Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in einer früheren Information, die uns leider nicht vorliegt, ging hervor, dass der Mandantentyp 2, also der Mischtyp für Einzelunternehmer, Datev-seitig abgeschaltet werden soll.
Haben Sie verwertbare/belastbare Informationen in diesem Zusammenhang für mich?
Vielen Dank.
VG
Dass der Mandantentyp "Einzelunternehmer" eingestellt wird ist mir nicht bekannt, man kann diesen jedoch in den Einstellungen ausblenden lassen damit er bei Neuanlagen nicht mehr angezeigt wird.
Meiner Kenntnis nach ist dieser Mandantentyp sehr weit verbreitet. Die DATEV mag aus technischen Gründen nicht glücklich mit diesem Typ sein, eine Einstellung würde aber mutmaßlich für zahlreiche Kanzleien erhebliche Umstellungsarbeiten bedeuten, mit folgend noch weit erheblicheren Unmutsäußerungen gegenüber der DATEV.
Hallo,
grob skizziert unser Vorhaben:
Die technische Konstruktion des "Mandantentypen" soll es für neue Anwendungen in der Online-Welt nicht mehr geben. Es werden hier nur noch Datenräume für natürliche und juristische Personen bzw. Unternehmen abgebildet. Damit im Rahmen der Nutzung von neuen Online-Anwendungen für die Zusammenarbeit von Kanzlei und Mandant einhergehend, wird auch ein bestehender Mandantentyp 2 (Einzelunternehmen) sukzessive überführt und abgelöst. Für Anwender der neuen Online-Anwendungen sollen in der Oberfläche (z. B. im Browser oder in einer App) nur die unterschiedlichen Rollenprofile sichtbar sein.
In der bestehenden Software Vor-Ort ist der Mandantentyp 2 weiterhin nutzbar. Er wird aber mit der Zeit immer mehr in den Hintergrund rücken. Bei Neuinstallationen beispielsweise, ist dieser Typ bereits heute standardmäßig ausgeblendet (über Extras|Einstellungen konfigurierbar).
Wir wissen um die verschiedensten Verwendungsarten und Sachverhalte die heute mit dem Konstrukt 'Mandantentyp 2' abgewickelt werden. Manuelle Umstellungsarbeiten für den Bestand wollen wir möglichst vermeiden, von daher favorisieren wir eine sukzessive Ablöse.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Binder
DATEV eG
Wir wissen um die verschiedensten Verwendungsarten und Sachverhalte die heute mit dem Konstrukt 'Mandantentyp 2' abgewickelt werden. Manuelle Umstellungsarbeiten für den Bestand wollen wir möglichst vermeiden, von daher favorisieren wir eine sukzessive Ablöse.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Binder
DATEV eG
Sehr geehrter Herr Binder,
dann sprechen Sie also eine Garantie für den Mandantentyp 2 bis zum St. Nimmerleinstag aus? Falls nicht benötigen die Nutzer, die ja diesen Typ als eine klassische Konstellation nutzen, Tools um die Verknüpfungen sauber zu lösen und in ein neues Konstrukt zu überführen. Sie stimmen mir ja unterschwellig zu, dass Handarbeit etwas zu aufwändig ist.
Werden in diesem Zusammenhang auch endlich Lösungen für verheiratete Steuerpflichtige eingeführt (Stichwort Steuernummernproblematik)?
Hallo Herr Binder,
danke für diese ausführliche Erläuterung. Wenn der Mandantentyp 2 nicht mehr in den Online-Anwendungen genutzt werden soll, warum wird dann in der Vollmachtsdatenbank zwingend ein Mandantentyp 2 verlangt wenn ich für ein Einzelunternehmen eine Steuernummer hinterlegen möchte, warum ist dies nicht auch mit dem Mandantentyp "Unternehmen" möglich, schließlich ist ein Mandantentyp 2 ja nur eine natürliche Person die ein Unternehmen besitzt, also Mandantentyp 1 gepaart mit Mandantentyp 3, dann müsste eine online-Anwendung dies ja auch trennen können. Bitte geben Sie dies doch an die Kollegen in der VDB-Technik weiter, dann könnte man hier seitens Datev mal hiermit anfangen den Mandantentyp 2 nicht mehr erforderlich zu machen
Viele Grüße
Marc Brost
Der Mandantentyp 2 ist bei der VDB nicht zwingend notwendig. Wichtig ist, dass bei der Firma die Beziehung "hat Betriebsinhaber" mit dem richtigen Adressaten geschlüsselt ist.
