das jetzt ein Problem oder egal?

In der Rückmeldung bei Datev Personaldaten gibt es auch keine Info zum Durchgangsarzt.

Dafür sieht man die selbst gewählte "Art der Arbeitsunfähigkeit".

Für mich nehme ich mit, dass die Angabe der "Art der Arbeitsunfähigkeit" lediglich dazu dient zu vergleichen, was man selbst als Rückmeldung erwartet und was die Rückmeldung dann tatsächlich sagt. Das geht aber auch nur über Datev Personaldaten. In LODAS sieht man ja gar nicht mehr, was man mal ausgewählt hat.

Ob man das wirklich braucht, sei mal dahingestellt. Ebenso warum die Angabe zwingend erforderlich ist.

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Danke!

Dann ist denk ich Punkt 1 bestätigt -> es ist durchaus möglich eine A.Unfall Kennzeichnung als Rückmeldung zu erhalten, auch wenn der abgefragte Satz initiell nicht so gekennzeichnet wurde. Hoffentlich ist der Prozess dann nicht davon abhängig bei welcher KK die Anfrage ankommt... 🙂

Dann bleibt nur Punkt 2 offen: gibt es außer dem Haken bei 'Übersicht Rückmeldungen EEL/AAG/eAU  / Spalte 'Arbeitsunfall' ' (= bei der manuellen Prüfung der einzelnen PNR) ein anderes Feld, wo man prüfen kann ob der Satz ein A.Unfall ist oder nicht? Wie erläutert, 'Statusübersicht' enthält so eine Spalte nicht. Aber vielleicht hast / habt Du / Ihr etwas noch gefunden! Danke.

MfG

[#11]

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@IHAL_22  schrieb:

Dann ist denk ich Punkt 1 bestätigt -> es ist durchaus möglich eine A.Unfall Kennzeichnung als Rückmeldung zu erhalten, auch wenn der abgefragte Satz initiell nicht so gekennzeichnet wurde. Hoffentlich ist der Prozess dann nicht davon abhängig bei welcher KK die Anfrage ankommt... 🙂

Das kann ja nicht sein, da deine Auswahl/Kennzeichnung nicht an die KK übermittelt wird. Dazu gibt es kein Feld im Datensatz, der an die KK gesendet wird.

Dann bleibt nur Punkt 2 offen: gibt es außer dem Haken bei 'Übersicht Rückmeldungen EEL/AAG/eAU  / Spalte 'Arbeitsunfall' ' (= bei der manuellen Prüfung der einzelnen PNR) ein anderes Feld, wo man prüfen kann ob der Satz ein A.Unfall ist oder nicht? Wie erläutert, 'Statusübersicht' enthält so eine Spalte nicht. Aber vielleicht hast / habt Du / Ihr etwas noch gefunden! Danke.

Leider nicht.