"OneDrive", "Google Drive", "iCloud", "DropBox", MagentaCloud" & Co. ---> "NoGo" oder "NiceToHave" ?

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Hallo Community,

mich würde interessieren, ob die o.g. Cloud-Dienste auch im beruflichen oder noch besser im Datev-Umfeld einsetzbar erscheinen oder tatsächlich auf breiter Front eingesetzt werden.

Ich weiß, dass auf Mandanten-Seite solche Cloud-Dienste stark genutzt werden.

Aber das ist natürlich noch lange kein Grund, das auch selbst zu tun, im Vertrauen auf die vermeintliche Schwarm-Intelligenz.

Ein intelligente Spezial-Lösung wäre mir eigentlich wesentlich sympathischer als die 'Trump'elpfade der Online-Welt.

Vielleicht sollte man ja höchstens "Rodeo Drive" in die engere Wahl ziehen 😁

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@vogtsburger 

sehr schönes Thema für kalte Winterabende! Zumindest haben Sie ja alle Boxanbieter erwähnt. 

Zumindest sollte man noch die Nachfolgelösung für die legendäre DATEV Cloudbox erwähnen. Im Dokument 

https://apps.datev.de/help-center/documents/1007575

heißt es zwar 

"DATEVasp-Kunden wird die Lösung „personal fileBOX“ des DATEV-System-Partners „Schuster und Walther“ empfohlen."

Auf den DATEV-Marktplatz hat sie es wohl noch nicht geschafft....

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Wir nutzen kanzlei.land. Gefällt mir ganz gut. Ist eine auf Steuerberater spezialisierte deutsche Lösung, welche zugegebenermaßen todschick aussieht mit unserem eigenen Branding.

https://www.kanzlei.land/

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Die Frage muss einfach erlaubt sein, warum bietet die Datev so etwas wie Kanzlei.land usw. nicht an ? 

Wie haben doch schon UO . Die Mandanten haben doch schon einen Zugang via Smartlogin oder Stick. 

Ist der digitale workflow demnach alles doppelt / dreifach oder was weiss ich wie oft zu haben ? Das verstehe ich zumindest nicht unter digital nachhaltig, einfacher .... und. 

Naja ich kann es mir ja für die Zukunft wünschen. 

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Wie haben doch schon UO . Die Mandanten haben doch schon einen Zugang via Smartlogin oder Stick. 

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kanzlei.land lässt sich übrigens problemlos auch mit UO nutzen.  

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Hallo Herr Vogtsburger,

für mich ein NoGo! Ich wundere mich in letzter Zeit häufiger, dass OneNote sowie Teams immer stärker von Steuerberatern genutzt werden und es dahingehend sogar die ersten Seminare gibt. Ich frage mich immer, was die bzgl. des Themas Datenschutz wissen, was ich nicht mitbekommen habe.

Ich nutze für den Austausch von Dateien und Dokumenten mit Mandanten die Lösung "CDS-TeamDrive" vom Datev-Systempartner CDS Peter Griese GmbH. Sie ist für mich absolut ausreichend, günstig und es gibt nur sehr selten Probleme, die vom Systempartner sehr schnell behoben werden und die ihren Grund bisher immer in der Handhabung durch die Mandanten hatten. Die Daten liegen dabei im DATEV-Rechenzentrum.

Für meine digitalen Notizen auf dem iPad nutze ich GoodNotes, eine App ohne Cloud-Anbindung. Die Daten sind auf dem iPad gespeichert und werden über CDS-TeamDrive anschließend an DMS übergeben. Dies ist zwar vermutlich umständlicher als mit OneDrive, aber ich bin mir sicher, dass meine Daten und insbesondere die meiner Mandanten nicht irgendwo auf amerikanischen Servern landen oder von amerikanischen Firmen weitergegeben werden.

