Liebe DATEV!
Kann mir mal ein Mitarbeiter hier schildern, warum es nicht möglich ist, mit EO comfort eine E-Rechnung im ZUGFeRD-Format zu erstellen und dabei das eigene Kanzleilogo einzubinden?
In den Hilfedokumenten wird es für mein Empfinden so dargestellt, als sei dies technisch im ZUGFeRD-Format gar nicht vorgesehen und möglich.
Recherchiert man das über die offizielle ZUGFeRD-Seite kommt man aber zu einem anderen Ergebnis.
UND: ich bekommen von einem unserer IT-Dienstleister (DATEV System- und Lösungspartner) ja sogar Rechnungen im ZUGFeRD-Format mit deren Logo. Allerdings schreiben die ihre Rechnungen wohl nicht mit DATEV. Technisch ist es also möglich.
Woran liegt´s, DATEV? Bin ich zu doof?
EDIT: Wohl nicht. Hab nach der Verfassung die Links rechts mal durchgeklickt. Siehe da, erst in 2017 haben Kollegen danach gefragt. Zuletzt erst im Juli diesen Jahres. Da wurde es mit Verweis auf die USt-Änderung begründet, dass das nicht da ist und in das Nachfolgeprodukt einfließt.
ABER: Wann kommt das? Noch vor 2025?
Bitte DATEV: Einmal Stellungnahme, wann kommt die individualisierbare ZUGFeRD-Rechnung?
Es geht noch ein wenig älter:
Im Jahre 2026 läuft dann die Pilotierung der neuen EO Software....
SEHR bedauerlich.
Bis der Nachfolger von EO pilotiert ist, ist ZUGFeRD tot.
DATEV, auf´s falsche (P)FeRD gesetzt?
Hi,
@Hauke_Hamann schrieb:SEHR bedauerlich.
Bis der Nachfolger von EO pilotiert ist, ist ZUGFeRD tot.
DATEV, auf´s falsche (P)FeRD gesetzt?
Noepp. Warum auch? ZUGFeRD und deren Ableger sind immer mehr am kommen. Und es ist der einzig richtige Weg um den Scankrempel wegzubekommen. Immer wenn Rechner aus Pixelwolken Text machen sollen, wird es zum Glücksspiel. Es kommt dann auf den Entwickler der OCR-Engine an ob ein O ein O bleibt oder eine 0 wird...
Und EO kann heute schon ZUGFeRD 2.0 / X-Rechnung.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
@chrisocki schrieb:Hi,
Und EO kann heute schon ZUGFeRD 2.0 / X-Rechnung.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Ja, das kann EO schon lange, aber eben nur nach DATEV Gesichtspunkten.
Wenn Ihr Chef sein Logo in der Rechnung haben möchte geht es nicht.
Wenn Ihr Chef einen Rechnungsschreibungsarbeitsablauf haben möchte geht es an vielen Stellen nicht. Mehrarbeit ist die Folge.
Wenn Ihr Chef...
die Liste lässt sich beliebig verlängern.
Es geht um die wirtschaftlichen Abläufe nicht um das, was das Programm rudimentär kann. Es gibt ZugFerD Rechnungen, die optisch ansprechend als PDF aufbereitet sind und trotzdem den XML Teil integriert haben. Der Empfänger soll ja nicht den Eindruck bekommen das es sich um Spam oder, schlimmer noch, um eine Phishing Attacke handelt.
Moin Moin,
wir haben auch sehr lange auf ZUGFeRD gesetzt. Aber es gibt einfach zu viele Anbieter von Warenwirtschaftssystemen, die von ZUGFeRD nichts wissen wollen bzw. ihren "eigenen Standard" entwickelt haben.
Wahrscheinlich hat das BMWI seinerzeit nicht genügend oder einfach nicht die richtigen/relevanten Player eingeladen.
Außerdem gibt es einfach zu viele Mandanten, die nicht bereit sind, sich mit der Thematik auseinander zu setzen.
Nachdem wir auch lange dieses tote "(P)FeRD" geritten sind, haben wir nun eine eigene Lösung gebaut- insbesondere für die Mandanten, die man als "nicht digitalsierungsaffin" bezeichnet.
Beste Grüße
Manfred Lener
Hi,
@einmalnoch schrieb:
Wenn Ihr Chef sein Logo in der Rechnung haben möchte geht es nicht.
Wenn Ihr Chef einen Rechnungsschreibungsarbeitsablauf haben möchte geht es an vielen Stellen nicht. Mehrarbeit ist die Folge.
