@rschoepe schrieb:
für LuG dürften das zu viele sein
164 sind für LuG zu viele? Wie machen andere Kanzleien das? Kann man das "imaginäre" Limit im DHC nachlesen?
Ich dachte eigentlich Lohn und Gehalt wäre die "modernere" Alternative. Hab mich aber nie damit beschäftigt, da ich immer schon Lodas eingesetzt hab bevor es LuG gab.
Bei der Einführung dachte ich damals ob das ähnlich wie KaRewe damit alles vor Ort = in Haus gelöst werden kann.
Mit 164 Lohnmandanten kannich zwar nicht mithalten, aber ich habe auch 103 aktive Lohnmandate.
Die einzige Alternative die ich mir zwischenzeitlich mal überlegt hatte, war den ganzen Lohn outzusourcen. Hab es aber wieder verworfen, weil mir das Risiko zu groß war, das ich dann auf den schwierigen Lohnfragen und Rückfragen und ggf. permanentes nachhaken in der Fibu habe weil irgendwas im Lohn nicht richtig geschlüsselt ist oder Fibu Info ( § 37b) nicht an den Lohn weitergegeben werden und umgekehrt.
für mich war LODAS schon immer die 'groooße' Variante, da LODAS ein RZ-Anwendung ist und quasi alles abdeckt, was es an 'Gemeinheiten' geben kann.
LODAS kommt fachlich jedenfalls nicht so schnell an Grenzen, höchstens bezüglich der Bedienung 😅
Im Zweifel ist mir eine Software lieber, die zu viel kann als Eine, die zu wenig kann 😎
@bodensee schrieb:
Ich dachte eigentlich Lohn und Gehalt wäre die "modernere" Alternative. Hab mich aber nie damit beschäftigt, da ich immer schon Lodas eingesetzt hab bevor es LuG gab.
Historisch gesehen: Nein.
LODAS wurde als Alternative zur DESY-Erfassung entwickelt und war seinerzeit ein Meilenstein. Ich kann mich noch sehr gut an die glücklichen Kolleginnen erinnern, die nicht mehr mit DESY Baulohn abrechnen mussten...
L&G wurde dann für die "Sparfüchse" und "ich-will-alles-sofort" und "ich-will-alles-im-Haus-haben" entwickelt um auch ein Stück weit dem Rechnungswesen bzw. K-Rechnungswesen anzunähern (Inhouse-Lösung).
Spätestens bei der Preisanpassung / -angleichung für alle Lohn-Programme war aber das "Spar"-Argument für die Tonne. Es gab hier keinen Unterschied mehr zwischen LODAS und L&G.
Wenn ich ich mich richtig erinnere hat L&G bei wenigen Dingen in der Erfassung noch die Nase vor. L&G ist zudem gern bei Mandanten im Einsatz, die den Lohn dann auch direkt als Ergebnis haben wollen. Bei den Kanzleien sehe ich hier keinen wirklichen Vorteil...
Und auch das Thema "ich-hab-alles-in-Haus"... nun durch die Vielzahl von externen Datenlieferanten und Schnittstellen, Meldepflichten ist das L&G schon lang nicht mehr nur noch Offline nutzbar. Hast Du keine RZ-Verbindung, rechnet L&G wohl eher nicht oder ggf. falsch.
Mit 164 Lohnmandanten kannich zwar nicht mithalten, aber ich habe auch 103 aktive Lohnmandate.
Von einer solchen Limitierung habe ich noch nie gehört, gelesen oder gar gesehen...
Die einzige Alternative die ich mir zwischenzeitlich mal überlegt hatte, war den ganzen Lohn outzusourcen.
DATEV hat oder hatte hier mal ein Angebot. Die Abwicklung zwischen den Mandanten und DATEV lief nur und ausnahmslos via DUO. Und ja, die Begeisterung auf der Mandantenseite hielt sich doch in Grenzen. Da die betroffene Kanzlei aber zu dem Zeitpunkt gar keine Lohnsachbearbeiter mehr hatte (Krankheit, wenn ich mich richtig erinnere), war das die einzige Alternative.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
@metalposaunist schrieb:
Kann man das "imaginäre" Limit im DHC nachlesen?
Das existiert anscheinend nur bei mir im Kopf. Ich hatte in Erinnerung, dass LuG die "kleine" Lösung ist, die nur eine Handvoll unterschiedlicher(!) Unternehmen abrechnen kann. Mag aber auch sein, dass ich das mit der (abgekündigten) compact-Variante vermischt habe.
@Curth_Matthias schrieb:Beschäftigen Sie sich nicht nur mit der Technik E-Rechnung und nehmen Sie sich den Prozess vor - sie wären überrascht, was alles geht.
Mein Prozess steht. Sie wären überrascht, was in meiner Minikanzlei alles geht. Und was wegen DATEV nicht geht. Sie werden mir für meine Kanzlei keinen einzigen Vorteil dieses blöden Portals nennen können. Ich kann Ihnen einige Nachteile für meine Kanzlei nennen.
Der Dienst versendet die Mail an den Leistungsempfänger mit einer Transportverschlüsselung. Das ist nicht hoch verschlüsselt, aber eben auch nicht unsicher.
Meine Rechnungen gehen per verschlüsselter Mail raus. Das ist ein höheres Niveau. Und für diesen Dienst zahle ich schon monatlich an DATEV.
Der E-Rechnungsdienst wird als zentraler Dienst von DATEV-Programmen für die Aufbereitung und den Versand von E-Rechnungen verwendet. Der Dienst, der kein Portal ist, läuft heute im DATEV-RZ und kann aus jedem DATEV-Kundensystem über die RZ-Kommunikation erreicht werden.
Wenn das Rechenzentrum nicht mal wieder ausgefallen ist. Dazu kann man hier in der Community ja einiges nachlesen.
Rechnungen werden nach der europäischen Norm EN 16931 im Format ZUGFeRD oder XRechnung erstellt. Je nach Leistungsempfänger wählt der Dienst das richtige Rechnungsformat und den Zustellungsweg.
Das mag ja für Großkunden ganz toll sein. Aber die nutzen doch wahrscheinlich sowieso schon Dienste wie DATEV Smart-Transfer für teures Geld. Für meine Mandanten benötige ich ausschließlich ZUGFeRD 2.x.
Abschließend sei gesagt:
Allen den E-Rechnungsservice anzupreisen und zu verschweigen, dass damit alle in ein Portal gezwungen werden, das irgendwann kostenpflichtig sein wird, ist zumindest verlogen und hinterlistig.
Typisch für die Strategie des Vorstandes und wir Genossen zahlen für den Aufbau und dann nochmal.
Ob ZUG FeRD 2.0 der letzte Schrei ist, das wage ich zu bezweifeln, da ab Herbst erst die neue EN19631 kommt.
Von der Qualität des ZUGFeRD Standards in EO rede ich da noch nicht.
@silberbauer schrieb:
[...]
mein Herz brennt für gutes Deutsch und klassisch/humanistisch/ anspruchsvolle Schulbildung mindestens so wie für die Steuerberatung
[...]
... also mir reicht meist schon eine humane Satzbildung ...
Manchmal hat man nämlich in Programmbeschreibungen, Hilfedokumenten oder Community-Beiträgen echte Probleme, den Sinn komplett zu erfassen.
@wielgoß hat mal den schönen Begriff "sinnerfassendes Lesen" verwendet. Das wird einem manchmal ziemlich schwer gemacht