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Wie findet man den richtigen STB

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letzte Antwort am 04.08.2022 13:45:41 von hoege
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JörgHansen-Bayreuth
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Guten Tag

 

ich habe eine langjährige und komplizierte und teure Odyssee hinter mir.

Als Unternehmer, als Gründer hat man natürlich andere Probleme als sich intensiv mit dem Thema „Abläufe und Vorgänge“ in der Buchhaltung zu beschäftigen. Man denkt sich, dafür hat man als erste Anlaufstelle den Steuerberater, der wird schon das richtige tun und auf der anderen Seite hat man eine Mitarbeiterin, in meinem Fall Steuerfachangestellte, die wird alles korrekt machen. (und wird mit dem STB alle Themen und Abläufe besprechen).

Nachdem das nun 12 Jahre so lief, ich über Höhen und Tiefen musste, vieles in meinem Unternehmen optimieren konnte, fand ich irgendwann heraus, dass das „Goldene Kalb“ Steuer gar nicht so glänzt wie gedacht. Das Abläufe und Vorgänge genau so versanden wie die Arbeitsweise meiner Putzfrau. Das der Steuerberater genauso versucht mich zu übervorteilen wie andere Geschäftspartner und dass der Name sehr täuschen ist. Wenn ich die Zeit so Revuepassieren lassen war da keine Beratung (in dem Sinne wie ich es verstehe) sondern eher eine Verarbeitung.

Klar ist ein Steuerberater kein Unternehmensberater. Aber zB ich als Unternehmer lasse oft in Nebensätzen kleinere Belehrungen und Hilfestellungen an meine Kunden ab die denen viel Geld sparen. Mein Fundus an Wissen ist derart tief verwurzelt in meiner Tätigkeit und deren näherem Umfeld. So kann ich zB sagen dass wenn jemand ein Fundament für meine Arbeit beauftragen will auf was er achten muss und was er beim Betonbauer anfragen soll.

Was ich sagen will, es kostet mich nichts, außer Worte, hier Hinweise zu geben. Dies hätte ich mindestens erwartet.

Die Frage die sich mir nun stellt, wie finde ich den richtigen Steuerberater und wie kann ich das beurteilen?

Was denken Sie?

nadimb
Meister
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Moin @JörgHansen-Bayreuth 

 

ich bin kein Steuerberater, hab deswegen ggf. nochmal eine andere Perspektive auf die Dinge, finde ihren Ansatz aber ziemlich kurz gegriffen.

 

Steuerberater sind zwar - wie Sie richtigerweise festgehalten haben - auch für Beratung da, in den häufigsten Fällen geht es aber um die Deklaration (FiBu, Lohn, ...). Das liegt auch ein Stück weit in der Natur der Sache. Klein- und Kleinstmandate benötigen in den wenigsten Fällen umfangreiche Beratungen. Zudem können sie diese kaum bezahlen. Es wird ja schon an den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestgebühren für Deklaration gemeckert. 

 

Für die Deklarationstätigkeiten beschäftigen Steuerberater für gewöhnlich Fachangestellte/Fachwirte (ggf. auch Steuerberater für speziellere Themen). Im Regelfall schaut der StB dann nicht mehr auf jeden einzelnen Fall, sondern verlässt sich auf seine Mitarbeiter - und prüft dann im Rahmen des Abschlusses nochmal auf Plausibiltät.

 

Wenn Sie als Mandant also an irgendeiner Stelle das Gefühl gehabt hätten "hier wäre Beratung gut", wäre es doch ein leichtes gewesen, direkten Kontakt aufzunehmen. Die Dinge aber erst nach 12 Jahren zu hinterfragen scheint mir in puncto "unternehmerische Weitsicht" suboptimal zu sein.

 

Ich weiß nun nicht, was sie da für ein Unternehmensumfeld aufgebaut haben - aber sind Sie bereit, für gute Beratung auch gutes Geld zu zahlen?

 

Wie man einen guten Steuerberater erkennt? Ehrlich gesagt: keine Ahnung. Einige können gut quatschen. Einige haben ein wirklich gutes Marketing. Einige sind sogar fachlich over the top. Die eierlegende Wollmilchsau wird es aber nicht geben.

 

My2Cents.

 

EDIT: auch dieser Beitrag ist übrigens viel zu kurz gegriffen. Für mehr war keine Zeit 🙂

Entschuldigung, seit wann siezen wir uns? - #Du

Neu_hier
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Ein Steuerberater ist meiner Ansicht nach auch Unternehmensberater (Steuer- und Wirtschaftsberatung) und für den Unternehmer immer die erste Anlaufstelle.

 

Im Gegensatz zum vollkommen ungeschützten Beruf "Unternehmensberater" zudem staatlich geprüft, zugelassen und pflichtversichert. 

Als Unternehmer ist man für alles selber verantwortlich- das ist ja klar.

 

Diese Verantwortung umfasst auch die Auswahl des passenden Steuerberaters. Wenn es 12 Jahre gebraucht hat, festzustellen, dass der (eine und erste?) Berater gar nicht nach den eigenen Vorstellungen "berät" war man eventuell in seiner Eigenverantwortungsrolle auch tendenziell eher träge.

Diese Verantwortung umfasst auch das aktive Fragen nach Beratung durch den Unternehmer. Haben Sie Ihre Fragen ausführlich formuliert und ein Beratungstermin vereinbart? 

 

Aus der Erfahrung mit diesem "einen" Steuerberater nun grundsätzliche Probleme mit Steuerberatern erkennen zu wollen (war das so gemeint?) erscheint auch etwas überzogen.

Einen anderen Steuerberater suchen (google), mit diesem sprechen, Ihre Erfahrung in der Vergangenheit teilen und erfragen, was der neue an Beratung anbietet bzw. ihm Ihre Beratungswünsche nennen.

