Wir bieten unseren Mandanten an mittels Paypal zu bezahlen.
Gibt es eine Möglichkeit in den (Kanzlei)stammdaten Paypal als Bankverbindung zu erfassen und in der Rechnungsschreibung auf den Gebührenrechnungen als Bankverbindung auszuweisen? Als erste Bank, als Alternativbank, oder beide Banken?
Danke für den Input im Voraus.
Hinweis: Bitte keine Diskussion über die Unzulänglichkeiten des Programms Rechnungsschreibung anfangen. Das artet immer aus 🙂
Gruß aus dem Rheinland (heute ist der 11.11. - und fast keiner merkt es)
Martin Heim
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Herr Heim,
vielen Dank für Ihren Beitrag! Sehr interessant.
Nutzen Sie PayPal tatsächlich schon in größerem Ausmaß?
Wir haben in der Kanzlei ebenfalls den Einsatz von PayPal für das automatische Abbuchen von FiBu- und Abschlusshonoraren von unseren Mandanten geprüft - uns aber momentan noch dagegen entschieden.
Warum wollten wir PayPal einsetzen?
Wir wollten bei unseren Mandanten automatisch (ohne jegliches Zutun) zu festen Terminen Honorare einziehen.
Etwa ein vollständig automatisches Einziehen der FiBu- und Abschluss-Pauschale zum ersten eines Monats. Wir möchten nicht irgendwelche Rechnungen schreiben, Rechnungsdaten übergeben und über den Zahlungsverkehr einreichen. Wir wollen wie gesagt einen vollständigen Automatismus. Nur wenn sich etwas ändert, dann greifen wir ein.
Das würde mit PayPal perfekt funktionieren. Man kann ganz einfach "Abos" anlegen, die es verlässlich zieht jeden Monat zu einem festen Termin. Änderungen sind ebenfalls einfach möglich.
Allerdings waren uns die Gebühren deutlich zu teuer bei PayPal. Was haben Sie da für Erfahrungen? Auch hat ja leider nicht jeder Mandant PayPal.
Man hat natürlich mit PayPal auch keine Verbindung zu den DATEV Stammdaten, was die Sache auch aufwendig macht. Aber unser Interesse ist nach wie vor da.
Sie wollten keine Diskussion, aber warum entsteht das Bedürfnis nach PayPal überhaupt?
Das DATEV Rechnungsschreibungsprogramm, die Übergabe der Transferdaten und dann der Einzug per Lastschrift sind einfach nicht mehr zeitgemäße Prozesse.
Das Rechnungsschreibungsprogramm fühlt sich an wie aus den 90er-Jahren. Nicht einmal eine vernünftige Suche im Stil von DATEV-Pro wurde etabliert. Die Weiterentwicklung wurde einfach eingestellt.
Die Rechnungsschreibung dauert insgesamt einfach viel zu lange und bindet teure Verwaltungskräfte in unserer Kanzlei. Von daher suchen wir nach Alternativen - haben aber noch keine gefunden.
Wir haben auch wirklich schon viel Geld in DATEV Consulting investiert. Teilweise scheitert es auch auf Bankenseite. Es gibt meines Wissens keine Abo-Lastschriften.
Lastschriften müssen jedes Mal elektronisch unterschrieben und bei der Bank eingereicht werden (bei uns über EBICS-Verfahren). Vollständige Automatismen sind nicht möglich leider.
Für jegliche Verbesserungen sind auch wir dankbar.
Nutzen Sie PayPal tatsächlich schon in größerem Ausmaß?
Wir bieten es zur Zeit nur "per Mundpropaganda" an. Ziel ist, dass Mandanten, bei denen wir kein Lastschrifteinzug haben, die Rechnung schneller bezahlen. Ich merke es auch bei mir, dass es schnell geht, mal eben per paypal zu bezahlen. In den meisten Fällen warte ich nicht ab, sondern erledige ich die Zahlung direkt, damit sie aus den Füßen ist.
Eine Abo-Lastschrift wäre auch wünschenswert. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Weder bei einer herkömmlichen Bank, noch bei Paypal.
Die Gebühren vernachlässige ich; ist ja auch ein Marketinginstrument, dass ich "moderne" Zahlungsmethoden anbiete.