Wenn Ihr Chef...
die Liste lässt sich beliebig verlängern.
ich zitiere mal aus dem Dokument 9262724 Standardisiertes Rechnungsformular ZUGFeRD (1.0 und 2.0) und XRechnung
Die Rechnungsformate ZUGFeRD (1.0 und ab 2.0) und XRechnung erlauben es, Rechnungsdaten in strukturierter Weise zu übermitteln und diese ohne weitere Schritte auszulesen und zu verarbeiten. Hauptaugenmerk ist die elektronische Weiterverarbeitung der enthaltenen Rechnungsdaten.
Wenn also ein Mandant wert auf eine ZUGFeRD-Rechnung legt, dann ist ihm das Logo vollkommen "wurscht".
Wenn als der Kanzlei-Inhaber unbedingt sein Logo auf die Rechnung bringen möchte, bleibt noch die "digitale Rechnung", welche die individuelle Kanzleivorlage nutzt. Das kann, zumindest im EO comfort, pro Mandant und Auftrag hinterlegt werden.
Und wenn Sie sich mal EDI ansehen, da gibt es überhaupt keine Rechnung mehr, nur noch Datensätze. Eine Technik, die ich als Techniker absolut nur begrüßen kann. Ich hab nie verstanden, warum sich eine Kanzlei mit der Rechnung bei dem Mandanten "präsentieren" möchte. Der Mandant sieht in der Regel den Rechnungsendbetrag, bekommt Schnappatmung und das Kanzlei-Logo-Unterschrift-Prima-toll-gedruckte ist schon vergessen...
Die Kanzlei muss ich m.E. doch in anderen Felder darstellen, bzw. die geleistete Arbeit.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Sehr gut ausgeführt, Herr Ockenfels.
Dies bestätige ich Ihnen als Steuerberater und sozusagen Nicht-Techniker.
Mein Anspruch an die ZugFerd-Rechnung ist schlicht und ergreifend: Sie muss inhaltlich und formell richtig dargestellt werden, muss effektiv erstellt und versendet werden können, muss maximalen OCR-Erkennungsfaktor besitzen und dabei minimalstes Dateivolumen aufweisen.
Auszug Text für die Übermittlung der ZugFerd-Rechnungen an meine Mandanten:
"...
Ein Ausdruck oder die manuelle Übertragung nach Unternehmen online (UO) dieser Rechnung ist nicht mehr erforderlich.
Die Rechnung wird automatisch nach Unternehmen online bzw. in Ihre Buchführung übernommen.
Die Rechnung per ZugFerd verzichtet auf jegliche graphische Ausgestaltung und beschränkt sich auf die steuerrechtlich relevanten Angaben, um den Speicherplatz Ihrer Belegeverwaltung möglichst wenig zu beanspruchen.
Beachten Sie bitte Ihre zusätzlichen Auswertungen unter:
UO: "Anwendungen -> Auswertungspakete Rechnungswesen"
Personalauswertungen finden Sie künftig archiviert unter:
UO: "Anwendungen -> Auswertungen Personalwirtschaft"
Ich denke, es ist zumeist eben noch ein Knoten im Kopf bezüglich der Außendarstellung einer Kanzlei. Mir ging es auch nicht anders. Obwohl ich schon einige Anfragen erhalten habe, auf die Abschlussmappen zu verzichten, da die bereits überlassene Pdf-Variante der Abschluss- und Steuerunterlagen ausreichend sei, löse ich mich von einem handschriftlich bescheinigten Abschluss und den Auswertungen für ein Veranlagungsjahr zusätzlich in Printform, auch noch nicht.
Soll heißen, ich kann die Wünsche von Kollegen nach einer graphischen Aufbereitung einer Rechnung, die zumeist noch eines der wenigen Printprodukte einer Kanzlei ist, dann auch entsprechend ansprechend aussehen soll, absolut nachvollziehen.
Zwischenzeitlich sehe ich die Rechnung auch noch lediglich als "kalte" Information an den Mandanten.
Hm, so hab ich das noch gar nicht betrachtet.
Das mag ich an der Community, das man eben auch mal andere Sichtweisen bekommt.
Ich dachte mir, warum sperrt sich DATEV da, die paar KB mehr auf der pdf spielen keine Rolle. OCR brauchts auch nicht, weil ja XML dabei ist.
Ich wollte es halt auch versuchen einheitlich abzubilden, auch ZUGFeRD-Rechnungen für die ESt-Mandanten ohne DUO.