Die Chemie muss natürlich auch stimmen. Honorar für die Beratung vereinbaren (ca. 100,00€ bis 500,00€ Stundenlohn, je nach Auftrag).

 

Wechseln, und los geht es mit einem neuen.

 

Ob ein Geschäftspartner gut ist, kann jeder nur selbst feststellen (sollte aber nicht 12 Jahre dauern).

 

Nicht jeder passt zu jedem, Nachfrage und Angebot passen natürlich nicht immer und zudem hat man unterschiedliche Preisvorstellungen.

 

Ein Pauschalrezept wird es nicht geben.

Danke
metalposaunist
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@JörgHansen-Bayreuth schrieb:

Klar ist ein Steuerberater kein Unternehmensberater.


Zum Teil. Sicher muss er das Unternehmen mindestens hinsichtlich Steuern beraten aber da wird es wohl auf Kurz oder Lang nicht enden. Kennen Sie Chloé und Alex der DATEV? Ist es das im Kern, was Sie suchen? 

 


@JörgHansen-Bayreuth schrieb:

(und wird mit dem STB alle Themen und Abläufe besprechen)


Oder arbeitet schon weitgehend autark und sieht sich selbst in der Rolle als "Berater", weil niemand besser Bescheid weiß, als der, der die FiBu macht. Niemand kennt die Zahlen besser und niemand weiß besser, wo das Unternehmen steht, sodass hier bei uns nicht mehr so klar getrennt wird: ich buche aber der StB berät. Das geht ineinander über.

 

Und aus technischer Sicht kann ich nur sagen: Mandate müssen zum StB passen. Wenn der StB voll digital unterwegs ist, E-Mails nicht mehr möchte und mit 10 Portalen zusammenarbeitet, wird so ein Papiermandat zu einer Aufgabe und da werden die Einstellungen nicht zusammen passen. Er möchte ggf. nur Belege einfach als Papier einreichen, wir wollen schon deutlich mehr, weil es technisch möglich ist. 

 

Kurz: Das Mandat muss auch im Bereich IT beraten werden, damit digitale Daten schnell und effizient von A nach B kommen. Da muss man in Kauf nehmen, dass sich auch Abläufe und Prozesse auf Seiten des Mandanten ändern müssen, damit der StB keinen Handstand machen muss, die Daten auch sauber zu verarbeiten. Weil Zeit zu viel haben wir als Branche wohl kaum. 

 

Beispiel: Mandat hat lexOffice, man könnte es zur zentralen Schaltstelle für Belege, Rechnungen, Bank, PayPal, Kreditkarten und Co. machen. Heute bekommen wir eine E-Mail mit einem Belege der Telekom via E-Mail. Und nu? Statt das Mandat das gleich in lexOffice hochlädt, bearbeitet, und wir uns die Daten per Schnittstelle inkl. Beleg ziehen - so hat das Mandat Arbeit, die bei lexOffice ähnlich viel wäre bzw. könnte man z.B. auf den invoicefetcher setzen, der das automatisiert und wir als StB haben Arbeit den Beleg aus der E-Mail manuell ins DUO zu laden und manuell alle Angaben, soweit die OCR nicht gut ist, zu ergänzen und ggf. mit dem Kontoauszug zu matchen. Ein bisschen so, als wenn die Feuerwehr den Löschschlauch schon mal an der Wache ausrollt, es aber mehr Sinn macht, wenn man den gleich am Brandort ausrollt. 

 

Heißt: Eine FiBu wie "früher" man sie machte, ist heute einfach oldschool und nicht mehr zeitgemäß und frisst auch übermäßig Zeit. Niemand will Arbeit doppelt machen und dazu auch noch Zeit "verschwenden". Thema Schnittstellen. 

 

Wenn Sie auf Labels stehen 🙈, gibt es von DATEV das digitale Kanzlei Label, welches nicht alle Kanzleien erhalten. Wie man allg. zum Thema Labels steht, ist jedem selbst überlassen, weil es auf Vertrauen fust. Dem TÜV vertraut man, deshalb auch der Plakette. Ob man dem Label traut, dass eine fremde Kanzlei trägt?

 

Sonst kann ich @nadimb nur unterstützen 👍.

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
JörgHansen-Bayreuth
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hmm.... ich bin der letzte der die Schuld bei einem anderen sucht. wie schon erwähnt ich habe es zum Großteil als Goldenes Kalb... unantastbar abgesehen....

Ich habe mich vertrauensvoll Jahrelang blenden lassen (überspitzt gesagt). Vielleicht sogar mehr von meiner Angestellten als vom Steuerberater.

 

"Wir konnten dieses und dieses rieeeßen Problem lösen"

"Wir brauchen diesen Kurs"

" Wir haben ganz spezielle Probleme und Anforderungen die einer gesonderten Beratung bedürfen"

 

Vor allem der letzte Punkt machte mir immer zu schaffen, jetzt weiss ich. Wenn meine "Probleme" besonders und einmalig wären dann taugt der STB bzw sein Team nichts. 

 

Ich wurde also oft mit angeblich rießigen und außergewöhnlichen Problemen konfrontiert, dann aber auch mit Lösungen....

 

Meine monatlichen Aufwendungen in diesem Bereich lagen bei 3400€ inkl. Abschluß. also etwas mehr als 40.

000€ im anno.

nachdem ich nun mit der Thematik beschäftigte, und wechsel vornahm, sowohl Personal wie auch die Kanzlei, bemerkte ich dass die Kosten bei weiten geringer sind.

Als ich aber nun einen neuen Bekannten über die aktuellen Aufstellungen blicken lies, selbst Buchhalter, meinte dieser dass der neue STB Dinge seiner Meinung nach doppelt abrechnen würde....