Viele Grüße aus dem Norden,

bfit

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Hallo,

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 GoodNotes, eine App ohne Cloud-Anbindung

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Klugscheißmodus an

GoodNotes kann mit ICloud synchronisieren, wobei dieses Feature in den Einstellungen entsprechend deaktiviert werden kann.

Klugscheißmodus aus

OneNote kann man m.W. ebenfalls ohne Cloud-Anbindung nutzen, vorausgesetzt es handelt sich um das Programm aus dem Office-Paket. Näheres findet sich in diesem Blogbeitrag.Hier darf aber jemand anders entsprechend klugscheißern. 🙂

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... vielen Dank für die bisherigen Feedbacks.

Man sieht, dass es immer sehr hilfreich ist, öfters mal den "Status Quo" und das "Quo Vadis" festzuhalten.

... es gibt viel mehr als den eigenen Tellerrand.

... rein technisch müsste die Datev eigentlich auch einen guten Cloud-Speicherdienst anbieten können. Der Bedarf und die Bereitschaft, dafür Geld auszugeben, ist bei den Genossen sicher vorhanden. Die technische Basis existiert ja schon.

Nachtrag:

eine kleine aktuelle Anektote:

Der Systempartner eines Mandanten kam bei Nacht und Nebel auf die Idee, die lokal gespeicherten User-Dateien (inkl. Dokumente, Desktop, Bilder usw.) in das OneDrive zu legen. Der Buchhalter wusste nichts davon.

Das Elsterzertifikat zur Übermittlung UStVA konnte aber von diesem Speicherort nicht verwendet werden, was zu einer Rückfrage bei uns führte.

... ein interessanter Effekt (der mir aber gefällt). Sonst könnte das Elster-Zertifikat ja durch das Netz 'vagabundieren' und irgend woanders unkontrolliert verwendet werden.

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@bodensee ,

... gerade für UO-Mandate sollte es doch aus meiner naiven Anwender-Perspektive heraus möglich sein, einen zusätzlichen individuellen Cloudspeicher zum Austausch beliebiger sonstiger Dateien zwischen Kanzlei und Mandant anzubieten.

Diese digitale, virtuelle 'Bananenkiste' Der digitale, virtuelle Ablagekorb könnte dann alle zusätzlichen Dateien beherbergen, die für die  Kommunikation zwischen Berater und Mandant temporär oder längerfristig erforderlich oder nützlich sind, ohne Anspruch auf Revisionssicherheit, 10 Jahre Aufbewahrungsdauer etc., evtl mit automatischer Löschung nach einem bestimmten Zeitintervall (z.B. MHD 4 Wochen)

Nachtrag:

... warum nicht 'einfach' in "Belege Online" zusätzlich zu "Rechnungs-Eingang", "Rechnungs-Ausgang", "Kasse", "Sonstiges" etc. noch ein Register "temp. Ablage" zur Verfügung stellen und alle wären glücklich, jedenfalls in diesem Punkt.

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Eigentlich ist es ja so, dass irgendetwas in der "Cloud" sein muss. Wenn es denn so ist, ist es gut.

Es sind dabei 2 Szenarien zu unterscheiden. Einmal das Ich (bewusst Großschreibung zur Abstrahierung) und dann das Wir.

Das Ich ist einfach erledigt, es sind meine Daten mit denen ich machen kann, was ich will. Odet auch nicht wenn Informationen über Dritte darin gespeichert werden. Das wäre die Gruppe OneDrive, iCloud etc.

Der für den Datenaustausch interessantere Teil findet im Wir statt. Die Kandidaten DropBox, Google Drive etc. scheiden aufgrund des Speicherorts und der nicht ganz so klaren Nutzungsbedingungen aus. Die DSGVO lässt Grüßen, wer das Risiko eingehen will soll es tun, aber hinterher nicht jammern.

