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eAU liegt nicht vor

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letzte Antwort am 20.09.2023 16:28:19 von anjuwan
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Gelöschter Nutzer
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Ich habe jetzt schon öfters das Problem, das keine eAU für den genannten Zeitraum vorliegt. Bei manchen konnten wir das mit einer Papierbescheinigung klären, bei anderen eben nicht.

 

Da dies häufiger auftritt gehe ich mal davon aus das die Arbeitnehmer nicht gelogen haben, sondern das Problem woanders liegt.

 

Mein Mandant fragt nun wie man da vorgehen soll . mehr als Abrufen kann ich ja nicht.

Wie wird das bei euren Mandanten geregelt? Wo könnte das Problem liegen?

Uwe_Lutz
Überflieger
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@Gelöschter Nutzer  schrieb:

Wo könnte das Problem liegen?


Am System der eAU.

 

 

 

 

 

Es gibt Ärzte, die die Daten (noch) nicht elektronisch an die Krankenkassen übermitteln. In den Fällen lässt sich die AU nur durch eine Papierbescheinigung nachweisen. Hier müsste der AN beim Arzt nachfragen, ob die Daten elektronisch übermittelt werden/wurden.

 

Und was die Krankenkassen mit den Daten machen, ist echt nebulös. Die Rückmeldungen wirken häufig völlig willkürlich. Man muss einfach versuchen, das Beste daraus zu machen.

 

Wenn der Arzt an die KK übermittelt, es aber keine Rückmeldung durch die KK gibt, müsste man mit dieser klären, warum nicht. Evtl. ist aber auch hier der AN gefragt, weil nicht auf alle Anfragen dem AG/StB Auskunft gegeben wird.

metalposaunist
Unerreicht
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@Uwe_Lutz schrieb:

Am System der eAU.


Dann sind wir ja schon einige mehr mit diesem Gedanken 🤓. Scheinen wir ja alle nicht ganz so falsch zu liegen. Aber wenn man sich gerade anschaut, über was alles "gemeckert" wird: eAU, DIVA II, beSt, Grundsteuer, Lohn ab 01.07, ... gefühlt jede neue, digitale Errungenschaft erweist sich im Alltag als Stolperstein statt Hilfe, Entlastung und Unterstützung 😶. Wenn das im Land so weitergeht - hui 🐌.

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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vw
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Hallo zusammen,

 

ich bekomme häufig noch die "Ausfertigung für den Arbeitgeber" obwohl ich die Rückmeldung via eAU habe.

Vielleicht scheinen einige Ärzte auch noch ihre alten noch vorhandenen Formularsätze aufbrauchen zu wollen ...

 

Da ich krank bin, bin ich vorgestern zum Arzt.
Interessehalber frage ich ihn, wie es denn so mit der eAU klappt.
Antwort: seit Donnerstag gar nicht mehr. Hier haben Sie die Ausfertigung für den Arbeitgeber und an die Kasse müssen Sie es selber melden.

 

Also sind auch technische Probleme noch immer nicht von der Hand zu weisen.

 

Insgesamt läuft das System noch nicht rund - von meinem Mehraufwand als Personaler und Lohnabrechner mal ganz abgesehen ...

 

Gruß, Volker

"Wer nicht an die Zukunft denkt, wird bald Sorgen haben."
(Konfuzius (551-479 v.Chr.))
metalposaunist
Unerreicht
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@vw schrieb:

Antwort: seit Donnerstag gar nicht mehr. Hier haben Sie die Ausfertigung für den Arbeitgeber und an die Kasse müssen Sie es selber melden.


Autsch 😶. Ich dachte wenigstens an die Krankenkasse würde das laufen? Himmel 😱. Gut. OK. Also scannt man Blatt A per Smartphone ein und fügt es in der passenden Krankenkassen App am Smartphone ein und übermittelt seine Krankschreibung und dann Blatt B einscannen (ohne Diagnose) für den Arbeitgeber, wo man es dann an personio, HRworks und Co. anhängen muss. 