 

Ich weiss dass die Problematiken immer bei mir liegen, aber ich dachte auch dass eine steuerliche Beratung als Basis Vertrauen hat.

 

 

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metalposaunist
Unerreicht
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@JörgHansen-Bayreuth schrieb:

ich bin der letzte der die Schuld bei einem anderen sucht.


Ich suche keine Schuldigen. Wir halten gerne die helfende und unterstützende Hand hin, weisen auf Potential hin, bieten Lösungen an, suchen aktiv nach Verbesserungen und Zeitersparnissen um beider Seiten Verbesserungen zu erreichen aber wer diese Hand nicht nimmt? Was macht man in solch einem Fall 🤔? Ernsthafte Frage. Ich kann ja niemanden zu etwas zwingen. 

 

So wie mit Apple und Android. Wer arge Probleme hat und man weiß, dass durch den Umstieg auf Apple / Android einiges gelöst ist aber man doch beim Konkurrenten bleibt - schwierig. Mehr als beraten kann man nicht. 

 


@JörgHansen-Bayreuth schrieb:

aber ich dachte auch dass eine steuerliche Beratung als Basis Vertrauen hat.


Alles im Leben beruht auf Vertrauen. Nicht nur steuerliche Beratung. Der Bank 🏦 vertrat man auch, dass sie nicht morgen pleite ist. Allen Internetanbietern / Plattformen vertraut man auch, dass Kreditkartendaten nicht verkauft werden und geschützt werden. Prüfen kann man das alles selbst nicht. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
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Neu_hier
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"Als ich aber nun einen neuen Bekannten über die aktuellen Aufstellungen blicken lies, selbst Buchhalter, meinte dieser dass der neue STB Dinge seiner Meinung nach doppelt abrechnen würde...."

 

Der Klassiker.

Meiner Erfahrung nach sind Aussagen von Laien (die auch noch neue Bekannte sind) aber nicht unbedingt immer korrekt. Ich gehen von Laie aus, da ein Buchhalter im Normalfall keine Ahnung von der Steuerberatervergütungsverordnung hat.

 

Man sollte sich auf potentielle Laienmeinungen nicht verlassen und bei Unsicherheiten einen Profi fragen (hier zur StBVV - Steuerberatungsvergütungsverordnung einen Steuerberater oder Rechtsanwalt), zumal wenn es wohl um eine ganze Menge Geld geht. Okay, der Bekannte kostet nix.

 

Dem ganzen Beitrag war nicht zu entnehmen, was GENAU und KONKRET der Steuerberater falsch gemacht hat. Vielleicht war ja doch alles in Ordnung, man konnte es als Mandant nur ganz einfach nicht nachvollziehen.

 

Ist es nur ein "Gefühl", dass etwas falsch war oder kann der Fehler / das Versäumnisse konkret benannt werden?


SteuerRecht ist eben ein Buch mit 7 Siegeln (für Nicht-Steuerberater) und treibt selbst so manchen Juristen in den Wahnsinn bei der Steuerberaterprüfung. Es sind täglich Neuerungen anzulesen, bis der Schädel qualmt.  

Ich erlebe es öfter, dass Steuerlaien die Zusammenhänge nicht verstehen (was durchaus nachvollziehbar ist - ich kann so einiges außerhalb des Steuerrechts auch nicht - und auch so manche Steuerrechtsthemen liegen mir nicht) und dann denken, dass es diese  -vom Steuerberater "kreierten" und angeblich gelösten- Probleme gar nicht gab.

 

Verdeckte Gewinnausschüttung, Betriebsaufspaltung, Organschaft, Reverse-Charge, Abzugssteuern, Mitunternehmerschaft - eine kleine Auswahl an komplizierten Steuerrechts-Problematiken und -aufgaben, die selbst eine kleine GmbH oder einen Einzelunternehmer treffen können.

Danke
deusex
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Herr Hansen-Bayreuth, sind Sie überhaupt in der Lage die Arbeit Ihres Steuerberaters objektiv zu beurteilen und mit was sind Sie konkret nicht zufrieden ?

 

Ein Steuerberater ist hauptsächlich Unternehmensberater, wenn die Mandatszielgruppe in Unternehmer-Mandanten besteht; Steueroptimierung macht man nebenbei mit . . .

 

Einen "Geschäftsführer" wird man allerdings nicht im besten Steuerberater finden, denn das gehört nicht zum Job. Der Steuerberater berät in "steuer- und wirtschaftlichen Angelegenheiten", manchmal ist dies intensiver nötig, manchmal weniger, aber ausführen muss es letztlich der Unternehmer-Mandant oder seine Verantworteten im Unternehmen.

 

Ich könnte jetzt nicht sagen, dass jemand unzufrieden mit mir wäre, aber "unvorhergesehene" Mandatsabgänge kann ich nicht verzeichnen; im Gegenteil. Mandatsabgänge gehen zumeist mit intensiver Beratung des Mandanten und dessen Ignoranz derselben daher.

Insofern steuert man irgendwann den Abgang des Mandates unterschwellig oder sagt es direkt geradeaus und zieht die Mandats-Kündigungs-Reißleine, wie diese Woche bei mir geschehen.

 

Der Mandant wird beraten, tut nichts oder sogar das Gegenteil und obgleich dies sogar protokolliert und überlassen wurde, behauptet er anderes.

Möglicherweise werden Dinge falsch im Unternehmen delegiert und nicht mehr nachgeprüft, ob korrekt vollzogen.

 

Die Verantwortung wird leider auch oftmals dem Steuerberater angehaftet und von eigenen Versäumnissen abgelenkt.