Beim Wir bleibt auch noch eine Menge, im Wesentlichen gibt es Unterschiede beim "Drumherum", der Kern ist oft eine OwnCloud oder Nextcloud. Hier gibt es diverse Varianten, es beginnt beim Komplettangebot der Systempartner wo einzelne Zugänge gebucht werden können, geht über Hoster, die eine vorkonfigurierte Cloud für einen Anwender im Angebot haben und endet bei selbst betriebenen Server mit allen add-ins. Bei einer entsprechenden Internetanbindung ist dann sogar Talk (Videokonferenz und mehr) möglich.

Was auch gerne genommen wird ist der Uploadlink, mit diesem wird dem Mandanten oder Anderen ein Link zur Verfügung gestellt mit dem Dateien über den Browser in Ende zu Ende Verschlüsselung in die Cloud geschickt werden. Geht auch andersherum, beim Empfänger muss der Dateidownload natürlich frei sein, es gibt in den Unternehmen teilweise Regeln, die dies unterbinden, ganz vorn dabei natürlich die Finanzämter (aber dafür gibt es CD Brenner und die gelbe Post).

Der Kommunikationspartner sollte natürlich auch ein wenig aus fremden Welten importieren können und wollen, hier gilt es individuell den besten Weg zu finden.

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Hab ich gesehen, aber halt doch wieder zusätzliche Software. 

Mein "user" Ansatz am liebsten alles aus einer Hand oder wenigstens nur aus zweien (Microsoft und Datev ( weil sich Datev halt Microsoft verschrieben hat) . 

Aber dann nicht noch hier ne app und da ne software. Das muss ja alles gewartet und kanzleiweit funktionieren. 

Im Moment ist mein Gefühl es kommt ständig was hinzu: 

bei mir: zuerst Telefon Software: Pascom 

dann wg. Videotelefonie : WebEx

Sprachsoftware : Dragon 

PDF software bei mir Nitro PDF prof. 

Banking Software

Steuerrechtsdatenbanken ( NWB, Stollfuss) 

andernseits werden die Flash Plugins von Adobe zum Jahresende eingestellt. 

Daher immer mehr Flickschusterei und da wird es wieder spannend wo entstehen Inkompabilitäten. 

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Hab ich gesehen, aber halt doch wieder zusätzliche Software. 

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Damit werden nicht nur bestehende Lücken geschlossen, sondern ich sehe das bei uns eher als das zentrale Tool, das alles an Kommunikation/Belegen bündelt.

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Hi, meinst Du "Meine Steuern" von DATEV ?

Das wäre doch genau das tool, das alles können könnte 😉

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Ich habe mich mit Meine Steuern noch nicht im Detail befasst, ich denke aber kanzlei.land kann mehr, läuft unter unserem Namen und ist im Handling sehr viel unkomplizierter als die Standard-Datev-Anwendung.

Die automatische Durchreichung kanzlei.land zu MeineSteuern ist fürs nächste halbe Jahr versprochen. Bei Belege online / DUO funktioniert das schon sehr gut.

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Nun, wenn "MeineSteuern" von DATEV das kann, was kanzlei.land kann, brauch ich kanzlei.land eigentlich ja nicht mehr zum "Durchreichen".

Das Video habe mich mal die ersten Minuten angeschaut und bin da schon positiv beeindruckt. Genau in dem Moment fiel mir auch ein, dass das genau mit "MeineSteuern" funktionieren muss, damit es ein geschlossenes System bzw. eine homogene, digitale Verbindung für Alles mit dem Mandanten gibt.

Meine Steuern und Unternehmen online verschmolzen und voilá, man hat die passende Lösung und benötigt keinen Dritten mehr.

Hier muss DATEV einen Zahn zulegen. Ungern möchte ich ein dezentrale dritte Schnittstelle integrieren, wenn dies nicht notwendig ist.

Was natürlich sehr schick ist, dass man quasi seine eigenen Cloud mit Logo & allem Zipp und Zapp nach außen betreibt und kanzlei.land sich vollkommen unsichtbar macht. Sehr toll, gestehe ich und einen netten Effekt für die Kanzlei. 

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d.h. Sie verwenden für jedwede Kommunikation mit den Mandanten Kanzlei-Land ? 

