Gewerbliche Tätigkeit?
Was ist denn mit dem Fragebogen zur Gründung einer Kapitalgesellschaft?
Dauert das nach der Veröffentlichung der "online-Anwendung" noch mal ein Jahr?
Ich hätte gerne dazu mal eine valide Aussage, damit man sich mit Sachen abfinden kann bzw. Alternativen suchen kann.
@Felix_Mueller schrieb:
Ich hätte gerne dazu mal eine valide Aussage, damit man sich mit Sachen abfinden kann bzw. Alternativen suchen kann.
Warum sollte sich jemand dazu herablassen, wenn die "Tage der Digitalisierung" doch auch mit halbgaren Lösungen schon ein voller Erfolg sind? Pure Komödie.
siehe unten von @freiburgersteuermann via Elster geht das schon elektronisch. Vor allem geht die Erfassung dann bei den Finanzämtern schneller.
Daher würde es aus meiner Sicht völlig genügen eine Schnittstelle von der Stammdatenverwaltung zum Elsterfragebogen der Finanzverwaltung herzustellen.
Das wäre eine erhebliche Vereinfachung für uns STB und deren Mitarbeiter.
Geht das nicht auch mit einer XML-Schnittstelle wie bei der Überbrückungshilfe?
... bei ELSTER.DE sind das 21 Seiten eines 'Online-Formulars' (also 21 Seiten von umfangreichen Erfassungsmasken).
... würde mich doch sehr überraschen, wenn man die Eingabe-Felder dieser Erfassungsmasken des FAs mit den Stammdaten aus der Datev-Welt heraus befüllen könnte ...
... es sei denn, das FA würde mit einem Tool 'um die Ecke kommen', das die erforderlichen Daten per Script mit Hilfe von Parametern und mit den exportierten Datev-Daten übergeben kann
... oder das FA würde eine Importfunktion anbieten (Import einer ASCII-Datei)
Nachtrag:
... als 'Ausfüllhilfe' könnte man jetzt schon das 'Formular' aus ELSTER.DE mit Hilfe von WORD, PDF-XCHANGE oder ACROBAT 'nachempfinden', mit den Stammdaten aus Datev heraus befüllen und einem AZUBI zur Eingabe auf den Tisch legen.
Das wäre allerdings 'EDV zu Fuß' oder wenigstens 'EDV auf Krücken'
Die Datev arbeitet soviel mit der Finanzverwaltung direkt zusammen, dass es aus meiner Sicht das einfachste wäre hier eine gemeinsame Lösung - aber bitte nicht wieder wie bei Datev meistens so kompliziert zu machen.
Die Fragebögen via Elster sind nicht länger wie in der Toolbox da waren es glaube ich immer 6 oder 8 Seiten.
Diese Fragebögen lehnt das FA inzwischen ab, weil veraltet.
Es muss doch eine - ich bin viel zu lange aus der Programmierwelt draussen- einfache Lösung geben z.Bsp. wie bei der E-Bilanz, Überbrückungshilfe, digitaler Finanzbericht usw. von mir aus auf word oder pdf Basis. Auf jeden Fall Stammdaten aus DAP in das Formular und digital übermitteln, dann eben mit der digitalen Kommunikation Finanzverwaltung.
Es ist erschreckend genug dass dies DAtev als Organisation der steuerberatende Berufe seit 10 Jahren nicht hinbekommt oder hinbekommen will und es vor allem nicht als wichtig erkannt hat. Daran sehe zumindest ich, dass die Damen und Herren in Nürnberg nicht wissen in der Praxis notwendig ist.
@bodensee schrieb:
Es ist erschreckend genug dass dies DAtev als Organisation der steuerberatende Berufe seit 10 Jahren nicht hinbekommt oder hinbekommen will und es vor allem nicht als wichtig erkannt hat. Daran sehe zumindest ich, dass die Damen und Herren in Nürnberg nicht wissen in der Praxis notwendig ist.
Hah! Die sind schon einen Schritt weiter, nämlich beim digitalen Kanzleimanagement 4.0. Da braucht man keine Schnittstellen mehr, da machen das Chloe und Alex als KI in der Cloud mit Big Data, agiler Entwicklung und auch sonst allen Buzzwords! Verflixt, bin ich gerade sauer auf Datev.
@bodensee schrieb:
... es ist erschreckend genug ...
... jetzt wäre die Gelegenheit günstig, das kürzlich so temperamentvoll von einem anderen User in die Community geschmissene Wort "erschütternd" zu verwenden 😀
... meine Zweifel an den Fähigkeiten und an der Bereitschaft der Datev-Entwicklung nagen inzwischen auch schon heftig an mir 😉
Haben Sie daran teilgenommen oder gesehen was beworben wird:
also DMS neu mit all seinen Schwächen, weshalb ich mich dagegen entschieden habe - Stand heute
QM zur Abbildung der dig. Prozessen- welcher denn, die bringt Datev ja nicht wirklich voran
EO comfort- habe ich mich nach ausführlicher Diskussion von Teilnehmern hier verabschiedet bleibe ich leiber bei EO Classic selbst @Michael-Renz bekommt von EO Comfort graue Haare, wenn er nicht schon ergraut wäre
4+5 alte Hüte.