Dann klappts auch mit der VDB.
Moin,
das mit dem Betriebsinhaber ist ja schön und gut.
Leider ist diese Beziehung nicht konsequent nutzbar gemacht.
So ist im Bilanzbericht der Betriebsinhaber nicht als Variable nutzbar. Wenn man also eine Vorlage anlegt und den/ die Inhaber/ Gesellschafter als Variable hinterlegen möchte (Stichwort: Wiederholungszeilen), dann geht das nur mit Gesellschaftern 😞
Ich befürchte, dass sich dies auch an anderen Stellen wiederholt.
Grüße aus Hamburg
Heinz-Günter Fritsche
Hallo @Roland_Binder ,
Nach 4 1/2 Jahren möchte ich hier auf ihren Post zurückkommen, da ja die Interessentenverwaltung anfängt, genau auf das Szenario des Wegfalls des Mandatentyps 2 (Einzelunternehmer) abzustellen.
Bisher habe ich hier für die Anpassung der Altfälle keine Hilfe gefunden, die mich jetzt schon unterstützt bequem meinen Mandantenbestand anzupassen und z. B. weiter zentral für diesen Mandanten Rechnungen zu schreiben und Gegenstandswerte bereitzustellen.
Was hat die DATEV hier schon in die Wege geleitet?
Freundliche Grüße
Sven Ehlers
Etwas weiter oben im Thread hat ein gelöschter Nutzer schon danach gefragt und nie eine Antwort erhalten.
Ich würde an Ihrer Stelle nicht auf DATEV vertrauen sondern den Mitarbeitern des Monats (Manuela und Manuel) mit einer Gehaltserhöhung an die Kanzlei binden und jeden Tag einen Mandanten umstellen.
Wie Sie ja bereits festgestellt haben, wird die Mehrarbeit nicht abreißen, DATEV sorgt sich um die Handarbeit.
Hallo in die Runde,
wir wollen uns zukünftig auch der DATEV Empfehlung "unterwerfen" und den Mandantentyp 2 nicht mehr verwenden. Wie sind die Erfahrungswerte bei der Dokumentenablage (DMS) bei 2 verschiedenen Mdt.nr. ? Klappt das zuverlässig? Und haben wir nicht teilw. erhöhte DATEV Kosten für die doppelte Mandatsanlage (IT- Sicherheitspauschale pp.) ?
Dankeschön für's Feedback.
DMS classic klappt gut.
Warum Sicherheitspauschale? Wird doch nur bei Fibu berechnet.
Ansonsten eine gewisse Zeit auf 2 zentrale Mandantennummern konzentrieren, vor Allem wenn die neue Nummer nicht direkt an die Alte im Typ 2 anschließt.
Spätestens beim 3. Mandanten hat man die Vorgänge mit Leistung wegordnen und neu zuordnen locker im Griff. Die Massenänderungen im DMS steigern gerne den Kaffeeverbrauch.
Hallo DATEV,
hier erwarte ich von der DATEV-Entwicklung eine klare Antwort auf meinen Post.
Nach 4 1/2 Jahren möchte ich hier auf ihren Post zurückkommen, da ja die Interessentenverwaltung anfängt, genau auf das Szenario des Wegfalls des Mandatentyps 2 (Einzelunternehmer) abzustellen.
Bisher habe ich hier für die Anpassung der Altfälle keine Hilfe gefunden, die mich jetzt schon unterstützt bequem meinen Mandantenbestand anzupassen und z. B. weiter zentral für diesen Mandanten Rechnungen zu schreiben und Gegenstandswerte bereitzustellen.
Was hat die DATEV hier schon in die Wege geleitet?
In der Hilfe https://apps.datev.de/help-center/documents/1035951 wird immer noch vom Einzelunternehmer (Typ 2) gesprochen.
Welches Konzept verfolgt die DATEV hier?
