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Freizeichnung Online und DATEV MySteuern

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letzte Antwort am 07.09.2022 09:43:21 von metalposaunist
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gertkr
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Hallo liebe Kollegen,

 

wir beschäftigen uns jetzt erstmalig mit Freizeichnung Online und DATEV Meine Steuern für Mandanten.

 

Ist das wirklich so dass das zwei verschiedene Portale sind. 

 

Einmal zum ansehen der Steuererklärungen und Freizeichnung durch den Mandanten und einmal zum liefern von Belegen für die Einkommensteuererklärung.

 

Ich kann das gar nicht glauben dass das getrennt ist, oder machen wir da was falsch?

kanzleiboennecke
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Guten Tag @gertkr,

 

es ist "leider" so wie Sie schon schreiben. 

 

Freizeichnung online ist "nur" dafür gedacht, dass der Mandant die Steuererklärungen digital einsehen und freizeichnen, also "unterschreiben" kann wenn er nicht die Möglichkeit hat in die Kanzlei zu kommen, oder Ihnen die Freizeichnungserklärung unterschrieben zur Verfügung zu stellen. 

 

DATEV Meine Steuern ist so gedacht, dass der Mandant Ihnen darüber alle Belege digital zur Verfügung stellt und hier keine Unterlagen mehr in Papier in die Kanzlei bringen muss.

 

Vielleicht muss man dazu sagen, dass es Freizeichnung online schon wesentlich länger gibt als Meine Steuern...natürlich wäre es oft wünschenswert wenn viele Online-Anwendungen miteinander kompatibel wären...

gertkr
Einsteiger
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Na super..... manchmal bin ich nur noch sprachlos....... 

ein einfacher Aufruf aus Meine Steuern zu Freizeichnung Online wäre schon hilfreich.....

metalposaunist
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Deshalb gibt es ja folgende DATEV Idea: Digitalen Steuerbescheid dem Mandanten über "Meine Steuern" bereitstellen

 


@gertkr schrieb:

ein einfacher Aufruf aus Meine Steuern zu Freizeichnung Online wäre schon hilfreich.....


FZO ist schon aus DUO erst rausgeflogen. Ich glaube daher nicht, dass DATEV das mittels Button wieder verbinden will. FZO sollte als eigenes Portal sich etablieren. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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Michael-Renz
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@gertkr ,

man kann wirklich nur sprachlos sein. Dass Funktionen, die untrennbar zusammen gehören über völlig unterschiedliche Wege angesteuert werden und lange nach der  Einführung von Meine Steuern noch so ist, zeigt dass die Agilität mit sinnvoller Produktivität der Programmierung rein gar nichts zu tun hat.

 

lieber werden immer wieder „neue Säue durchs Dorf getrieben“ als endlich mal einen echt digitalen Workflow zu Ende zu denken und auch so zu Programmieren!

 

Wie schon anderen Orts festgestellt - das Potential ist da , der Mindset und die Prioritäten sind m.E falsch. Und das, obwohl hier und in den Beratungsgremien mehr als nur Herzblut eingesetzt wird, das zu ändern und den Kanzleien Mehrwert zu schaffein.wenigstens das aufzeigen der Roadmap, dass und wann man glaubt eine Baustelle abzuschließen wäre für uns User ja schon mal was.

 

Aber selbst die vagen Angaben in Ideas zu angeblich aufgenommenen Vorschlägen sind ja mehr als Augenwischerei. 

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
metalposaunist
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@Michael-Renz schrieb:

wenigstens das aufzeigen der Roadmap, dass und wann man glaubt eine Baustelle abzuschließen wäre für uns User ja schon mal was.