 

Grundsätzlich werden unsere Mandanten proaktiv beraten. Mandanten, die hier mitziehen, entsprechende Feedbacks geben und Handlungsanweisungen hinterfragen und/oder ausführen, stellen einen hohen Mandantenwert dar und die Motivation des Steuerberaters ist ungleich höher, als mit Mandanten zu arbeiten, die jegliche Beratungen oder Mails mit wichtigen Hinweisen ignorieren. Die Motivation passt sich dann eben derer des Mandanten an und man arbeitet dann eben auch eben das, was zu tun ist.

 

Ich kann nicht sagen, was auf Sie zutrifft, sondern möchte nur meinen Blickwinkel als Steuerberater darlegen, denn "unsere Seite" ist zumeist deutlich schwieriger (Haftung), als die des Mandanten, der eine Beratung nicht ernst nimmt.  

 

Der Steuerberater kann nur so gut sein, wie sein Mandant dies zulässt und ihn unterstützt ! In den meisten Fällen hat man es als Unternehmer selbst in der Hand, wie gut sein Steuerberater ist und wenn Sie aktiv die Zusammenarbeit mit Ihrem Steuerberater pflegen, bekommen Sie automatisch den Richtigen.

 

Die von Ihnen genannten Vergütungen sind nichtssagend, da weder Umfang, Komplexität oder Gegenstandswerte bekannt sind; somit können diese teuer, aber auch günstig sein. Ob Ihr Bekannter dann dies beurteilen kann, sei dahingestellt.

 

Nehmen Sie bitte meine Ausführungen als wertfrei an und auch wir haben "Patienten" die uns das Leben schwerer machen als nötig und da wird es dann eben auch teurer.

 

 

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bnd
Einsteiger
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Moin,

 

Als ich aber nun einen neuen Bekannten über die aktuellen Aufstellungen blicken lies, selbst Buchhalter, meinte dieser dass der neue STB Dinge seiner Meinung nach doppelt abrechnen würde....

Hier gebe ich dem Kollegen Neu_hier recht - eine solche Aussage hat zunächst nichts zu bedeuten. Es wäre verwunderlich, wenn der bekannte Buchhalter nur auf Basis der Honorarabrechnungen des StB eine solche Aussage treffen kann. Inbesondere, soweit diese nach StBVV abgerechnet sind, und auch durch die deutliche Reduktion im Vergleich zum Vorberater. Die alleine Abstellung auf die Höhe der Gebühren ist nichtssagend. 

 

Vor allem der letzte Punkt machte mir immer zu schaffen, jetzt weiss ich. Wenn meine "Probleme" besonders und einmalig wären dann taugt der STB bzw sein Team nichts. 

Steuerliche Sachverhalte sind grundsätzlich immer individuell zu beurteilen, selbst kleine Details können eine unterschiedliche steuerliche Behandlung auslösen. Eine genaue Überprüfung bleibt im Zweifelsfall nicht aus. Konkreteres kann hier in der Community alleine auf Grund der vermutlich benötigten Informationen nicht bearbeitet werden.

 

" Wir haben ganz spezielle Probleme und Anforderungen die einer gesonderten Beratung bedürfen"

Dieser Punkt klingt für mich danach (anders als in Aussage im ersten Post), dass durchaus eine Beratung in gewissem Umfang erfolgte. 

 

Während in anderen Branchen sicherlich schnell eine Aussage wie "frag mal beim Betonbauer" möglich ist, ist dies in der Steuerberatung nicht so einfach oder wenig hilfreich. 

 

Hinzu kommt, dass - ganz im Allgemeinen - Mandanten zu häufig mit bereits erfolgten Tatsachen sich zwecks Verarbeitung an den Steuerberater wenden. In solchen Fällen ist dann bei Problemen nur noch eine "Rettung" statt "Beratung" möglich. 

 

Das der Steuerberater genauso versucht mich zu übervorteilen wie andere Geschäftspartner und dass der Name sehr täuschen ist.

Ich wage zu behaupten, dass eine versuchte Übervorteilung durch unseren Berufsstand eher die Ausnahme als die Regel darstellt. Ohne Konkreteres ließe sich nur mutmaßen. Dennoch kann ein Wechsel des StB m.E. zu empfehlen sein, wenn das Vertrauen (aus welchen Gründen auch immer) nicht mehr vorhanden ist. Die Beurteilung einer Übervorteilung kann Ihnen als Unternehmer jedoch nicht abgenommen werden. Und ehrlicherweise finde ich eine solche Vermutung hinter jedem Geschäftsvorfall etwas abschreckend. 

 

Klar ist ein Steuerberater kein Unternehmensberater

Zum Glück! Als Steuerberater haben wir kaufmännische und steuerliche Ausbildung erhalten, die durch Prüfung nachgewiesen ist. Unternehmensberater kann sich jeder Nennen, auch wenn nur gefährliches Halbwissen vorhanden ist.

 

Viele mir bekannten Kollegen bieten in kleinerem oder größerem Umfang auch die Beratung für Prozesse und finanzielle Abläufe im Unternehmen mit an. Einigen fehlt die Zeit, dies Aktiv zu bewerben. Dennoch findet Beratung statt, im kleinen und großen und auch in der aktiven Mitgestaltung des Unternehmens unserer Mandanten.

 

Meine Empfehlung für das Verhältnis zu Ihrem künftigen StB lautet: Bitte unbedingt selbst ansprechen, wenn Bedarf an konkreter oder auch zusätzlicher allgemeiner Beratung besteht.

 

Ich hoffe doch sehr, zum Wohle Ihres Unternehmens und auch zum Wohle Ihres neuen Steuerberaters, dass ein Großteil Ihres Posts aus konkretem und aktuellen Unmut entstanden ist.

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bodensee
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Hallo Herr Hansen- Bayreuth, 

 

die eine Datenbank mit der Sie den am besten zu Ihnen passenden Steuerberater finden gibt es nicht. Aus meiner langjährigen Praxis ist in aller Regel ein gemeinsames Lernen.  Wer passt am besten zu Ihnen und zu ihrer Branche ? 