Wenn DATEV den Typ 2 abschafft, warum gibt es kein Unterstützungstool oder eine Hilfedokument mit Anleitung?
Wenn DATEV den Typ 2 nicht abschafft, warum wird das in der Interessentenverwaltung nicht vorgesehen?
In der Hoffnung auf eine zeitnahe Antwort.
Freundliche Grüße
Sven Ehlers
@seprof schrieb:Hallo DATEV,
hier erwarte ich von der DATEV-Entwicklung eine klare Antwort auf meinen Post.
Nach 4 1/2 Jahren möchte ich hier auf ihren Post zurückkommen, da ja die Interessentenverwaltung anfängt, genau auf das Szenario des Wegfalls des Mandatentyps 2 (Einzelunternehmer) abzustellen.
Bisher habe ich hier für die Anpassung der Altfälle keine Hilfe gefunden, die mich jetzt schon unterstützt bequem meinen Mandantenbestand anzupassen und z. B. weiter zentral für diesen Mandanten Rechnungen zu schreiben und Gegenstandswerte bereitzustellen.
Was hat die DATEV hier schon in die Wege geleitet?
In der Hilfe https://apps.datev.de/help-center/documents/1035951 wird immer noch vom Einzelunternehmer (Typ 2) gesprochen.
Welches Konzept verfolgt die DATEV hier?
Wenn DATEV den Typ 2 abschafft, warum gibt es kein Unterstützungstool oder eine Hilfedokument mit Anleitung?
Wenn DATEV den Typ 2 nicht abschafft, warum wird das in der Interessentenverwaltung nicht vorgesehen?
In der Hoffnung auf eine zeitnahe Antwort.
Freundliche Grüße
Sven Ehlers
Es hatte schon vor Jahrzehnten einen Grund, nicht auf den Mandantentyp 2 zu setzen.
Bestätigt mal wieder den guten Aspekt der Entscheidung. Auch wenn es ein wenig Mehraufwand ist...
Hach, was waren das Zeiten in der guten alten ZMSD. Da kam er ja her, der Typ2.
Auf die Frage nach dem warum: Weil das DATEV-intern noch nicht überall angekommen ist, sodass es nach einem Konzept aussieht. Da fehlt vielleicht wieder der "Manager" von dem @blum immer so gern spricht.
Aber warten wir auf die Aussage der DATEV, die hoffentlich nicht so viel PR enthält 😏.
@metalposaunist schrieb:Auf die Frage nach dem warum: Weil das DATEV-intern noch nicht überall angekommen ist, sodass es nach einem Konzept aussieht.
Nein, glaube ich nicht.
Letztendlich scheiden sich am Typ2 schon jahrzehntelang die Geister. Ursprünglich in der ZMSD "geboren" (von der Datenbank der DATEV-DATEV-Text-Anwendung reden wir mal nicht), ist es auch immer schon eine fast "philosophische" Frage gewesen, ob man den Typ2 bei sich in der Kanzlei "haben will".
Wir sich spätestens mit dem Datenmodell der Cloudanwendung und vor allem deren Auswertungssystem (auch hier wieder Auswertungs- und Arbeitsbestand....??) erledigt oder manifestiert haben.
Die "jungen" Entwickler wird es eh nicht jucken. Die wissen m.E. nicht, was dahintersteckt. Und so wird´s bestimmt ein einfacher Mandantentyp, @seprof . Aber auf die Antwort wird man sicherlich nochmal 4 1/2 Jahre warten dürfen.
Hallo Herr @Dirk_Jendritzki ,
Fühlt sich bei der DATEV keiner zuständig für diese wichtige Grundsatzfrage?
Die Sprachlosigkeit lässt mich doch ratlos zurück.
Freundliche Grüße
Sven Ehlers
Hatte einen Anruf der DATEV, nachdem ich an den Vorstand geschrieben habe.
Sie arbeiten gerade an einer Aussage. Dürfte in den nächsten Tagen dann offiziell bekanntgegeben werden.