Aber im Prinzip ist die Rechnung ja auch nicht wirklich DIE Werbeplattform. Stimmt schon!
In den Diskussionen wird auch gerne der Nutzen außer Acht gelassen. Welchen Nutzen können Kanzleien aus dem Versand von ZugFerD Rechnungen ziehen?
Dazu ein Blick auf das Regelgeschäft in der Beziehung zu einem Mandat mit Buchführung.
Hier wird die Rechnung dem Verantwortlichen zur Prüfung und Freigabe zugesandt. Wenn die Kanzlei eine Einzugsermächtigung hat ist der xml Teil egal. Upload der Datei läuft ohnehin direkt von der Kanzlei in UO mit richtiger Zuordnung und Buchungshilfe. Es hätte der Mandant einen Vorteil, welcher seine Rechnung überweist weil der XML Teil (hoffentlich) die notwendigen Daten enthält.
Der Nutzen im Szenario UO ist also in der Regel überschaubar.
Größer wäre der Nutzen wenn das Mandat eine eigene Buchführung einsetzt, es mag hier Kanzleien geben, die solche Mandate in größerer Zahl betreuen. Der Nutzen liegt hier klar auf der Hand, die CI ist aber nicht zu vernachlässigen.
Das einzelmandat wäre auch ein Kandidat für eine ZugFerD Rechnung, das Bankingprogramm mit der Datei füttern und die Überweisung wird vorbereitet. Kann das ein Bankingprogramm? Da wäre ein QRCode zielführender (die Diskussion ist hier auch irgendwo zu finden).
Für die Masse an Mandanten ist der Nutzen der ZugFerD Rechnung überschaubar, für die Kanzlei in der Regel auch da die ZugFerD Rechnung am Ende ja auch wieder von der Kanzlei zu buchen ist, an dieser Stelle hat UO noch viel Luft nach oben.
Bleibt also nur noch der Versandprozess der Rechnung, auch hier lässt mit dem ZugFerD Format nicht viel beschleunigen, in der Regel werden nicht hunderte gleichartiger Rechnungen versand (einmal Dauerrechnung und danch Abbuchung ist nun einmal effizienter).
@Hauke_Hamann : Haben Sie mit dem Rechnungsschreibungsprogramm keine anderen Probleme als, dass Sie Ihr LOGO nicht unterbringen? --> Das ganze Rechnungsschreibungsprogramm steckt doch einsatzmäßig noch in den frühen 90er Jahren fest...
schrieb: Haben Sie mit dem Rechnungsschreibungsprogramm keine anderen Probleme als, dass Sie Ihr LOGO nicht unterbringen?
Doch sicher. Aber ich will keine Grundsatzdebatte hier führen, das können andere bestimmt viel besser.
Mir geht es um dieses Detailproblem, das ich nicht nachvollziehen kann.
Kein Grund unsachlich zu werden.
Ohne in die grundsätzliche Diskussion über die "Rechnung als Werbeplattform" einsteigen zu wollen, möchte ich dennoch kurz eine interessante Erfahrungen über den Einsatz von DATEV-Zugferd-Rechnungen teilen.
Wir haben uns bei der Umstellung auf E-Rechnung dazu entschlossen, bei den DUO-Mandanten auch gleich flächendeckend das Zugferd-Format zu nutzen und die "normale digitale Rechnung" zu überspringen.
Die meisten Mandanten haben die Umstellung auf elektronische Rechnungen grundsätzlich begrüßt. Jedoch haben nicht wenige nach Erhalt der ersten Rechnungen
a) gefragt, warum wir unseren Briefkopf vergessen haben oder
b) pauschal die Form im Hinblick auf § 14 UStG bemängelt oder
c) ganz einfach über das "optische Grauen" gelacht.
Letztlich versuchen wir doch, insbesondere bei kleineren Mandanten die Digitalisierung als Partner mit voranzutreiben. Ich muss leider sagen, dass die fehlende Einflussnahme auf das optische Erscheinungsbild von Zugferd-Rechnungen diesem Ansinnen einen Bärendienst erweist. Denn leider geht der Mehrwert (Datensatz) mit dem Wegfall anderer Merkmale (z.B. Design) einher.
Zudem ist bei Rechnungen mit Zeitnachweis die Zugferd-Rechnung ungeeignet. Daher ertappe ich mich zunehmend dabei, Rechnungen als "digitale Rechnung" zu versenden. OCR wirds schon richten ....
Danke.
Solche Reaktionen erwarte ich mit dem jetzigen Programmstand auch. Das waren meine Bedenken.