 

Okay. Alles klar. Das ist der Digitalisierung, mit der alles geiler wird? 😲 3x auf Holz klopf auf mein Immunsystem ... 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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Seeker
Einsteiger
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Es gibt Ärzte, die die Daten (noch) nicht elektronisch an die Krankenkassen übermitteln.

Kleiner Nachtrag just 4fun: Auf der anderen Seite gibt es sogar Ärzte, die eAUs abfangen:

 

Über 100.000 elektronische Krankmeldungen landeten am falschen Ziel - WinFuture.de

 

Informationen zum Vorfall fehlgeleiteter KIM-Nachrichten | gematik

 

 

 

 

 


 

metalposaunist
Unerreicht
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Danke @Seeker! Komm, wir lassen das besser und nehmen weiterhin Papier. Was anderes können wir Deutschen offenbar nicht. Und weil wir Jahre hinterher hinken erwarten wir schon nahezu perfekte Systeme aber Deutschland fängt echt von ganz von vorn an ... 

 


Inzwischen läuft es so, dass die Arztpraxis automatisch die Krankenkasse informiert und diese dann eine entsprechende Notiz an den Arbeitgeber weiterleitet.


Das wäre mir neu? Ich denke der AG muss sich die Daten manuell durch ein System ziehen? 

 


Aufgefallen ist das erst nach einiger Zeit, als der Rechner der Arztpraxis begann, immer schlechter zu funktionieren.


Auch sehr geil 😂. Das heißt, wenn der Rechner so eine super Maschine wäre mit zum Beispiel 64 Kernen, wäre das gar nicht aufgefallen? Nur weil der PC lahm wurde? Au man. Da ist das Kind im Brunnen aber auch schon kurz vor knapp fast ertrunken. Himmel 😱

 


Bei der Gematik spricht man davon, dass hier nicht von einem gravierenden Datenschutzproblem ausgegangen werden muss, da die Nachrichten auf dem Rechner der Arztpraxis wohl nicht geöffnet werden konnten.


Ahja. Ähm, ich habe Fragen. Aber nun gut. Merke ich mir für den Fall der Fälle, wenn man selbst betroffen sein sollte. Wir sagen einfach: die Daten waren nicht zu öffnen 😂. Vielleicht stellen wir doch wieder auf DOS um. 

 


Die Gematik sieht die Schuld für den Vorfall allerdings nicht bei sich.


Um Gottes Willen. Die Gematik doch nicht! Die sind zu 195% sauber und da läuft immer alles glatt. Sind immer die anderen. Ist doch klar 😂. Sonst müsste man sich ja eingestehen, dass man ohne Sinn und Verstand digitalisiert.  

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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rschoepe
Fachmann
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@metalposaunist  schrieb:

Und weil wir Jahre hinterher hinken erwarten wir schon nahezu perfekte Systeme aber Deutschland fängt echt von ganz von vorn an ...


Witzig (Galgenhumor ist auch Humor) finde ich ja: Österreich hat zwei Jahre nach uns mit der Entwicklung ihrer elektronischen Gesundheitsakte angefangen - und die ersten Teile davon schon seit vier Jahren im Einsatz.

wwinkelhausen
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Sind die auch so föderal wie wir aufgestellt? Bei uns wird ja alles x-mal programmiert und möglichst ohne Schnittstellen, damit man sich bloß nicht mit den anderen Bundesländern austauschen kann. Und jedes mal mit leichten Abweichungen, damit man die Regionalität hochleben lassen kann. 

Dinosaurier
MikeWHerbs
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High,

 

oder einfach die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall auf die Krankenkassen verlagern.

 

Dann hätten wir in 7 Jahren eine Lösung.

 

Natürlich mit höherem Krankenkassenbeitrag, wovon der AG ja die Hälfte trägt, aber dann wär doch Ruhe?

 

Oder verstehe ich wieder mal alles falsch?