Mit UO , Sie arbeiten mit Datev mit DMS oder Dokablage ? Wie wandern die Dokumente dorthin ?  Gibt es da auf Kanzlei Land im Erklärvideo hinweise ?

Bei der Kommunikation mit der Finanverwaltung über Kanzlei.land oder über digitale Kommunkation mit  Datev? 

Kommunikationskanäle : Email, Briefe (wenn es die noch  gibt) , Telefon, Fax  (wenn es das noch gibt) . Anderes ? Cloudanwendungen, social Media ??

Das interessiert mich jetzt doch 😀

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Wir befinden uns gerade in einer Übergangsphase. Wo kanzlei.land aktiv ist, ersetzt es alle Kommunikation ausser Telefon/persönlichem Kontakt. Man kann Aufgaben erstellen, Dokumente kommentieren, es wie einen Chat benutzen etc. Es hat einen gewissen social media flavour, ist dabei aber ziemlich auf die Belange von Stb zugeschnitten.

Es gibt ausgehende Schnittstellen Belege online/DUO. Da setzt man mit 2 Häkchen, dann läuft es. Im DMS neu muss man die Belege mangels Schnittstelle per Drag and Drop oder anders ablegen. Wenn die Verbindung zu meine Steuern da ist, wird sich das dementsprechend weiter reduzieren.

Schnittstellen ins kanzlei.land sind alle Plattformen, eine mobile App sowie Email-Schnittstellen.

Erklär-Videos gibt es auf der Kanzlei-Land Website ca. 2 Stück. Damit ist dann aber auch schon fast alles wichtige gesagt.

Kommunikation mit dem FA gibt es nicht, das könnte man aber mal anregen.

Ansonsten finde ich vieles / das meiste sehr durchdacht, es gibt ein paar kleine Zipperlein, nix weltbewegendes, aber ich habe auch das Gefühl es hier mit einem sehr engagierten Programmierer-Team zu tun zu haben.

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Danke für die Ausführungen. 

Die Chatfunktion habe ich in der Pascom Telefonie innerhalb der Kanzlei auch, auch wenn ich will mit Mandanten ausserhalb. Bleibt das Thema Email und anderweitige Korrespondenz mit dem Mandanten, 

da hoffe ich auf Meine Steuern und Zusammenlegung mit UO.  Wird bei Datev vermutlich sperriger sein als in Kanzlei.Land (würde ich tippen) aber wer weiß ?

[#19]

Ich sage unseren Mandanten immer: Wenn Sie keine Mailverschlüsselung oder DUO nutzen (wollen) das Sie zumindest einen deutschen (Cloud-)Anbieter nutzen, da mir im Hinterkopf immer der § 146 Abs. 2 AO schwirrt

“Bücher und die sonst erforderlichen Aufzeichnungen sind im Geltungsbereich dieses Gesetzes zu führen und aufzubewahren“

Wenn er (kostenlose) ausländische Anbieter nutzen will - will ich schriftlich einen Haftungsausschluss 

Wir hatten auch mal Zugriff auf das NAS eines Mandanten. Ich bin da auf der Seite von @bodensee - bloß nicht zu viele verschiedene Softwarelösungen.

[#20]

@theo ,

... habe mir das Erklärvideo von "kanzlei.land" angeschaut und war recht beeindruckt.

Diese Plattform füllt auf raffinierte und intelligente Weise einige Lücken, die Datev hinterlassen hat.

"Meine Steuern" geht in die richtige Richtung, deckt aber (noch) nicht alles ab, was zu einer reibungslosen und barrierefreien Kommunikation zwischen Kanzlei und Mandant gehört.

Die Technologie ist bei Datev bereits vorhanden. Nun fehlt es 'nur' noch an einigen optimierten Prozessen, im gesamten Bereich "Unternehmen Online"

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Ich hab mir das auch gerade angesehen. Bis Datev diese Ideas von Kanzlei.Land umsetzt vergehen bestimmt 5 Jahre.