@jjunker schrieb:@Hauke_Hamann : Haben Sie mit dem Rechnungsschreibungsprogramm keine anderen Probleme als, dass Sie Ihr LOGO nicht unterbringen? --> Das ganze Rechnungsschreibungsprogramm steckt doch einsatzmäßig noch in den frühen 90er Jahren fest...
Es gibt KO- Kriterien, und dazu gehört, daß eine per email oder per Post versendete Rechnung den Briefkopf und gewissen Inhalt enthalten muß, der bei normalen Rechnungen vorhanden ist.
solange das nicht geht, ist das Format nicht brauchbar. Sorry.
@Hauke_Hamann schrieb:
... ich bekomme von einem unserer IT-Dienstleister (DATEV System- und Lösungspartner) ja sogar Rechnungen im ZUGFeRD-Format mit deren Logo.
...
.... wenn "Datev EO" die ZUGFeRD-Rechnung nur 'einfach' und einfach 'nicht schön' darstellen kann, ist das schade, aber von Datev-Seite programmiertechnisch wohl nicht (mehr) zu ändern.
Aber vielleicht gibt es ja Tools, die eine ZUGFeRD-Rechnung optisch 'aufhübschen' können, z.B. durch Überlagerung der Original-Rechnung mit einem hübschen Blanko-Formular (inkl. graphischen Elementen). Das Ergebnis wäre eine 'hübsche' Rechnung im ZUGFeRD-Format, jedenfalls aus der Sicht des Absenders.
Ein individuell gestaltetes Rechnungs-Layout hat ja nicht nur einen mehr oder weniger schockierenden Inhalt, sondern auch einen Wiedererkennungswert.
... und warum sollte man dem Rechnungsempfänger dieses 'Erlebnis' nicht gönnen ?
Spaß beiseite, man fragt sich eben:
"wenn Andere das können, warum die Datev nicht ?"
Hallo Hr. @vogtsburger,
die DATEV-Anwender dürfen sich dieses ewige herummurksen von DATEV einfach nicht mehr gefallen lassen. DATEV ist in der Bringschuld und muss eine Lösung präsentieren. Es kann nicht angehen, dass der Anwender immer wieder eigene Krücken finden muss um zu einer Lösung zu kommen.
Eine Rechnung ist auch immer eine kostenfreie Werbung für die Kanzlei. Das Kanzlei-Logo ist ein Erkennungszeichen (Corporate Identity) und gehört so ziemlich auf jedes Schreiben.
Man muss sich doch nur einmal den Lösungsversuch (?) der DATEV-Programmierer zu den eingebetteten Bildern in Emails anschauen.
Leute ehrlich, DATEV ist riesen Softwarehaus, da müssen die auch endlich einmal nach Handeln und auch Lösungen liefern, die uns nicht immer als **bleep**en darstellen lassen (Stichwort: "Mit was für Programmen arbeitet ihr denn? Das haben wir schon zu oft von Mandanten gehört!")
EDV ist kein Hexenwerk, sondern nur die Umsetzung von Träumen.
Man muss es nur wollen!
Gruß Achilleus
Diese Diskussion mit der Datev habe ich bereits seit Einführung der Zugferd 1.0 Rechnung geführt.
Das ist auch unabhängig von der eingesetzten EO Variante. Wir arbeiten mit EO classic, da ist es genau das gleiche.
Es war mühsam, Datev die gesetzlichen Vorschriften aus dem GmbH-Gesetz zu vermitteln, wonach bestimmte Angaben auf der Rechnung einfach erforderlich sind.
Das fehlende Logo sehe ich nicht als Details-Problem. Wer sind denn unsere Mandanten? In der Regel KMU, MIttelständler, Freiberufler, usw.
Ab einer bestimmten Größenordnung ist sicher sinnvoll, keine Rechnung, sondern nur mehr Datensätze auszutauschen (z. B. Automobil-Zulieferer, Fastfood-Ketten, o. ä.). Aber das Tagesgeschäft bei den meisten Mandanten sieht halt immer noch so aus, dass der Chef oder ein Mitarbeiter die Rechnung entweder auf dem Bildschirm oder gar nach Ausdruck auf Papier bearbeiten und bezahlen.
Das Logo des Rechnungsausstellers ist deshalb ein unverzichtbares Erkennungsmerkmal, jedenfalls solange beim Rechnungsempfänger eine Zwischenbearbeitung durch einen Menschen erfolgt. Das hat nichts damit zu tun, ob man die Rechnung als Marketinginstrument sieht.