 

Wie wichtig ist es kurze Wege - auch im Wege der Digitalisierung - zu haben ? 

Wie wichtig sind Branchenkenntnisse ? 

Wie hoch ist der Beratungsbedarf ? 

Wie hoch der Digitalisierunggrad ? 

Wie hoch ggf. zwischenstaatliche Aktivitiäten ? 

 

Das sind alles Fragen die man aus meiner Sicht nur im persönlichen Erstgespräch klären kann. Das wichtigste ist  genau das was Ihnen verloren gegangen ist das Vertrauen. Nur wenn die Chemie zwischen Mandant und Steuerberater und dessen Mitarbeiter stimmt hat mein eine fruchtvolle Zusammenarbeit. 

 

Zu mir kamen die meisten Mandanten über Mund zu Mund Propaganda und ich denke so wird es den meisten Kollegen gehen.  Zwar bin ich im Digitalisierungszeitalter nicht mehr unbedingt auf räumliche Nähe angewiesen dennoch ist es so das der lokale StB vor Ort in aller Regel bessere Beziehungen zum lokalen Finanzamt vor Ort hat, als dort eher unbekannte STB von aussen. 

 

Daher kann ich als Tipp nur geben im Bekanntenkreis umhören wer ist mit wem wie zufrieden. Dann sich die Homepage der Kollegen/Kollegin ansehen und ggf. 1-3 Erstgespräche mit Kollegen/KollegInnen vereinbaren und sich dann für den oder die Kollegin entscheiden der Sie aufgrund des Erstgespräche die meiste Fachkompetenz zutrauen und die Chemie stimmt.  Es ist leider ein Learning by Doing, aber alles andere Datenbanken bei den Steuerberaterkammern oder die Auswahl bei Focus oder NTV die 100 besten STB haben nach meiner Erfahrung niemand glücklich gemacht. 

 

Daher zuerst sich selbst fragen was erwarte ich von meinem STB ? 

 

Dann Kann das dieser oder jene bieten ? 

 

Und wenn es nicht klappt an was liegt es - auch hier gemeinsames Gespräch mit dem STB suchen.  Meist muss man sich aneinander gewöhnen und die Prozesse gegenseitig abstimmen. Dann so meine Erfahrung funktioniert das über viele Jahre hinweg sehr gut. 

 

Wir Stb beraten natrülich auch betriebswirtschaftlich und nicht nur zur Steueroptimierung das ist eher das Nebenbei Geschäft wie @deusex  schon schrieb. 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
martin65
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Die meisten Anmerkungen hier beziehen sich auf die Belehrung von @JörgHansen-Bayreuth; auf die Frage wird jedoch (bis auf Ausnahmen) nicht eingegangen. Die Schreiber interpretieren ihre Sicht in die Situation hinein, ohne selbst inhaltlich "Bescheid" zu wissen.

 

Einen (guten) Steuerberater zu finden ist in der Tat nicht einfach und ich glaube der Suchende sollte sich intensiv im Vorfeld damit befassen.

 

Mundpropaganda ist dabei sehr wichtig. Allerdings kann eventuell ein "Tante Emma Laden" die steuerliche Kompetenz seines Berater in Sachen Maschinenfabrik mit 50 Mitarbeitern nicht beurteilen.

 

Vielleicht hilft auch der Anruf von "befreundeten" Konkurrenten um Vorschläge zu bekommen.

 

Datev Smart-Experts kann vielleicht ein Anfang sein, um spezialisierte oder ortsnahe Kollegen zu finden. 

 

Benötigt man eine größere Kanzlei mit (Fach)Rechtsanwälten und Wirtschaftsprüfer, so hilft sicher auch ein Blick ins Internet.

 

Am Ende brauchen Sie ein Gespräch mit einem potentiellen Steuerberater. Stellen Sie Ihm branchenspezifische Fragen und dann werden Sie evtl. erkennen, ob er die notwendige Expertise hat.

 

Das große Problem ist allerdings, dass nahezu alle Berater eine hohe Auslastung haben. Ein Mandat mit 40.000 € Gebühren verursacht i.d.R. einen größeren Zeitaufwand, der von vielen Kollegen nicht zu stemmen sein wird.

 

Also für Sie gilt: "Klinken putzen".

 

Mit freundliche Grüßen

 

Martin Heim

 

 

Neu_hier
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Wahrscheinlich ist es für den Mandanten nicht einfach zu erkennen, ob ein Steuerberater der richtige für ihn ist.

 

Sofern es nur und in die Tiefen des Steuerrechts geht, ist eine Beurteilung ob alles "richtig" "gut" oder "optimal" ist durch den Mandanten (als Steuerlaie) sicher schwer, zumal negative Ergebnisse (z.B. Betriebsprüfung) oft erst Jahre später auftreten. Für den Mandanten ist das oft wenig greifbar und sehr theoretisch. 

 

Die folgenden Merkmale könnten zur Beurteilung hilfreich sein, denn diese können durch den Mandanten beurteilt werden: 

 

1. Der Steuerberater ist für den Mandanten persönlich erreichbar (ich rede hier aber nicht von 24/7 !)

 

1a). Im Team betreut derjenige, zu dem der Mandant am besten passt und wenn es nicht klappt = Sachbearbeiterwechsel.

 

2. Die übertragenen Arbeiten werden fristgerecht erledigt (ein Zeichen, dass der StB nicht überlastet ist).

 

3. Es gibt keinen "Stress" mit dem Finanzamt (auf lange Sicht), insbesondere keine Schätzungen.

 

4. Der Steuerberater bietet weitergehende Beratung zu individuellen Themen an, insbesondere zu Auffälligkeiten. 

 

5. Der Steuerberater informiert zu Beginn der Selbstständigkeit oder nach einer Übernahme proaktiv zu den wichtigsten Punkten (danach oder in diesem Zuge Punkt 4 - Mandant muss das dann annehmen).