Moment: www.datev.de/ausblick

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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Michael-Renz
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Lieber @metalposaunist 

 

die zitierte Fundstelle geht über Allgemeinplätze nicht hinaus 

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
metalposaunist
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Lieber @Michael-Renz,

 

you know what 😉Zusammenarbeit Unternehmen Online mit dem ELO Dokumentenmanagementsystem

 

Sonst müssen wir @Tanja_Pfeiffer nochmal erwähnen, dass wir zwei uns etwas anderes vorstellen oder gar wünschen dürfen: DATEV Roadmap 2020 / 2021

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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gertkr
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Habe heute bei einer DATEV Info Online Veranstaltung zum Thema Digitale Prozesse ESt erfahren das es in Kürze einen App Absprungspunkt in Meine Steuern geben wird um zu Freizeichnung Online zu gelangen.

 

Auch die Rückgabe der ESt Erklärung und des ESt Bescheides aus der Kanzlei an den Mandanten per Meine Steuern ist wohl bald soweit......

... manchmal werden Wunder war.

 

Die Online Veranstaltung heute war echt gut. Kompliment an DATEV

metalposaunist
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@gertkr schrieb:

... manchmal werden Wunder war.


Abwarten 🍵. In Kürze ist immer so ein dehnbarer Begriff 😇 und Auftragswesen next hat man zwar auch gestartet aber ob der Zeitpunkt der richtige war - bin da noch skeptisch. Nach 70 Tagen hat man davon auch nichts mehr gehört. 

 


@gertkr schrieb:

Habe heute bei einer DATEV Info Online Veranstaltung zum Thema Digitale Prozesse ESt erfahren das es in Kürze einen App Absprungspunkt in Meine Steuern geben wird um zu Freizeichnung Online zu gelangen.


Und hat DATEV beim DIO auch etwas zum CD und CI gesagt? Sonst meint das Mandat ja optisch ganz woanders gelandet zu sein und könnte sich wundern, ob es denn richtig ist 🤔.  

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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gertkr
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Das stimmt natürlich mit dem Begriff "in Kürze" Auf DUO Next warten wir ja wohl auch noch ein paar Jahre. Bis dahin hat Lexoffice (tolles Produkt) den Markt längt überrollt.

 

Zur CI wurde leider nix gesagt.........

metalposaunist
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@gertkr schrieb:

Zur CI wurde leider nix gesagt.........


Hm 😭 Ich ahne es. Das wird so bleiben und der Button führt von A nach B und führt durch die optische Evolution der DATEV. @deusex ist das zwar schon egal und ...

 


@deusex schrieb:

-> Form follows function !


aber dem kann ich nicht zustimmen. Wenn eine App am iPhone auch aussieht wie die frühen 2000er suche ich mir eine Alterative. Nur, dass es bei DATEV eben keine gibt aber das heißt ja nicht, dass Optik dann egal ist. Wenn ich an die aktuelle Generation Mandate denken, die mit Apple und Co. unterwegs sind und dann so eine Webseite sehen, wo man mit Wordpress in kurzer Zeit was aktuelles erstellen kann - und auf wen fällt das zurück: DATEV. Mehr können wir Genossen ja auch nicht tun 😔. Zumindest würde ich mir als Mandat Gedanken machen, mit welcher Software StBs in 2021 noch arbeiten müssen. Schon ein klein wenig peinlich finde ich. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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deusex
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@metalposaunist  schrieb:

@gertkr schrieb:

Zur CI wurde leider nix gesagt.........


Hm 😭 Ich ahne es. Das wird so bleiben und der Button führt von A nach B und führt durch die optische Evolution der DATEV. @deusex ist das zwar schon egal und ...

 


@deusex schrieb:

-> Form follows function !


aber dem kann ich nicht zustimmen. 


Wenn Du täglich an der Steuer-Front arbeitest, aktuell einen digitalen Arbeitsfluss schaffen willst und laufend elementare Funktionen schlicht nicht oder falsch stattfinden, interessiert mich Lametta, bling-bling und sonstiger Tinnef primär erst mal überhaupt nicht.