Bei kleineren Mandanten sieht die Arbeitsteilung doch so aus, dass der Mandant sich um die Prüfung und Bezahlung der Rechnung kümmert, der Steuerberater übernimmt die Verbuchung der Rechnung und der Zahlung. Für den Mandanten ist das Logo also eine wesentliche Erleichterung.
Aber auch unsere eigenen Mitarbeiterinnen waren nicht wirklich glücklich über das Zugferd-Format. Viele Lieferanten der Mandanten sind ja bekannt, die entsprechenden Fibu-Konten haben die Mitarbeiterinnen im Kopf (Rechnung des Steuerberaters, der Telefongesellschaft, wichtige Lieferanten, usw.) Die Identifizierung der Rechnung mittels Logo ist nun einmal deutlich schneller, einfacher und sicherer als über einen reinen Datensatz.
Die Zugferd 1.0 Rechnungen sind so unübersichtlich, dass wir alle Zugferd-Rechnungen auf Wunsch der Mandanten und unserer eigenen Mitarbeiterinnen wieder eingestellt haben. Wir verschicken jetzt wieder ganz normale PDF-Dateien.
Zugferd 2.0 soll zwar besser sein, wenn ich es richtig sehe ist es bei Datev aber nur in Verbindung mit dem (kostenpflichtigen?) E-Rechnungsdaten-Service verfügbar. So fördert man nicht die schnelle und flächendeckende Verbreitung von modernen Formaten und bremst die Digitalisierung nur weiter aus.
@dprobst schrieb:
Aber auch unsere eigenen Mitarbeiterinnen waren nicht wirklich glücklich über das Zugferd-Format. Viele Lieferanten der Mandanten sind ja bekannt, die entsprechenden Fibu-Konten haben die Mitarbeiterinnen im Kopf (Rechnung des Steuerberaters, der Telefongesellschaft, wichtige Lieferanten, usw.) Die Identifizierung der Rechnung mittels Logo ist nun einmal deutlich schneller, einfacher und sicherer als über einen reinen Datensatz.
Per Auge? in Zeiten der Digitalisierung? Kann eine Maschine das nicht besser?
@ManfredLener schrieb:@dprobst schrieb:
Aber auch unsere eigenen Mitarbeiterinnen waren nicht wirklich glücklich über das Zugferd-Format. Viele Lieferanten der Mandanten sind ja bekannt, die entsprechenden Fibu-Konten haben die Mitarbeiterinnen im Kopf (Rechnung des Steuerberaters, der Telefongesellschaft, wichtige Lieferanten, usw.) Die Identifizierung der Rechnung mittels Logo ist nun einmal deutlich schneller, einfacher und sicherer als über einen reinen Datensatz.
Per Auge? in Zeiten der Digitalisierung? Kann eine Maschine das nicht besser?
Zeigen Sie mir eine Rechnung von z. B. Würth mit mehr als 3 Rechnungspositionen die zu 100% mit DATEV Mitteln maschinell richtig gebucht wird.
@einmalnoch schrieb:
@ManfredLener schrieb:@dprobst schrieb:
Aber auch unsere eigenen Mitarbeiterinnen waren nicht wirklich glücklich über das Zugferd-Format. Viele Lieferanten der Mandanten sind ja bekannt, die entsprechenden Fibu-Konten haben die Mitarbeiterinnen im Kopf (Rechnung des Steuerberaters, der Telefongesellschaft, wichtige Lieferanten, usw.) Die Identifizierung der Rechnung mittels Logo ist nun einmal deutlich schneller, einfacher und sicherer als über einen reinen Datensatz.
Per Auge? in Zeiten der Digitalisierung? Kann eine Maschine das nicht besser?
Zeigen Sie mir eine Rechnung von z. B. Würth mit mehr als 3 Rechnungspositionen die zu 100% mit DATEV Mitteln maschinell richtig gebucht wird.
Ups, die Einschränkung auf DATEV habe ich nicht gemacht...
@ManfredLener schrieb:
@einmalnoch schrieb:
@ManfredLener schrieb:@dprobst schrieb:
Aber auch unsere eigenen Mitarbeiterinnen waren nicht wirklich glücklich über das Zugferd-Format. Viele Lieferanten der Mandanten sind ja bekannt, die entsprechenden Fibu-Konten haben die Mitarbeiterinnen im Kopf (Rechnung des Steuerberaters, der Telefongesellschaft, wichtige Lieferanten, usw.) Die Identifizierung der Rechnung mittels Logo ist nun einmal deutlich schneller, einfacher und sicherer als über einen reinen Datensatz.