 

6. Wenn sich das Unternehmen ungewöhnlich (positiv/negativ) entwickelt, geht der Berater proaktiv auf den Mandanten zu und macht erste Vorschläge.

 

7. Der Steuerberater spricht proaktiv, mindestens einmal im Jahr die Steuerplanung an und macht Vorschläge.

8. Der Berater macht keine mal-eben oder zwischen Tür-und-Angel-Beratung. Fragen vorab stellen und Termin vereinbaren. Wenn man von seinem Berater etwas wichtiges wissen möchte, muss dieser sich die Zeit  nehmen die Antworten gut vorzubereiten (eine kostenlose Schnellauskunft ist meist unvollständig und wertlos), damit es keine Missverständnisse gibt und das Anliegen wirklich gut gelöst und dokumentiert werden kann.   

 

9. Auftrag: Der Steuerberater vereinbart klar und deutlich mit dem Mandanten, was überhaupt der Auftrag ist und was es kostet.  


Wichtiger Punkt
Aus meiner Sicht spricht es auch dann für einen guten Steuerberater, dass dieser dem Mandanten ganz klar auch mal die rote Linie aufzeigt und in Konfrontation geht! Werden beispielsweise Unterlagen ständig zu spät eingereicht, fehlen Angaben oder macht der Mandant irgendwelche Dinge, die man als Berater nicht vertreten möchte, muss man dies zeitnah und deutlich mit dem Mandanten besprechen.

 

Auch muss man als StB ganz klar sagen, wenn einem Dinge betriebswirtschaftlicher Natur auffallen. Das sind meist Banalitäten (z.B. dass 5€-Rechnungen wahrscheinlich 3€ Verwaltung kosten...).   

 

Der Mandant muss wissen (Aufklären), dass der Steuerberater nicht NUR ein Dienstleister ist, sondern berufsrechtlich auch den Gesetzen verpflichtet ist. Man muss das als Berater erklären.

 

Kommt vielleicht beim Mandanten nicht gut an, zeigt aber, dass man als StB seinen Beruf ernst nimmt.

 

Andersherum muss der StB für den Mandanten natürlich ein offenes Ohr haben und seine Probleme ernst nehmen und nach Lösungen suchen. Der StB muss auch versuchen, die Sprache des Mandanten zu sprechen, um seine Probleme zu verstehen.

 

Das sind die wesentlichen (teilweise weichen) Punkte nach 30 Jahren im Beruf, die  - so meine ich - für den Mandanten wichtig sind und für eine gute Geschäftsbeziehung sorgen. Manchmal wichtiger, als für 100€ noch irgendwelche 7g (Investitionsabzugsbetrag) - Sperenzchen zu machen.

 

Und zu guter Letzt: Ein guter Steuerberater muss nicht derjenige sein, der komplizierte und vom Mandanten nicht zu durchblickende Steuersparmodelle anbietet. Steuern sparen ist nur ein Bestandteil von vielen Merkmalen, aber nicht nicht nicht die absolute Gottheit.

Gerade wenn der Mandant Unternehmer ist, muss dieser alle Vorgängen durchblicken können - ansonsten begibt er sich in eine Abhängigkeit mit einem unguten Gefühl des Kontrollverlusts.   

Danke
einmalnoch
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@JörgHansen-Bayreuth,

 

der erste Schritt für die Suche ist immer die Suchkriterien zu definieren. Die Vermutungsalgorythmen von Google finden Vieles, nur oftmals nicht das Richtige.

 

Stellen Sie sich im stillen Kämmerlein Fragen zum Anforderungsprofil Ihres Wunschberaters. Konkrete Fragen vorzuschlagen kann ich nicht, das wäre zu subjektiv, weil meine Sicht.

 

Danach sortieren sie die Liste nach der für Sie wichtigen Punkte.

 

Besprechen Sie diese Liste mit einem Vertrauten, am Besten natürlich einem Unternehmerkollegen. Sind Sie in einem Unternehmernetzwerk aktiv? Wenn ja sprechen Sie dort jemanden an, zu dem Sie ein gewisses Vertrauensverhältnis haben. Läuft dort ein Kollege oder eine Kollegin herum können Sie auch Ihre Vorstellungen direkt besprechen. In der Regel erhalten Sie ein gutes Feedback zu Ihrer Liste. Evtl. kann auch eine Empfehlung ausgesprochen werden.

 

Mit den gewonnenen Informationen begeben Sie sich auf die Suche. Wenn ich das richtig gelesen habe sind Sie als Betonbauer in der Baubranche tätig, damit benötigen Sie in der Lohnabrechnung eine Kanzlei, die Baulohn abrechnet, was ja nun auch nicht jede Kanzlei macht. Das schränkt natürlich zusätzlich ein.

 

Am Ende steht das persönliche Gespräch und da zählt neben Ihren Anforderungen auch immer der "Nasenfaktor" welcher meist auf beiden Seiten über das "Bauchgefühl" definiert wird.

 

Kurz gefasst will ich sagen, dass der Erfolg Ihrer Suche durch Ihr persönliches Anforderungsprofil beeinflusst wird. Je klarer Ihre Vorstellungen sind, umso besser ist das Ergebnis.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
deusex
Experte
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Es sind offensichtlich sehr viele engagierte Kollegen hier, welche Herrn @JörgHansen-Bayreuth hilfreich zur Seite stehen wollen, aber bisher kein Einziges Feedback von ihm selbst; nicht mal ein "Kuhdoo" .