 

Wenn Du einen Haufen Dreck in goldenes Geschenkpapier einwickelst, bleibt der Inhalt derselbe. Es sieht nur auf den ersten Blick schöner aus. Das kann nicht mein Anspruch sein.

 

Ich gehe jedoch absolut konform, wenn sich Design-Optimierungen positiv auf die Benutzerfreundlichkeit auswirken und dies parallel geschieht. Ich sehe im Detail jedoch zahlreiche digitale Defizite für Arbeitsabläufe, die sich mit einer Verpackung nicht kaschieren lassen; dem "Vorbeigehenden" wird dies so nicht auffallen.

 

Und nein @metalposaunist , mir ist es beileibe nicht egal wie es ausschaut. Ganz im Gegenteil ! Selbstverständlich wäre mir eine topmoderne, gefällige, sympathische Umgebung viel, viel lieber, aber zunächst verlange ich zumindest 90% Funktionalität.

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DATEV-Mitarbeiter
Florian_Preis
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo Community,

 

gerne möchte ich zum Thema Freizeichnung online und Meine Steuern ein paar Worte verlieren:

 

Ja, es ist wirklich so dass Freizeichnung online und Meine Steuern zwei Portale sind. Hintergrund dessen ist, dass es Freizeichnung online bereits seit dem Jahr 2014 gibt und DATEV Meine Steuern erst seit dem Jahr 2019. Daher wurde DATEV Meine Steuern als eines der ersten Produkte in die Plattform MyDATEV integriert, was eine komplett andere technische Basis ist. Eine Überführung von Freizeichnung online haben wir in Planung.

 

Beim Aufruf von Freizeichnung online muss ich den Schilderungen hier leider widersprechen. Tatsächlich haben wir bereits seit der Freigabe von DATEV Meine Steuern, bei entsprechenden Rechten, einen Aufruf von Freizeichnung online über die Anwendungen in MyDATEV für den Mandanten ermöglicht. Voraussetzung ist, dass auf dem Anmeldemedium des Mandanten das Recht für Freizeichnung online entsprechend gesetzt ist, das geht zum Beispiel auch direkt bei der MyDATEV Mandantenregistrierung für Meine Steuern. Beim Wechsel der Anwendungen muss sich der Mandant nicht erneut authentifizieren.

 

@gertrkr: Vielen Dank für das positive Feedback zum Info online von letzter Woche.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Florian Preis

DATEV eG

blum
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Sie könnten unseren Mandanten und somit uns (Ihren Kunden bzw. Gesellschaftern) wirklich helfen (großen schnellen einfachen Nutzen), wenn Sie Ideen wie:

Erklärungen, die über FZO freigezeichnet wurden müssen dauerhaft in Meine Steuern gespeichert werden

agile umsetzen würden.

 

Meine Steuern:

  • Super Idee (eine der besten der letzten Jahre)
  • stark angefangen
  • stark nachgelassen (Geschäftsleitung/Vorstand teilt zu wenig Entwicklerkapazität zu bzw. hat andere Prioritäten; 1000DingeDieWichtigerSindAlsKlartax)
  • zur Zeit trotz Corona nahezu Stillstand
SperberD
Beginner
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Hallo Herr Preis,

 

da wir im Jahr 2021 leben und wir unseren Mandanten den bequemsten Weg zur Unterschrift bieten möchten, wäre eine vollständige Integration von Freizeichnung Online (FZO) in Meine Steuern sinnvoll. Dahinter ist bisher kein vollständiger, bzw. kein Workflow zu erkennen. Hier bin ich jedoch sehr gespannt was die Planungen bereithalten.

 

Das nächste Problem stellt sich schon wieder bei der Frage welches Endgerät der Mandant für FZO nutzt.

Ich habe diverse Rückmeldungen erhalten, dass die FZO nicht bei einem iPhone 12 funktioniert. Das ist in der heutigen Zeit unverständlich und lässt selbst die Mandanten verzweifeln!