Per Auge? in Zeiten der Digitalisierung? Kann eine Maschine das nicht besser?
Zeigen Sie mir eine Rechnung von z. B. Würth mit mehr als 3 Rechnungspositionen die zu 100% mit DATEV Mitteln maschinell richtig gebucht wird.
Ups, die Einschränkung auf DATEV habe ich nicht gemacht...
Nehme aber auch andere, aber bedienerfreundliche und bezahlbare Systeme an. EDI ist wegen der Größe und der Voraussetzungen draußen.
Es geht immer noch um die Kanzlei, es bietet sich da natürlich die sichere und richtige "Zerlegung" der ZugFerD Rechnung eines Mandats in Jahresabschluss, stl. Beratung, nicht abziehbare GuE und private V+V an.
@ManfredLener schrieb:@dprobst schrieb:
Aber auch unsere eigenen Mitarbeiterinnen waren nicht wirklich glücklich über das Zugferd-Format. Viele Lieferanten der Mandanten sind ja bekannt, die entsprechenden Fibu-Konten haben die Mitarbeiterinnen im Kopf (Rechnung des Steuerberaters, der Telefongesellschaft, wichtige Lieferanten, usw.) Die Identifizierung der Rechnung mittels Logo ist nun einmal deutlich schneller, einfacher und sicherer als über einen reinen Datensatz.
Per Auge? in Zeiten der Digitalisierung? Kann eine Maschine das nicht besser?
Klare Antwort: Nein!
Stellen Sie sich mal vor, Ihr Mandant kauft ein Auto. Wie verbuchen Sie das? In der Regel als Zugang zum Anlagevermögen. Was aber, wenn Ihr Mandant ein Autohändler ist? Woher weiß das System dann, ob das Auto ins Anlagevermögen gehört (z. B. Kleinbus für Ersatzteile) oder ins Umlaufvermögen (Kfz zum Weiterverkauf)?
Wie soll die Maschine erkennen, ob es sich um eine betriebliche Rechnung oder (trotz Adressierung an das unternehmen) um eine private oder zumindest teilweise private Rechnung für den Einzelunternehmer handelt?
Es gibt zahlreiche andere Beispiele.
Ganz unübersichtlich wird es, wenn Dauerrechnungen als Zugferd-Rechnungen verschickt werden. Bei Dauerrechnungen erzeugt Datev jedes Mal eine neue Rechnung, schickt sie aber nicht an den Mandanten.
Chaos total. Eigentlich sollen Dauerrechnungen die Verwaltungstätigkeiten vermindern und vereinfachen, das Gegenteil ist bei Datev leider der Fall.
@dprobst schrieb:
@ManfredLener schrieb:@dprobst schrieb:
Aber auch unsere eigenen Mitarbeiterinnen waren nicht wirklich glücklich über das Zugferd-Format. Viele Lieferanten der Mandanten sind ja bekannt, die entsprechenden Fibu-Konten haben die Mitarbeiterinnen im Kopf (Rechnung des Steuerberaters, der Telefongesellschaft, wichtige Lieferanten, usw.) Die Identifizierung der Rechnung mittels Logo ist nun einmal deutlich schneller, einfacher und sicherer als über einen reinen Datensatz.
Per Auge? in Zeiten der Digitalisierung? Kann eine Maschine das nicht besser?
Klare Antwort: Nein!
Stellen Sie sich mal vor, Ihr Mandant kauft ein Auto. Wie verbuchen Sie das? In der Regel als Zugang zum Anlagevermögen. Was aber, wenn Ihr Mandant ein Autohändler ist? Woher weiß das System dann, ob das Auto ins Anlagevermögen gehört (z. B. Kleinbus für Ersatzteile) oder ins Umlaufvermögen (Kfz zum Weiterverkauf)?
Nein? Ui, Wenn Sie einem angehenden Steuerfachangestellten zugestehen, dass er drei Jahre lang lernen darf, sollte man einem System doch auch eine gewisse Zeit zugestehen, oder? Der Vorteil bei der Maschine ist, dass sie nicht vergisst, was man ihr beibringt.
Wie soll die Maschine erkennen, ob es sich um eine betriebliche Rechnung oder (trotz Adressierung an das unternehmen) um eine private oder zumindest teilweise private Rechnung für den Einzelunternehmer handelt?
Anhand des Wirtschaftszweigs, den man am Mandanten pflegt oder woher weiß es der Sachbearbeiter (SB).