Und eine Diskussion über das Rechnungsschreibprogramm wollte ich nicht lostreten, weil
a) es schon genug Beiträge diesbezüglich gibt und
b) meine Frage dann praktisch in der generellen Diskussion untergeht.
Hallo,
im Programm Rechnungsschreibung haben wir keine spezielle Eingabemöglichkeit für die Zahlung über Paypal.
Im Rechnungsformular können mehrere Bankverbindungen hinterlegt werden oder auch ein Text mit einem Hinweis auf die Zahlungsmöglichkeit über Paypal.
Auch im Zahlungsträgertext (z.B. bei Zahlungsträger K) kann ein solcher Text eingefügt werden.
liebe Grüße
Pia Auerochs-Rehlinger
Datev eG
Service EO compact/classic
Vielen Dank. Die Ergänzung des Rechnungsträgertextes ist eine gute Alternative.
Die Erfassung als "Bank" scheitert an den nicht vorhandenen Bankdaten (IBAN etc.) des paypal-Konto.
Es bietet sich an, PayPal als ganz normale Bank im Zahlungsverkehr in den Stammdaten der Rechnungsschreibung anzulegen. DATEV blockiert die leider im Bereich "0" effektiv, im Bereich "8" gibt es noch genug "Luft" für Dummy BLZ. So ausgerüstet sollte sich PayPal mit der ID als Kontonummer als normale Bankverbindung anlegen lassen. In der Rechnungsschreibung wird eine IBAN verlangt, die nicht geprüft wird.
Frage am Rande: Wie muss PayPal auf Seiten des Rechnungsaustellers als Zahlungsziel beschrieben werden? Ein Button mit der Aufschrift "PayPal" in der gedruckten Rechnung (bitte keine Kommentare, das dieser sich im PDF Dokument einfügen ließe 😀) würde etwas deplatziert wirken und auch nicht funktionieren.
Soweit die ungeprüfte Theorie die daran scheitern könnte das nicht alle Bestandteile der PayPal Empfangsverbindung im Datensatz der Bank untergebracht werden könnten.
Der Weisheit letzter Schluss wäre ein spezielles Rechnungsformular welches für PayPal ausgewählt wird.
Edit: gestrichene Teile sind nach Test nicht notwendig. Durch den IBAN Zwang lässt sich ein universelles Formular nicht verwenden. Wobei, mit ein wenig Skript ließe es sich doch darstellen.
Frage am Rande: Wie muss PayPal auf Seiten des Rechnungsaustellers als Zahlungsziel beschrieben werden? Ein Button mit der Aufschrift "PayPal" in der gedruckten Rechnung (bitte keine Kommentare, das dieser sich im PDF Dokument einfügen ließe 😀) würde etwas deplatziert wirken und auch nicht funktionieren.
Vielleicht habe ich die Frage nicht korrekt verstanden.
Ich schreibe jetzt bei der Zahlungsart: Überweisung:
Bitte überweisen Sie den Betrag..... oder zahlen Sie mit Paypal unter: .....
Die Frage ging in Richtung der Daten, die der Zahlungspflichtige benötig um Ihnen via PayPal das Geld zu transferieren.
Es wird nur die E-Mail-Adresse benötigt, die der Zahlungsempfänger auf der Paypal-Plattform verwendet.
z.B.
post@mustermann-steuerberater.de
und diese passt in den Erläuterungstext.
Vielen Dank, dann wird es klarer.
Es würde sich dann eine variable feste "Verdrahtung" der Bankverbindung anbieten wenn die Flexibilität mit Verwendung eines Rechnungsformulars gewünscht ist.
Mit steigender Zahl der alternativen Bankverbindungen steigt der Aufwand der Lösung. Angenommen die Verwendung der Bank 4 würde PayPal auslösen, Zahlungstext wie unter Zahlungsträger "K", die fixen Bankdaten wären mit "wenn-dann" Bedingungen auf eine "normale" Bank fix dargestellt, in einem weiteren Text wäre dann z. B. "Sie können auch mit PayPal und mail@meinePayPalEMail zahlen" zu sehen. Lässt sich m. E. im Formulat unterbringen.
Ich habe auch denPaypal-Zahlungsmöglichkeit-Hinweis auf dem Briefkopf (unter der üblichen Bankverbindung) ergänzt.