 

Anbei ein Screenshot des Dilemmas... Es lässt sich beim iPhone nicht scrollen um zum "Bestätigen" Button zu kommen.

 

Bei einem Android-Phone funktioniert die Bestätigung siehe Anhang.

 

Ich bitte um schnellstmögliche Bereinigung des Fehlers.

Sollte das in der falschen Gruppe oder Bereich geschrieben sein, darf dies gerne verschoben werden.

 

So macht die moderne Interaktion mit unseren Mandanten keinen Sinn und auch keinen Spaß.

 

Vielen Dank vorab!

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Dominik Sperber

metalposaunist
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Liebe DATEV :herz_datev:

 

ich dachte, unsere #Sendepause ist bei sehr vielen angekommen und trägt zu einem Wandel bei. Leider scheint sich davon das DATEV Marketing kein bisschen anzunehmen und schafft statt Vertrauen in meinen Augen eher Misstrauen und feuert damit die Diskussion weiter an und lässt vor allem DATEV echt alt aussehen 😯

 

In Werbevideos wird wieder versprochen, was DATEV nicht halten kann. Wenn wir als DATEV "Insider" das sehen - ich wusste gestern nichts mehr drauf zu sagen 🤐 und wenn Mandanten das proaktiv sehen und den StB drauf ansprechen, wie toll doch alles laut Video geht - wie kommt der StB aus der misslichen Lage wieder raus, ohne die DATEV alt aussehen zu lassen und ohne umständlich zu arbeiten?

 

Anspruch und Wirklichkeit klaffen derart auseinander, dass ich mich wirklich frage, was noch passieren muss. 

 

Anspruch:

image.png

 

Wirklichkeit:

image.png

 

Der Screenshot ist nur ein Auszug. 50% der Webseite sind bei FullHD für Header und Footer ohne nennenswerten Inhalt reserviert. Hinzu kommen die mobilen Unzulänglichkeiten, die @SperberD in Screenshots festgehalten hat. Muss DATEV ernsthaft in 2021 also immer betonen, dass die Anwendung auch für mobile Geräte optimiert ist? Nur dann kann man sie vernünftig auf iPhone / iPad nutzen? In 2021?

 

[Hinweis: Aktuell passen wir unsere Website-Angebote an das neue TTDSG an. Bitte haben Sie Verständnis, wenn einzelne Funktionen, z. B. eingebettete YouTube-Videos, derzeit nicht abrufbar sind.]

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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martinkramer
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Ich bin jetzt mal nach langer Zeit wieder mal bei Meine Steuern unterwegs, um das 5%-Ziel für das Digitale Kanzlei-Label 2022 abzuarbeiten. Kann man noch immer nicht die Steuererklärung irgendwo in Meine Steuern hinterlegen? Oder habe ich es einfach nicht gefunden? War das nicht schon eine Diskussion aus dem Jahr 2020? Bei der Umsetzungs-Geschwindigkeit fehlt mir die Fantasie, wie Meine Steuern eine Erfolgsstory werden soll.

 

Im Grunde genommen ist es doch ganz einfach:

- Mandant scannt Belege ein und lädt diese in Meine Steuern hoch

- Kanzlei verarbeitet diese zur ESt-Erklärung und lädt diese in Meine Steuern mit Begleitschreiben hoch

- Mandant gibt die ESt-Erklärung mittels FZO frei

- Finanzamt sendet digitalen Steuerbescheid an Kanzlei

- Kanzlei stellt diese in Meine Steuern bereit

 

An was genau scheitert denn die flüssige Umsetzung?

Grüße aus Stuttgart
Martin Kramer
metalposaunist
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Willkommen bei DATEV @martinkramer! Für das Label reicht es aber aus, wenn die ESt-Belege im Programm verknüpft sind. Der ganze Workflow dahinter ist dem Label egal. Leider ist genau das ein Punkt, den wir hier in der Community schon oft genug angesprochen haben, der eher so semi gut umgesetzt ist und mehr Arbeit als analog verursacht. 