Ja, aber natürlich wird es immer Konstellationen geben, die noch nicht automatisiert gebucht werden können, weil es einfach zu teuer ist, auch den letzten verwegenen Umstand aus dem Steuerrecht abzubilden (das gilt doch auch für den SB, schließlich gibt es ja auch entsprechende Fortbildungen).
Es geht darum von den 150 Rechnungen einer erhaltenen Buchhaltung 145 von der Maschine verarbeiten zu lassen und nur die letzten 5 komplexeren vom Menschen.
Hi,
@vogtsburger schrieb: Aber vielleicht gibt es ja Tools, die eine ZUGFeRD-Rechnung optisch 'aufhübschen' können, z.B. durch Überlagerung der Original-Rechnung mit einem hübschen Blanko-Formular (inkl. graphischen Elementen). Das Ergebnis wäre eine 'hübsche' Rechnung im ZUGFeRD-Format, jedenfalls aus der Sicht des Absenders.
das geht bei ZUGFeRD-Rechnungen auf keinen Fall. Der ZUGFeRD-Standard sieht das PDF als PDF-A vor. Somit Archivformat und nicht änderbar. Wenn Sie dies also im Nachgang machen, dann haben Sie zum Schluß wieder eine "Digitale Rechnung" ohne XML, was keine ZUGFeRD-Rechnung ist. Das geht dann in EO direkt schneller... 😉
Auf die nachfolgenden Posts:
Warum sollten wir uns hier bei den "schnöden" ZUGFeRD-Rechnungen derart in die Wolle bekommen. Ich bleibe dabei: Wenn ein Mandant unbedingt ZUGFeRD anfragt (ist genau zweimal passiert), dann bekommt er diese. Und dann hat der Mandant auch eine Software, die mit der XML umzugehen weis. Der Mandant sieht sich (vielleicht) das PDF noch an, aber entscheidend ist für Ihn, dass der Arbeitsprozess in seinem Programm umgesetzt werden kann (Archivierung, Prüfung, Bezahlung, Verbuchung). Und jeder Prozess zieht sich die Daten, die er braucht.
Alle anderen Mandanten können mit der digitalen Rechnung, inkl. Kanzlei-Logo, gut leben und wissen zudem nicht um den Unterschied.
Und was das Thema KI bei der Verbuchung von Rechnungen angeht: Ich persönlich sehe nicht, dass es vernünftig funktionieren kann. Es gibt massig Beispiele, in den einen eine Rechnung unterschiedlich verbucht wird. Ich habe mal in meiner Ausbildung den Spruch gedrückt bekommen: "Gebe eine Buchhaltung 10 Steuerberatern und Du bekommst 20 Ergebnisse".
Und die Verbuchung dann mit ZUGFeRD-Rechnungen automatisieren? Wohl eher nicht... Auch bei grösseren Unternehmen, die mit dem Format umzugehen wissen, geht es doch letztendlich in irgendeine Art von Prüfung.
Da brauchen wir als Kanzleien uns wohl keinen Kopf wegen der nicht gegebenen Unterstützung vom verbuchen von ZUGFeRD-Rechnungen machen.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Ein klein wenig KnowHow über das ZugFerD Format kann nicht schaden:
FAQ zum ZugFerD Format:
Ist ein einheitliches Layout bei einer ZUGFeRD-Rechnung vorgeschrieben?
Formatierungen und das Layout der PDF-Datei sind bei ZUGFeRD-Rechnungen nicht vorgegeben. Voraussetzung ist jedoch, dass alle rechnungs- und profilrelevanten Daten in der PDF-Datei (und auch in der XML-Datei als inhaltlichem Mehrstück) enthalten sind.
Die Struktur der eingebetteten XML-Datei steht hingegen fest; individuelle Anpassungen sind nicht vorgesehen.
https://www.ferd-net.de/standards/zugferd-faq/index.html
Also steht nach der Vorgabe einer individuellen Gestaltung des PDF Teils der Rechnung nicht im Wege. Das DATEV es nicht kann liegt an der komplett veralteten und konzeptionslosen Lösung in den DATEV EO Produkten.
Aber nicht, das DATEV dies hätte wissen müssen, DATEV hat ja nur an dem Standard mitgearbeitet
https://www.ferd-net.de/ueber-uns/ferd-mitglieder/ferd.html
Hi,
Das DATEV es nicht kann liegt an der komplett veralteten und konzeptionslosen Lösung in den DATEV EO Produkten.
das ist doch Unfug. Wenn DATEV es wollte, dann würde auch ein anderes Rechnungsformular funktionieren. Bei DATEV hat man sich aber für dieses Formular bzw. das Layout entschieden.