Grob geschätzt.

Frag mich nur, wie implementiert man das, wenn der Mandant DUO auch nutzt, z.B. die Kasse, das Banking, interaktive BWA mit Wertenachweis bis zum Beleg durch etc.

Nutzt der Mandant dann beides parallel? Lädt er die Belege per Kanzlei.Land hoch und bearbeitet sie in DUO oder was? Ich habe Mandanten, die erfassen da z.B. Kostenstellen am Beleg.

Ne Kommentarfunktion am Beleg fänd ich MEGA für Rückfragen.

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Moin Moin

Ich antworte zunächst direkt auf Herrn Vogtsburger Startposting!

Alle US-Clouds gehen nur mit zusätzlichen technisch-organisatorischen Maßnahmen, wie der Datenschutz sagt. Für den Anwender bedeutet es: Verschlüsselung und der Schlüssel darf nicht den Anbietern zugänglich sein.

Ist möglich, aber von MS, Google, Apple, Dropbox bisher nicht umgesetzt. Und ehrlich gesagt glaube ich auch nicht daran, dass die umgesetzt wird, da sie dann mit dem Cloud-Act in Konflikt geraten. Eine Antwort "können wir nicht im Klartext liefern" ist in den USA keine Antwort, um es mal auf den Punkt zu bringen.
D.h., man muß eine eigene Lösung für die Verschlüsselung einsetzen. Das mag für einen Privatanwender noch machbar sein, für Kanzleien wird es schnell zum Zeitfresser. Oder zum Datenschutz- und Vertraulichkeitsproblem.

Bei EU-Anbietern sieht es anders aus, die müssen sich an die DSGVO halten. Mit einem Auftragsverarbeitervertrag ist man rechtlich scheinbar gut abgesichert - obwohl wenn was schief geht, dann ist die Kanzlei gegenüber Mandanten und Mitarbeitern verantwortlich. Sich den Schaden wiederzuholen kann dann schnell frustrierend werden, oder gar nicht gelingen. D.h., aufpassen und ggf. wirklich den Cloud-Auftragsverarbeiter selber prüfen, kann sich lohnen. Kostet allerdings auch.

@bfid
In der Tat, die MS-Teams-Nutzung hat das Zeug, viele Kanzleien in Probleme zu stürzen. Nicht unbedingt über Strafen von Datenschützern sondernüber aAuflagen, das ganze Datschutzkonform zu machen. Das wird richtig teuer, denn es bedeutet den ganzen MS-Datentransfer auszutricksen. Die Datenschutzbestimmungen von MS zu Teams sind ohnehin zu schwammig für eine Rechtgrundlage. Der Herdentrieb halt.
Was auch unbedingt berücksichtigt werden muss: Die Verfügbarkeit der Daten. Da hatte MS in diesem Jahr auch immer wieder (mal) Probleme.

M.E. wäre Datev gut beraten in ihrer Cloud-Strategie die amerikanischen Anbieter nur für eine Datenübertragung von ihnen nach Datev zu unterstützen. Gleichzeitig das eigene Cloud-Angebot auf die Bedürfnisse der Kanzleien anzupassen. Und bitte mal zu vernünftigen Preisen, also nicht per Gigabyte, sondern Terabyte (zu 5 Euro pro Monat, macht 60 Euro pro Jahr oder 240 Euro für einen mindest-Lebenszyklus einer Festplatte). Alternativ Gaia-X mitmischen oder deutsche Hoster ins Boot holen. Sprich Datev: Ihr solltet euch schon der Konkurrenz aus Amerika diesbezüglich stellen, und zwar so, dass eure Mitglieder die Datev wählen und nnicht den Amerikaner.