 

Gruss Mike

 

 

Do you trust what I trust? Me, myself and I (Metallica 1988)
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S33K3R
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Ahja. Ähm, ich habe Fragen.

Eine ist mit gerade noch eingefallen: 

 

Die Gematik schreibt zu dem Vorfall

 

Die betroffene Arztpraxis bemerkte das hohe E-Mailaufkommen erst...

 

...Nach aktuellem Kenntnisstand ist es wahrscheinlich, dass die Praxis aus technischen Gründen die fehlgeleiteten E-Mails nicht öffnen konnte.

Was haben fehlgeleitete eAUs mit einem hohen E-Mailaufkommen zu tun? Ich glaube ich möchte die Antwort doch lieber nicht wissen 😷

 

 


 

anjuwan
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@S33K3R  schrieb:


....

Die betroffene Arztpraxis bemerkte das hohe E-Mailaufkommen erst...

 

...Nach aktuellem Kenntnisstand ist es wahrscheinlich, dass die Praxis aus technischen Gründen die fehlgeleiteten E-Mails nicht öffnen konnte.

Was haben fehlgeleitete eAUs mit einem hohen E-Mailaufkommen zu tun? Ich glaube ich möchte die Antwort doch lieber nicht wissen 😷

 

 



War mir auch aufgefallen. Ich denke, das ist für Dummies geschrieben.  Wäre wahrscheinlich zu kompliziert, in einer Pressemitteilung die tatsächliche Art der Übertragung zu beschreiben. Also wurde aus Datensatz -> Nachricht -> E-Mail.

Cheers
Gutti
Einsteiger
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Die Lösung ist also

1. Die lohnabrechnende Stelle bittet den Mandanten (AG), den Mitarbeiter zu bitten, den Arzt zu bitten, doch bitte die Krankmeldung an die Krankenkasse zu übermitteln

2. Der Mitarbeiter teilt dann wieder dem Arbeitgeber mit, die lohnabrechnende Stelle zu bitten, doch bitte die eAU von der Krankenkasse anzufordern

3. Wenn wieder nur Mist zurückgemeldet wird: Zurück zu Schritt 1

 

Derweil steht die Lohnabrechnung an und der Arbeitgeber hat die Wahl, ob er seinem Mitarbeiter auch ohne AU glaubt und die Fehlzeit aus eigener Tasche bezahlt. Tut er das nicht, ist das Vertrauensverhältnis zum Mitarbeiter zerstört, obwohl wahrscheinlich nur die Deutsche Digitalisierung nicht funktioniert hat. Super!

vw
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Hallo,

Alternative 3: Back to the Roots.

 

Ich bekomme noch immer häufig Krankmeldungen AU-Bescheinigungen "Ausfertigung für den Arbeitgeber" selbst wenn der eAU-Abruf erfolgreich funktioniert hat. Einige Ärzte scheinen in Kenntnis der Problematik noch oder wieder zweigleisig zu fahren.

 

Alternativ bitte ich den MA doch seine "Ausfertigung für Versicherte" einmal in der Mitte zu falten und den oberen Teil mir eingescannt oder abfotografiert zu schicken. Der obere Teil sieht ja genauso aus wie die Ausfertigung für den Arbeitgeber und ich habe etwas "in der Hand".

 

Gruß, vw

"Wer nicht an die Zukunft denkt, wird bald Sorgen haben."
(Konfuzius (551-479 v.Chr.))
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anjuwan
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Da ich gerade selber AU war, habe ich das Thema unnütze AG-Ausfertigung beim Arzt angesprochen. Er meinte, die Praxis könne das nicht selbst steuern, welche Ausfertigungen gedruckt werden. Keine Ahnung, ob das stimmen könnte.

 

Bei uns gilt von Anfang an die Logik, dass wir kein Papier mehr sehen wollen, die Mitarbeiter es aber zum möglichen Nachweis der AU vorhalten sollen. In einigen wenigen Fällen ist das auch im Moment noch notwendig.

Cheers
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letzte Antwort am 20.09.2023 16:28:19 von anjuwan
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