 

Stimmt mich persönlich nachdenklich . . . 🤔 und riecht ein wenig nach ABM für aktive Foristi !

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martin65
Meister
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Beitrag Nr. 5 von gestern Nachmittag ist auch von Ihm.

 

Ich bin optimistisch, dass er nochmals ein Feedback gibt. Vielleicht hat er noch andere wichtige Sachen zu erledigen?

deusex
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@martin65  schrieb:

Beitrag Nr. 5 von gestern Nachmittag ist auch von Ihm.

 

Ich bin optimistisch, dass er nochmals ein Feedback gibt. Vielleicht hat er noch andere wichtige Sachen zu erledigen?


Oh, habe ich wohl übersehen. Jedenfalls hat er doch mannigfaltige Informationen erhalten, die es zu verarbeiten gibt; kann ja dauern. Fiel mir heute nur so auf, weil alle hier sich enorm bemühen, aber keine Rückmeldung kommt.

 

Könnte natürlich schon sehr gut sein, dass das Kerngeschäft eine zeitigere Rückmeldung nicht zulässt; in dem Fall sei es dann verziehen.

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sharanya
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Zu den Steuerberatern ist ja schon viel gesagt worden, aber ich möchte das Ganze noch einmal in den Sachbearbeiter-Bereich schieben.

 

Der Steuerberater hat ja nur einen Teil und ich glaube, den größten Anteil (im Sinne von Zeit) der Zusammenarbeit haben die Angestellten.

Hierbei lohnt es sich auch mal den Sachbearbeiter kennen zu lernen und mit dem zu sprechen. Das ist natürlich im vorhinein deutlich schwieriger, denn oft weiß man nicht sofort wen man als Sachbearbeiter erhält. Aber auch hier sollte die Chemie stimmen und wenn es gar nicht passt, sich direkt an den Steuerberater wenden.

 

Man hört häufig, dass auch oft die Angestellten der Firmen und die Sachbearbeiter des Steuerberaters "Probleme" welcher Art auch immer haben. 

Das ist für mich einer der größten Knackpunkte, denn das sind die Personen die hauptsächlich zusammenarbeiten sollten und zwischen den beiden die ersten Informationen in beide Richtungen fließen.

 

Die eierlegende Wollmilchsau ist wohl ein Glücksfall, aber in diesem Zusammenhang wäre meine Empfehlung mal mit dem eigenen Angestellten und mit dem Sachbearbeiter des Steuerberaters offene Gespräche darüber führen wie die Zusammenarbeit funktioniert und was man sich vorstellt. Dann hat man beide Seiten gehört und kann dann reagieren.

Viele Grüße aus NRW

"Ich bin KOB"
vogtsburger
Allwissender
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... noch ein anderer Aspekt:

 

nach meinen Erfahrungen herrscht im Baugewerbe ein rauer Ton.

 

und es heißt ja 

"auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil"

... diese Erfahrung musste ich auch schon machen.

 

Wenn man etwas Wertvolles transportieren will, muss die 'Spurbreite' schon zusammenpassen, wie bei der Eisenbahn ja auch 😅

 

... aber in diesem Punkt ist die Auswahl auf beiden Seiten ja auch sehr groß

 

P.S.

Manche versuchen, schon im ersten Gespräch auf eine Kumpel- und Duz-Ebene zu kommen

 

... wer's mag ...

 

Viele Grüße, M. Vogtsburger
... água mole em pedra dura, tanto bate até que fura ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... mein Motto: "hast Du ASCII in den Taschen, hast Du immer was zu naschen" ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... ich hatte viel weniger IT-Probleme, als es noch keine PCs, kein "WINDOWS" und kein "DATEV" gab ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"Wenn sie einen ssıǝɥɔs Prozess digitalisieren, dann haben sie einen ssıǝɥɔs digitalen Prozess" (Thorsten Dirks) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
" ... inkognito ergo sum ... " ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"feine Pfote, derbe Patsche, fiddelt auf der selben Bratsche" (Heinrich Heine, 1797–1856) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... hinter so manchem Datev-Programm-(Fehl-)Verhalten steckt eine Logik. Sie versteckt sich bloß sehr gut ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... wir Windows-Anwender können alle bis 11 zählen: 1.0/2.0/3.0/95/98/ME/2000/XP/Vista/7/8/10/11 ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "neue Kästchen braucht das Land !" (frei nach einem Songtext) ... (wg. mehrerer Dezimal-Limits in der Datev-Software) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... meine persönliche GuV (bzgl. Datev-Nutzung): deutliche Steigerungen bei Frustgewinn und Lustverlust ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... immer auf der Suche nach dem Sinn des Lesens ... und Schreibens ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "du sollst nicht begehren deines Nächsten Fremdsoftware"(10. Gebot der DATEV) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "allwissend bin ich (wirklich) nicht, doch viel ist mir (dennoch) bewusst"(frei nach Goethes Faust) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "Die Botschaft(er/en) der Datev hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube"(frei nach J.W.v.Goethe) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... Vorschläge für einen neuen Datev-Slogan: "man lernt nie aus" ODER "man lernt nie aus Fehlern" ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "außen hui ... innen pfui ... die GUI ??" ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... den Begriff "Verböserung" gibt es nur im Steuerrecht, den 'Tatbestand' der "Verböserung" gibt es aber auch in der IT ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"And so, my fellow Genossen: ask not what your DATEV can do for you — ask what you can do for your DATEV" (frei nach JFK) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
Warnhinweis für Allergiker: Spoiler in meinem Beitrag können Spuren von Ironie, Witz oder Unwitz enthalten 😉 ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"Über sieben Krücken musst Du geh'n, sieben dunkle Jahre übersteh'n ... " (frei nach einem Songtext) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... ja sind wir denn hier bei den WaitWatchern ? .. warten und dem Gras beim Wachsen zusehen ? ..) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(..♬.. das bisschen Datev macht sich von allein ..♫.. das bisschen Datev kann so schlimm nicht sein ..♬..) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... Datev-Software muss einmalig sein, wird also evtl. nur einmalig getestet ☺...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... das Motto "gut zitiert ist mindestens halb geschrieben" wird hier und anderswo geliebt ...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... neuer Urlaubs-Trend: Schiffsreise mit Barkasse nach LuG.ANO ...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... nein, ich bin nicht im KUG-LuGs-Klan ...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "Wer bin ich und wenn ja, wie viele (... Gruppen in der BRV) ? " ...☂...
"Wer bin ich und wenn ja, wie viele (... Gruppen in der BRV) ? " ...☂...
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"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
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JörgHansen-Bayreuth
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entschuldigen Sie die Abwesenheit. 