 

Fragen Sie mal @jjunker - oder; besser nicht 😇. Die Reaktion könnte heftig ausfallen.

 

Nach DATEV selbst hat DATEV wohl das Szenario vor Augen: mit meineSteuern hat man dann alle Belege digital vorliegen und kann sie somit direkt bei NACHDIGAL einsetzen, ohne erst wieder zu digitalisieren, weil DATEV noch immer davon ausgeht, dass es Papier und Pendelordner gibt 😲. Wir aus der Community, die ca. 20% digitalen DATEV Vorreiter fragen sich schon lange: 1. was ist Papier und 2. was bitte ist ein Pendelordner? 😱 Wir sind auf dem Weg zu 3. Was ist ein E-Mail?

 

Es gibt genug Portale auf dem Markt, um mit Mandanten digital zu kommunizieren und digitale Belege ganz ohne DATEV auszutauschen. 

 

Mit Verlaub DATEV: Bei uns digitalen Vorreiter mit den geltenden Kriterien das Label zu bekommen - hm. Zumal das ja ein ähnlicher Schritt ist wie mit Bewegungsdaten, die digital eingespielt werden, wo uns DATEV aber bislang Windows 98 Optik und Usability zur Verfügung stellt. Auch da beißt sich das Label arg in den Po. 

 

Wie lange daher das Label wirklich die digitalen Kanzleien von denen abhebt, die nicht so digital unterwegs sind, fraglich. Wenn die Entwicklung so bleibt, kann es in Zukunft oft vorkommen, dass es etliche volldigitale Kanzleien gibt, die aber nicht das jahresaktuelle Label mehr bekommen, weil diese Kanzleien, die DATEV bei der Digitalisierung, Prozessen und Workflows überholt haben oder sich mehr Gedanken darum machen. Damit ist der Sinn des Labels hinfällig. Ob solche Labels jemals auch in anderen Branchen Sinn machen - auch fraglich. Wenn man sich Berichte im Lebensmittelhandel ansieht und deren drölfzig Labels für was weiß ich - die Mehrheit geht nach dem Preis.  

 


@martinkramer schrieb:

An was genau scheitert denn die flüssige Umsetzung?


Unter anderem sicher dieses Land. Wie hieß es noch? Achja. Deutschland 🇩🇪. Wer weiß, was in den Finanzämtern wirklich abgeht. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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jjunker
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@metalposaunist ich habe DATEV meine Steuern aufgegeben... und bin auf der Suche nach einer tragfähigen Alternative. Insofern werde ich meine Energie nicht länger in ein totes Programm stecken. 

 

Vom Grundsatz her Falsch. Wie geil wäre Einkommensteuer Belegbuchen mit digitalen Belegen... aber auch träumen lohnt da nicht mehr. 

 

"DATEV DIGITALE Kanzlei" entwickelt sich immer mehr zu der Symbol Kraft die Windows Vista auch hatte. 🙈

Alle Lösungshinweise erfolgen unter Ausschluss der Haftung. Die Prüfung hinsichtlich technischer Richtigkeit und rechtlicher Konsequenzen obliegt dem Leser des Beitrags
martinkramer
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@metalposaunist  schrieb:

Bewegungsdaten, die digital eingespielt werden, wo uns DATEV aber bislang Windows 98 Optik und Usability zur Verfügung stellt. 