@bodensee
Ich habe mir im Frühjahr die Datenschutzerklärungen vieler Anbieter durchgelesen. Webex sah dabei sehr schlecht aus. Würde ich die Finger von lassen oder per Datenschutzerklärung (oder zumindest Datenschutz-Steckbrief) an die Teilnehmer vorher verteilen. Was ich seitdem von Datenschützern gelesen habe macht Webex nicht besser.
Datev nutzt nicht umsonst BlueJeans. Meine Kanzlei hat sich für Blizz (jetzt Teamviewer Meeting) entschieden. Auch um möglichst wenig angreifbar zu sein. Denn mißgünstige Mandanten, die nach Angriffpunkten suchen, gibt es immer.

@bodensee (2)
Social Media als Kommunikationskanal ist heikel. Die Daten werden komplett verwertet, d.h., für den STB ist das ein verbotener Kanal. Es sei denn der Mandnat wünscht es. Das würde ich mir aber schriftlich bestätigen lassen! Für die Mitarbeiter des Mandaten wären seprate Zustimmungen (die freiwillig gegeben werden müssen!) notwendig. Wobei da "freiwillig" halt auch wieder zum Problem wird: Ist es Anweisung des Chefs oder wirklich freiwillig vom Mitarbeiter? Das schreit nach Dokumentationen ohne Ende und trotzdem bleibt immer ein nicht unerhebliches Restrisiko. Sprich: Kann ich nur von abraten!

Die weiteren Ansätze kann ich nicht beurteilen. Obwohl ... "kanzlei.land" liest sich gut!

Ich will auch niemanden kritisieren (auch wenn es wohl so wirkt), sondern auf Fallstricke hinweisen.

Insofern: HTH

QJ

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Nutzt der Mandant dann beides parallel? Lädt er die Belege per Kanzlei.Land hoch und bearbeitet sie in DUO oder was?

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Das kann man gestalten wie man will. Wenn der Mandant ein sauber eingerichtetes DUO hat, lässt man alles wie gehabt. Man könnte optional bspw. die App zum Upload benutzen, es landet alles am gleichen Ende.

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... gibt es eigentlich schon erste Erfahrungen zu "MyDatev Nachrichten" ?

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Ich habe es mal mit meinem Bruder getestet - war ok

Ich schreibe im Portal eine Nachricht - er erhält eine Mail - loggt sich ein - schreibt zurück - ich erhalte Mail - lese Nachricht - ........

Es funktioniert. Bei vielen Kontakten müllt es natürlich das Mailfach zu, geht aber nicht anders Sonst kriegen wir ja nicht mit wenn Nachrichten eintreffen. Täglich einloggen und auf Nachrichten prüfen will ich auch nicht.

Als Problem sehe ich allerdings, wie auch schon andere, das es keine Stellvertreter oder "Master" gibt und die Kontrolle der Berufsträger oder Vertretung nicht möglich ist.

Halt ein "Chatprogramm" zwischen festem Sachbearbeiter und Mandant.

[#26]

Hallo Frau @bfit ,

TeamDrive wirkt professionell und vertrauenerweckend.

... nur kurz eine Verständnisfrage:

arbeiten die Anbieter "CDS Teamdrive" (https://cds-systeme.de/cds-teamdrive/) und "TEAMDRIVE secure collaboration" (https://teamdrive.com/anwendungsszenarien/#berufsgeheimnistraeger) auf der gleichen technischen Basis ?

Bei "Teamdrive.com" erhält man  bereits auf der Website ein paar erste Preisinformationen, bei CDS-Teamdrive leider nicht.

Wickeln Sie den gesamten Daten- und Nachrichten-Austausch mit Ihren Mandanten über diese Plattform ab ?

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Hallo Herr Vogtsburger,

der Anbieter von CDS-TeamDrive arbeitet mit dem Programm TeamDrive (s. TeamDrive secure collaboration) zum Up- und Download der Dateien. Die Cloud, in der die Daten gespeichert werden liegt im DATEV-Rechenzentrum.

Falls Sie weitere Informationen zu Preisen etc. benötigen, wenden Sie sich an Herrn Maier bei CDS.