 

Ich möchte etwas konkreter werden, wobei hier viele Antworten stehen die ich eben las und noch verinnerlichen muss. Da aber hier nach einer Antwort von mir gefragt wurde melde ich mich kurz:

 

Es fand natürlich immer eine Beratung in steuerlichen Aspekten statt. Wohin wird die Kaffeemaschine gebucht wohin die Währungsdifferenz. Meine Mitarbeiter waren also immer in Kontakt.

 

Im laufe der Zeit jedoch gab es Änderungen auf meiner und seiner Seite. Außerdem hatte ich den Laden nun endlich so im Griff dass ich mir, im Rahmen einer Änderung auf meiner Seite, das Thema genauer ansah. Ich stellte fest dass wir die arbeit dreifach machten. Also meine Seite war so verängstigt einen Fehler zu machen dass wir eine dreifache Überprüfung der Vorgänge hatten. Ich hatte(habe) hier Checklisten, ein Atomkraftwerk hat eventuell ein paar Seiten mehr.

 

Ich stellte also im Rahmen von Änderungen fest dass meine Seite Angst hat einen Fehler zu machen, obwohl ich jede Art der Schulung etc. frei gab. Obwohl ich betonte dass lieber einmal mehr den STB (seine MA) anrufen etc.

Das hätte auffallen müssen.

Ich sah das umgehend als ich mich der Sache annahm. 

 

Ich vermisse Besprechnungen der Abschlüsse, Zwischenberichte, Kostenanalysen. Wir suchen einen STB aus unserer Branche, wenn wir einen Kostenblock haben der außer der Reihe ist erhoffte ich mir einen Hinweis das mal zu prüfen etc. Aber selbst dieser Branchen-STB hat nicht die Qualifizierten MA die dieser Aussage gerecht werden. Wir mussten uns bisher immer selbst kümmern. Der STB hat viele Mandanten die alle Arbeiten abgeben, also sollte doch Wissen vorhanden sein.

 

Der Kostenblock von fast 40.000€ im Jahr lässt mich natürlich auch Schlucken, aber wie gesagt ich bin nun auf der Suche aber ich habe keine Kriterien.

 

ich sehe hier in jedem Fall vorbei und werde einige Anregungen mitnehmen. Vielen Dank

 

Jörg Hansen

aus Bayreuth

 

 

 

 

hoege
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Guten Tag Herr Hansen-Bayreuth,

 

so wie Sie es schildern würde ich behaupten das Problem mit Ihrem bisherigen Steuerberater lag hauptsächlich in der Kommunikation bzw. der nicht geklärten Erwartungshaltung. So etwas kommt tatsächlich häufig vor. Ein Teil der Mandanten verlangt proaktive Beratung und ist bereit dies finanziell zu honorieren, ein anderer Teil denkt er wisse schon selber was er mit seinem Unternehmen macht und möchte nicht in der täglichen Arbeit abgelenkt werden. Das ist für einen Steuerberater schwer zu durchblicken.

 

Die Korrespondenz bestand wahrscheinlich zum Großteil zwischen Ihrer Angestellten und dem Steuerbüro. Insofern war man dort wohl der Meinung alles ist in Ordnung und läuft. Zumal es ja schon eine langjährige Mandatsbeziehung gab. Wenn Sie eine ausgebildeter Steuerfachangestellte eingestellt haben, macht es für den Berater z.B. keinen Sinn jede BWA mit Ihnen durchzugehen, wenn Ihre Angestellte dies genauso könnte.

 

Ich würde Ihnen raten bei ihrem jetzigen oder dem neuen Berater vorab und auch zwischendurch zu kommunizieren, was Ihr Wunsch ist. Dann kann der Berater klären, ob er dies leisten kann oder auf sein Netzwerk verweisen. So weiß jeder woran er ist.

 

Über Buchhalter und deren Einblicke in die STBVV ist ja alles gesagt worden,. Wenn einer meiner Mandanten wegen die Ermittlung meines Honorares nachhakt, kläre ich dies ganz offen und teile ihm auch meine erbrachten Leistungen inkl. aufgewendeter Zeit mit.

 

Wie Sie am besten einen neuen Steuerberater finden ist pauschal schwer zu sagen. Tatsächlich würde ich bei Berufskollegen oder Bekannten fragen, wie die mit ihrem Berater zufrieden sind. Auch sollte man den Berater nach Spezialisierung fragen. Zudem muss der Berater in der heutigen Zeit (Überbrückungshilfe, Grundsteuer, etc. etc.) Zeit und Leute haben um ein Mandat mit Ihrem Honorarvolumen seriös zu betreuen.

 

Ich wünsche Ihnen, dass Sie einen Berater finden zu dem Sie Vertrauen aufbauen können und zu dem Sie ein gutes Verhältnis finden.

 

Timo Högemann, STB

 

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letzte Antwort am 04.08.2022 13:45:41 von hoege
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