Das soll Kanzlei Digital sein ? Wo ist denn die KI mit samt der Chloe hin ? Abgewandert ins Handelsblatt ?
@bodensee schrieb:Haben Sie daran teilgenommen oder gesehen was beworben wird:
Um Gottes Willen. Damit verschwende ich nicht meine Zeit. Ich bin nur amüsiert/verärgert/erschrocken (wie Sie auch), dass Datev Veranstaltungen "Digitales Kanzleimanagement 4.0", "Tage der Digitalisierung" etc. nennt, sich als oh-so-digitaler-Vorreiter darstellt, und dann nichts als halbgare, medienbrüchige, kaum administrierbare Lösungen (eher: Probleme) liefert- sollen es die Mitglieder doch ausbaden.
Hab ich mir schon gedacht.
Zum Thema Rechtverwaltung und Administration gab es ja heute einen sehr schönen Beitrag:
"MySteuern nicht über andere Smartcard / Unterberaternummer administrierbar
von Herrn Bohle. "
Was für ein Quatsch. @andreashofmeister hat Recht wenn er schreibt, dass man wohl in Zukunft einen Mitarbeiter braucht der das ganze Chaos administriert.
Ich fragen mich manchmal schon wie @Alexander_Herrmann das in der Kanzlei gelöst hat, wenn er bereits jetzt mehrere Hundert Bestände in Mysteuern hat, die ja alle eingerichtet und administriert und gewartet und gepflegt werden wollen.
Ich weiß nicht, ob ich das hier schon erwähnt habe:
Ich nehme den Bogen aus der DATEV-Toolbox, fülle ihn am PC aus und schreibe in das Feld Bemerkungen auf der letzten Seite einfach rein, dass es sich um einen digital erstellten Erfassungsbogen handelt und ohne Unterschrift gültig ist.
Das ganze per E-Mail an das Finanzamt mit dem Hinweis, dass der Inhalt von der Steuerkanzlei für den Mandanten erstellt und der Inhalt geprüft und mit dem Mandanten abgestimmt wurde.
Insofern habe ich persönlich noch ein ELSTER-Modul dafür noch nie vermisst und bei den beiden Finanzämter, mit denen ich diesbezüglich tun habe, konnte ich bspw. nach zwei Tagen die Steuernummer telefonisch abfragen, wenn es eilig war; ansonsten dauerte es nicht lange, bis die Mitteilung da war.
Ich weiß nicht, wie die anderen Finanzämter da reagieren, aber auch Dresden hatte ich einen Fall mit einer GmbH, die das relativ unbürokratisch handhaben und nach kurzer Zeit die Steuernummer im Haus war.
Ich bekam den Fragebogen von versch. Finanzämtern unter anderem meine Haus und Hof Finanzamt Konstanz zurück. Da habe ich natürlich nachgefragt und bekam die Antwort dass der Betriebsaufnahmebogen ich weiss nicht mehr genau aus dem Jahr 2014 oder vorher stamme und daher nicht mehr verarbeitet werden könne mit Verweis auf Elster.
Daher leider auch kein goodwill in Form der händischen Übernahme mehr. Ob das generell so von der OFD vorgegeben wird oder lokal je nach FA anders gehändelt wird kann ich nicht beurteilen.
Ich denke einfach es wäre das Mindestmaß von der Datev gewesen hier aktuelle Lösungen welcher Art auch immer zur Verfügung zu stellen.
In NRW machen wir das noch einfacher.
Wir füllen den Bogen aus der Toolbox aus. Drucken das ganze Werk, der Mandant unterschreibt und schickt es in Papierform an das Finanzamt.
Das war's. Probleme gab es bis heute nicht.
Keiner fragt nach einer elektronischen Form.
Martin Heim
Hallo Herr Heim,
also einfach ist das ja nicht wirklich, dieses hin- und hersenden.
Da bleibe ich bei meiner Variante Toolboox -> pdf-Druck -> ohne Unterschrift per E-Mail ans FA
Der letzten Erfassungsbogen hatte ich allerdings im April so versendet. Ich kann mich natürlich nicht verbürgen, ob dies nun auch so ist, wie Herr Eberhardt die geschildert hat.
Natürlich präferiere ich auch eine elektronische Lösung, aber es ist halt schon ein wenig "armselig", wenn der Steuerberater bei der DATEV das ELSTER-Modul bemühen muss.
Die geschilderte Problematik der DATEV ist zwar nachvollziehbar, aber nicht wirklich befriedigend.
Bis auf Weiteres hoffe ich, dass ich wie bisher verfahren kann.