Das waren so ziemlich genau die Worte, die ich an Datev ebenfalls richtete (ich nannte es aber DOS-Optik). Die Erneuerung der Plattform hat wieder einmal nach lauter Ankündigung eine leise Auszeit genommen. Schade eigentlich. Da liegt soviel Potential in einfachen Dingen, aber es wird immer ein Riesending angekündigt, die dann, nachdem viel Luft rausgenommen wurde, als halbfertiges Produkt ankommen und für eine Digitalisierung nicht ausreichen (gibt es eigentlich eine Weiter-Entwicklung von Automatisierungsservice?). Mir ist es fast peinlich, wenn ich die von Mandanten digitalisierten Belege ausdrucke, um dann die ESt-Erklärung zu bearbeiten. Dauert halt nur halb so lange wie mit Meine Steuern. Aber das habe ich ja schon ein paar Mal geschrieben, das muss ich an dieser Stelle ja nicht wiederholen.

 

@metalposaunist  schrieb:

Wenn die Entwicklung so bleibt, kann es in Zukunft oft vorkommen, dass es etliche volldigitale Kanzleien gibt, die aber nicht das jahresaktuelle Label mehr bekommen, weil diese Kanzleien, die DATEV bei der Digitalisierung, Prozessen und Workflows überholt haben oder sich mehr Gedanken darum machen.

 Meine Steuern UND die Bewegungsdaten sind tatsächlich leider Schritte in diese Richtung.

 

@metalposaunist  schrieb:

@martinkramer schrieb:

An was genau scheitert denn die flüssige Umsetzung?


Unter anderem sicher dieses Land. Wie hieß es noch? Achja. Deutschland 🇩🇪. Wer weiß, was in den Finanzämtern wirklich abgeht. 

Also mit Nachdigal, elektronischen Einsprüchen und Anpassungsanträgen etc.  hat sich unser Fax tatsächlich erledigt und staubt sich ein, Eigentlich sollte ich es entsorgen (ach, geht ja nicht, ist ja im Kopierer drin 😊).  Aber der Austausch mit dem Finanzamt ist zumindest in einer Richtung sehr schnell und effizient geworden.

 

Ich meinte aber den DATEV-seitigen Teil. Fertig ist: Mandant/Kanzlei können Belege hochladen. Fertig ist auch: Belegzuordnung in Meine Steuern. Und dann? Sprung zu Nachdigal? Das in der Mitte fehlt noch: Steuererklärung zur Verfügung stellen und Begleitschreiben hochladen.  Aber gut, vielleicht warte ich mal ab, was der Markt noch so bringt (milia.io ab 😉).

Grüße aus Stuttgart
Martin Kramer
metalposaunist
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@martinkramer schrieb:

(ich nannte es aber DOS-Optik)


Naja, sooo schlimm ist es nun auch wieder nicht 😬. Ändert aber im Grundproblem leider auch recht wenig 🤐.

 


@martinkramer schrieb:

Die Erneuerung der Plattform hat wieder einmal nach lauter Ankündigung eine leise Auszeit genommen.


Naja mit der Belegfreigabe online baut DATEV ja technisch schon so um, dass man darauf aufbauen kann anstatt den Grundstein aufgrund von Alter wegzureißen und gänzlich neu zu schreiben. Es dauert aber halt. Die Belegfreigabe soll in Q1 2022 kommen. Vielleicht ist man dann auch bei den DATEV Personaldaten (@Selina_Heubeck) soweit, dass man dort Bewegungsdaten erfassen kann? 

 


@martinkramer schrieb:

(gibt es eigentlich eine Weiter-Entwicklung von Automatisierungsservice?)


Ja, gibt es. Grüne Vorschläge werden demnächst automatisch gebucht. Aber weil Deutschland sein Steuerrecht eben nicht auf einem Bierdeckel abbildbar ist, kann man das auch nicht mit wenigen Codezeilen in einen Automaten packen, der damit öfter die Entscheidung zu 0 und 1 treffen muss, als ggf. es nötig wäre, wenn man das Recht einmal grundlegend modernisiert. 

 


@martinkramer schrieb:

Meine Steuern UND die Bewegungsdaten sind tatsächlich leider Schritte in diese Richtung.