Es beinhaltet alle rechnungsrelevanten Angaben und sieht halt für manch einen "ka*beep*" aus...
Da DATEV in der Vergangenheit auch an den Lohnvorlagen immer wieder weiterentwickelt hat, wird es vielleicht auch an dem ZUGFeRD-Formular Anpassungen geben.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
@chrisocki schrieb:Hi,
Das DATEV es nicht kann liegt an der komplett veralteten und konzeptionslosen Lösung in den DATEV EO Produkten.
das ist doch Unfug. Wenn DATEV es wollte, dann würde auch ein anderes Rechnungsformular funktionieren. Bei DATEV hat man sich aber für dieses Formular bzw. das Layout entschieden.
Es beinhaltet alle rechnungsrelevanten Angaben und sieht halt für manch einen "ka*beep*" aus...
Da DATEV in der Vergangenheit auch an den Lohnvorlagen immer wieder weiterentwickelt hat, wird es vielleicht auch an dem ZUGFeRD-Formular Anpassungen geben.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Sorry, das ist kein Unfug sondern eine technische Tatsache und die hängt mit der Verarbeitung der Rechnung in Chrystal Reports zusammen. DATEV benötigt ein genaues Set an Feldern um die Rechnung zu erstellen um daraus im 2. Schritt den, inhaltlich identischen, XML Datensatz zu erzeugen. Alle Rechnungsdaten können im Rechnungsformular "verbogen" werden und dann von den Datenbankdaten abweichen, das wäre dann der "Tod" der ZugFerD Rechnung weil ja eine Abweichung zwischen dem lesbaren Teil des PDF und dem XML Anhang besteht.
Da DATEV seine Anwender ja für ziemlich erfindungsreich hält wird eine individuelle Anpassung als nicht möglich deklariert. Es wäre machbar wenn die Verantwortung dem Rechnungsersteller auferlegt würde, aber der hat ja keine Ahnung; deswegen ist er ja auch Berufsträger.
@Hauke_Hamann Ich wollte Sie in keiner Weise unsachlich "angehen". Wenn mein Kommentar dies getan hat. Entschuldigung.
Ich wundere mich nur, dass man sich gerade bei der Rechnungsschreibug an einem solchen Detail "reiben" kann. Wobei die ganze Anwendung nicht erneuert sondern komplett neu aufgesetzt gehörte.
Ihnen schöne Feiertage und Grüße aus München,
JJunker
Hi,
Sorry, das ist kein Unfug sondern eine technische Tatsache und die hängt mit der Verarbeitung der Rechnung in Chrystal Reports zusammen.
also doch in Teilen Unfug. Denn EO comfort bereitet die Rechnung mit Word auf. Ist technisch auch Unfug, aber da ist kein Crystal Report am werkeln.
Und selbst bei Crystal Report wäre ein anderes Formular möglich. Ob dann tatsächlich ein Kanzleilogo mit eingebunden werden kann/muss, steht auf einem anderen Blatt.
Aber wenn wir über die Softwareplattform auf ein Ergebnis schließen, ist es Unfug. Denn das Ergebnis kann auch mit einer Softwareplattform anders dargestellt werden, die nicht .NET-alles-neu-und-bunt ist.
Da DATEV seine Anwender ja für ziemlich erfindungsreich hält wird eine individuelle Anpassung als nicht möglich deklariert. Es wäre machbar wenn die Verantwortung dem Rechnungsersteller auferlegt würde, aber der hat ja keine Ahnung; deswegen ist er ja auch Berufsträger.
Und wieviele Berufsträger haben den Wunsch? Und Wieviele interessiert es nicht? Wissen wir nicht. Gemessen an den Reaktionen in der Community zu wenig, als dass es entwicklungstechnisch einen Sinn machen würde das Layout individueller zu gestalten.
Ansonsten haben wir dann wieder Mitglieder, die fragen, warum zum Teufel sich DATEV damit beschäftigt, wo doch der Anteil von Nutzern weit unter dem Promillbereich tangiert.
Und jetzt sind wir wieder bei der Grundsatzdiskussion: Wann soll/muss/darf DATEV entsprechende Entwicklungskapazitäten freistellen um eine Sache anzupassen. Bei der Entwicklung von dem gegebenen Formular hat (fast) keiner überhaupt den Begriff ZUGFeRD gekannt.
Beste Grüße
Christian Ockenfels