NRW goes digital 😠
Aber vermutlich haben wir auch hier 16 unterschiedliche Vorgehensweisen - wie wir seit Corona und Überbrückungsgeld und Soforthilfe ja wissen.
@deusex schrieb:
Natürlich präferiere ich auch eine elektronische Lösung, aber es ist halt schon ein wenig "armselig", wenn der Steuerberater bei der DATEV das ELSTER-Modul bemühen muss.
Da gebe ich Ihnen gerne Recht. Ich frage mich da halt dann schon arbeite ich wirklich mit dem 'Mercedes' der Softwarefirmen im Bereich von Steuerberatungssoftware zusammen oder lebe ich doch noch in Lochkartenzeiten 🤔
Um die Aufzählung noch zu ergänzen: Ich bekam eine Einladung zu
eXpert4future – |
Sehr geehrter Herr Lemler, | |||||||||
Digitalisierung aktiv in Ihrer Kanzlei leben und vorantreiben – das hat die Ausrichtung Ihrer Kanzlei maßgeblich beeinflusst und Ihnen neue Beratungsfelder erschlossen. | |||||||||
Die aktuellen Termine und die Anmeldemöglichkeit finden Sie unter: www.datev.de/expert4future | |||||||||
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Mit freundlichen Grüßen | |||||||||
DATEV eG | |||||||||
Ihr DATEV eXpert4future-Team | |||||||||
Der ganze Vorgang ist meistens situationsbedingt.
Oft sitzt der Mandant mit am Tisch und wir füllen alles gemeinsam aus. Inkl. Vollmacht, SEPA-Mandate, Vollmacht Gemeinde, DSGVO-Kram, vorbereiteter StB-Vertrag usw, usw.
Das dauert schon einmal ein Weilchen und der Mandant bemerkt, dass es nicht nur "aufs Knöpfchen drücken" ist.
Schönes Restwochenende
Martin Heim
Das Fremd- und Selbstbild der DATEV ist schon beachtlich:
OK, die ersten 30 Sekunden geschaut. Datev hat tatsächlich Stühle, Tische, eine Menge Bildschirme, sicherlich alles kein Billigkram, ein schickes Video produziert, aber was ist mit der Software?
Ja, also Marketing und Anglizismen funktionieren. Dann muss aber auch das Produkt dahinter die Versprechungen einhalten. Für jemanden der DATEV jeden Tag benutzt hinterlässt das Video einen unschönen Beigeschmack, da die Realität doch eine andere ist. Naja, muss man wohl als Werbe-Video verstehen.
@Patricia_von_Beyer gibt es noch einmal ein Update bzw. eine Stellungnahme hinsichtlich Kapitalgesellschaften?
... jedenfalls vom Feeling her ein gutes Gefühl ...
... wow, und alle 'Gewerke' sind vertreten ...
... eine Journey in die Datev Wellness-Oase 😁
... fehlt nur noch ein großer Whirlpool für die ultimative Experience und für die Kollaboration der wichtigsten Partner ...
Und das Ganze nur zum Einlullen von Neukunden.
In Zeiten von Digitalisierung und Dezentralisierung von Arbeitsplätzen und Unternehmensbereichen in der EDV und auch bei Steuerberatern, ist die Präsentation solcher "Präsenzräume" für mich schon etwas befremdlich und die Frage drängt sich mir auf, warum in dem Maße Genossenschaftsgelder, "verschwendet" werden.
Gerade beim Marktführer als Rechenzentrum und Softwareanbieter für Steuerberater und Unternehmen.
Sieht schön aus, keine Frage.
Präsenztermine gehen m.E. auch künftig stetig zurück, ob mit oder ohne Corona.
Ich habe da meine Zweifel, ob die Personenanzahl in den Räumen im Video, sich regelmäßig erhöht und ob die angedachte Nutzung überhaut eintritt.
Aber was weiß ich schon von einem "Erfahrungs-Zentrum". Wüsste aber offen gesagt nicht, welche Erfahrungen ich dort machen kann...
Aber was weiß ich schon von einem "Erfahrungs-Zentrum". Wüsste aber offen gesagt nicht, welche Erfahrungen ich dort machen kann...
Spirituelle?😉
... vielleicht war ja Tebartz Van Elst der Einrichtungs-Berater für das Experience-Center 😁
Das beste "DATEV - Experience - Center" ist diese Community hier !
Das Fachwissen der Kollegen, deren Unterstützung und vor allem die kostbare Zeit, die sie hier "ehrenamtlich" investieren, ist schlicht unbezahlbar.
Der Laden wäre ohne sie schon längst kollabiert.
Es ist wie im Leben: Gesundheit, Glück, Liebe oder auch den Support der Community.
Die wichtigsten Dinge des Lebens können eben nicht gekauft werden.
Zum Dank verjubelt die DATEV die Kohle in renditelose Prestigeobjekte . . . 😎
winke, winke . . .
Na, wer kennt sie noch, die Beiden ?