Ich nutze CDS-TeamDrive seit ca. 2 1/2 Jahren und nutze diese Plattform mittlerweile ganz überwiegend für den Daten- und Nachrichtenaustausch. Ergänzend nutze ich auch noch die E-Mail-Verschlüsselung der DATEV, da es sich nicht immer lohnt allen Mandanten die Plattform nahezubringen - für ein paar Kontakte im Jahr. Oder die Mandanten möchten sich mit einer solchen Plattform nicht auseinandersetzen. Aber ich habe auch Mandanten, die mittlerweile darauf bestehen, keine verschlüsselten Mails mehr zu bekommen und alles in TeamDrive haben wollen.

Da man für CDS-TeamDrive auch Links zum Upload oder zum Download verschicken kann, habe ich darüber auch schon mal Dokumente für einen Betriebsprüfer der Sozialversicherung bereit gestellt, oder einer Rechtsanwaltskanzlei, die tatsächlich von mir die Einwilligung haben wollten, unverschlüsselt per E-Mail zu kommunizieren.

Sie merken, es ist für mich nicht der einzige Weg der Kommunikation, aber ein guter, insbesondere für Dateien. Ich stelle Mandanten auch immer öfter mal eine Datei während eines Telefonats dort hinein und wir können während des weiteren Telefonats sofort über das Dokument sprechen.

Übrigens: Der Tipp damals kam hier aus der Community und zwar bevor ich etwas von der DATEV-Cloud gehört hatte. Als die DATEV-Cloud dann kam, war ich insbesondere wegen des Preismodels der DATEV-Cloud sehr froh, bereits diese Plattform für mich und meine Mandanten zu haben. Nachdem die DATEV-Cloud jetzt bereits wieder abgekündigt wurde, bin ich umso froher.

Viele Grüße aus dem Norden,

bfit

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.. hört sich gut an, danke @bfit 

.. mit Datev Cloud meinen Sie sehr wahrscheinlich die Datev CloudBox  (... oder so ähnlich)

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@theo  schrieb:

Hab ich gesehen, aber halt doch wieder zusätzliche Software. 

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Damit werden nicht nur bestehende Lücken geschlossen, sondern ich sehe das bei uns eher als das zentrale Tool, das alles an Kommunikation/Belegen bündelt.

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Es werden 'in Kürze' folgen:

- Schnittstelle Datev DMS

- Schnittstelle zu den kanzlei.land-Logs
- Schnittstelle zu MeineSteuern

- Schnittstelle zu d velop sign

Eine Schnittstelle zu den Datev-Stammdaten haben unsere Partner von hsp-software.  Diese lässt sich im Bereich der Verfahrensdokumentation bereits nutzen.

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@bfit  schrieb:

Hallo Herr Vogtsburger,

der Anbieter von CDS-TeamDrive arbeitet mit dem Programm TeamDrive (s. TeamDrive secure collaboration) zum Up- und Download der Dateien. Die Cloud, in der die Daten gespeichert werden liegt im DATEV-Rechenzentrum.

Falls Sie weitere Informationen zu Preisen etc. benötigen, wenden Sie sich an Herrn Maier bei CDS.

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Es macht mich stutzig, wenn öffentlich keine Preise genannt werden.  Der Systempartner Keuthen AG hat mir auch eine sichere, in Deutschland gehostete cloud für nur € 10 mtl. angeboten, weitere Information dann am Telefon. Am Ende des Gesprächs kam dann noch der kleine Zusatz, dass die erstmalige Einrichtung € 800 kostet. Dafür könne ich aber auch monatlich kündigen. 😄

Hier wird mit der Angst des Steuerberaters über die Sicherheit seinrer Daten Geld gemacht. Das Angebot von Keuthen ist nix anderes als eine open Source Software. Damit kann ich mir einen eigenen Server für die Hälfte des finanziellen Aufwandes aufsetzen. Im übrigen wird OneDrive auch in Deutschland bzw. Europa gehostet.