In den DATEV-Programmen werden drei Mandantentypen angeboten und unterstützt:
Natürliche Person, Unternehmen und Einzelunternehmer. DATEV empfiehlt grundsätzlich die Nutzung der Mandantentypen "Natürliche Person" und "Unternehmen". Mit diesen Mandantentypen kann die komplette Mandatsstruktur abgebildet werden. Sollte das in fachlich begründeten Ausnahmefällen jedoch nicht möglich sein, kann der Mandantentyp „Einzelunternehmer“ genutzt werden. Das folgende Hilfe-Dokument unterstützt Sie bei der richtigen Wahl des Mandantentyps: www.datev.de/hilfe/1035951
Die Portfolioentwicklung der DATEV und der damit verbundene Wandel vom DATEV Arbeitsplatz zum MyDATEV-Portal umfasst viele Neuerungen mit genau so vielen Fragen. Eine dieser Fragen ist der Umgang mit dem Mandantentyp "Einzelunternehmer".
Die Mandantenstammdaten einer Datenbank werden mit den Basisdaten online für die DATEV-Cloud bereitgestellt (weiter Infos: DATEV Basisdaten online). Dabei werden alle drei Mandantentypen übernommen. Es besteht für Sie dementsprechend momentan keine Notwendigkeit Ihre Mandantentypen vor der Bereitstellung zu ändern. Die heute verfügbaren Online-Anwendungen (z.B. Interessentenverwaltung) bieten die Mandantentypen "Natürliche Person" und "Unternehmen" an. Dies entspricht den Ausführungen von Roland Binder zu dem Thema.
Sollten wir uns zukünftig für eine Ablöse des Mandantentyps "Einzelunternehmer" entscheiden, wird frühzeitig ein passendes Migrationskonzept vorgestellt. Dabei ist die höchste Priorität, den Aufwand für die Anwender so gering wie möglich zu halten.
Ein entsprechendes Migrationskonzept wird dann relevant, sobald ein erstes Online-Szenario mit der zwingenden Voraussetzung des Mandantentyp "Einzelunternehmer" existiert.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist diesbezüglich jedoch nichts in Planung oder Umsetzung.
Vielen Dank Herr Cornelissen für die Ausführungen.
Leider stehen diese diametral zu den Aussagen Ihrer Kollegen in den Stammdatenseminaren und ich meine auch beim letzten Regional-Info-Tag Aussagen von DATEV-Mitarbeitern zur Abkündigung vom Mandantentyp Einzelunternehmen gehört zu haben.
Daher hinterlässt Ihr Kommentar fast mehr Fragen, als ich vorher hatte.
Quintessenz:
@Lucas_Cornelissen schrieb:..
Ein entsprechendes Migrationskonzept wird dann relevant, sobald ein erstes Online-Szenario mit der zwingenden Voraussetzung des Mandantentyp "Einzelunternehmer" existiert.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist diesbezüglich jedoch nichts in Planung oder Umsetzung.
Dazu noch die Anmerkung von @wwinkelhausen zum Konglomerat der diversen DATEV-Auffassungen und man ist besser beraten, einfach zu warten. Und definitiv den Typ2 zu meiden, falls man es nicht schon tut...
Erstens kommt es bei DATEV anders als man zweitens denkt....
@Deleted_Sendepause schrieb:Quintessenz:
Erstens kommt es bei DATEV anders als man zweitens denkt....
Denken und DATEV in einem Satz, ein Widerspruch in sich.
Mal im Ernst, jeder Datenbankdesigner wird doch heute von den Wünschen Externer (Finanzverwaltung, Krankenkassen, Agentur für Arbeit, Gemeinden etc.) gejagt. Ist die eine Änderung verarbeitet kommt die nächste Sonderlocke.
Spontan fallen mir diverse Fälle ein:
Der Typ 2, der ja in der Frühzeit durchaus die Hauptrolle inne hielt, ist in der heutigen Zeit eigentlich nur noch ein organisatorisches Hindernis. Kann also weg.
Oder doch nicht?
An der ZMSD hängen ja auch noch viele andere Programme die mit den Daten als Kopiervorlage zu versorgen sind. Auch Abgaben über die Schnittstellen müssen bedacht werden und die Leistungserfassung und Abrechnung muss dann auch noch passen. In der Summe hätte sich DATEV darüber schon seit Langem Gedanken machen und eine Lösung präsentieren sollen.
DATEV - Wir lassen uns von der Entwicklung immer auf's Neue überraschen.