Passend dazu wäre der Einsatz von myDATEV Nachrichten als Kriterium in 2023, was aber technisch ebenfalls hinkt und man nicht freiwillig nutzen wird - außer man ist ebenfalls noch oldschool unterwegs und myDATEV Nachrichten sind was fancy Neues. Für uns digitale Vorreiter sind Systeme wie https://kanzlei.land keine Unbekannten und helfen uns technisch heute mehr als was DATEV mit den Nachrichten vor hat 😶

 


@martinkramer schrieb:

Das in der Mitte fehlt noch: Steuererklärung zur Verfügung stellen und Begleitschreiben hochladen. 


Naja, da nehme ich DATEV etwas in Schutz und DATEV kann nicht alles gleichzeitig cool 😎machen aber man erkennt den roten Faden nicht so wirklich, wenn man doch überall ein bisschen modernisiert und wenn wir dann Input liefern und den Prozess vollständig zu Ende in schick wollen, ist DATEV schon bei der Planung über alle Berge und am nächsten Ding dran oder es wird wieder verschoben. 

 

Es fehlt eben eine Roadmap, die das übersichtlich gut darstellt. Auf 1 Blick die Bereiche und alle Informationen dazu, was wann wie geplant ist. Dazu gleich Links zum Pilotenportal (Pool) und dort sieht man alle Informationen auf 1 Blick und DATEV gibt Updates ... träumen darf man noch 😉

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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w_paul
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Der Ausblick 2022 liest sich irgendwie wie unzählige Insellösungen im Browser.

fruchtzwerg
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Frage noch zu MySteuern:

 

1. Habe ich nochmal die Möglichkeit dem Mandanten die Dokumente dort nochmal bereit zu stellen? weil er sich die Dokumente nach der Freigabe nicht gespeichert hat.
Der Mandant ging davon aus, der sich die auch noch in 2 Jahren dort ansehen kann, was ich ja eigentlich auch logisch finde!

2. es wäre sinnvoll wenn die Formulare dann quasi in MySteuern stehen würden, das tun sich meines Wissens nicht, oder habe ich was übersehen?

VG

Ehemaliger DATEV-Mitarbeiter
Korinna_Kiefl
Ehemaliger DATEV-Mitarbeiter
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Hallo fruchtzwerg,

 

zu 1. ab dem Zeitpunkt der Freizeichnung oder Ablehnung steht dem Freizeichner das Dokument noch 21 Tage zur Ansicht, zum Drucken und zum Speichern zur Verfügung. Mit Ablauf der Frist wird das Dokument im Portal DATEV Freizeichnung online nicht mehr angezeigt.

 

zu 2. nein das geht aktuell leider nicht, wir sind aber dran. Aktuell können Sie in Einkommensteuer über das Menü, Mandant, Daten Senden an Meine Steuern die Erklärung in den Posteingang von Meine Steuern ablegen. Eine Video dazu gibt's im Dokument 1024267.

 

Viele Grüße
Korinna Kiefl | DATEV eG
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@Korinna_Kiefl schrieb:

Mit Ablauf der Frist wird das Dokument im Portal DATEV Freizeichnung online nicht mehr angezeigt.


Kann mir jemand die Logik erklären, wann DATEV wo automatisiert löscht? Hier ja, da nein. Und da wo's uns Genossen sogar am Ende kostet, löscht DATEV nicht automatisch und man muss manuelle Arbeitszeit aufwenden, um Kosten zu sparen. Service? Geht anders. 

 

@fruchtzwerg: Voll dabei, dass man sich online meist alles aus annotuk anschauen kann. amazon kann mir auch meine Bestellungen aus 2012 präsentieren. DATEV löscht die Bestellhistorie auf den Servern sicherlich auch automatisch. Man hat ja eine DATEV Mitteilung bekommen, die auch nach 24M gelöscht wird ... 

 

ABMs ohne Ende.  

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letzte Antwort am 07.09.2022 09:43:21 von metalposaunist
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