Steuerberatersatz wie beurteilen

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Hallo

ich bin seit 1 Jahr Teilselbstständig und ich würde gerne wissen wie ich die Rechnung meines STB beurteilen kann.

zB für den Punkt "Aufstellung des Jahresabschlusses" verlangt er 28/10.

Kann mir jemand sagen wie ich das beurteilen soll bzw ob ich das irgendwie vergleichen kann?

Danke

Angelika

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@Neuling11 

Eine Gebühr zum Jahresabschluss einzuordnen ist immer schwer da ja ein Teil der notwendigen Kenntnisse für den Beurteilenden in der Kristallkugel lagert - meine ist gerade in Reparatur.

Ich unterstelle einen Jahresabschluss nach § 35 StBVV (den Paragrafen finden Sie in der Rechnung), hier gibt es eine Spannbreite zwischen 10 und 40 Zehnteln. Den Schwierigkeitsgrad und Umfang der Arbeiten zu beurteilen ist von meiner Warte aus unmöglich. Die 28/10 entsprechen einem mittleren Aufwand und wären so zunächst nicht zu beanstanden.

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Hallo

mich würde interessieren wie man das berechnet?

Gruss

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@Neuling11  schrieb:

Hallo

mich würde interessieren wie man das berechnet?

Gruss

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Wie man "was" berechnet?

Den Zeitaufwand den der Steuerberater benötigt? Das geht nicht.

Die Gebühr? Wie einmalnoch geschrieben hat, gibt es dazu § in der StBVV mit dem entsprechenden Gebührenrahmen und seinen Zehnteln und den "Wert" der Arbeit gibt der Jahresabschluss her.

[#5 · Accepted solution]

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@Neuling11  schrieb:

Hallo

mich würde interessieren wie man das berechnet?

Gruss

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Sie benötigen den angegebenen Gegenstandswert und schauen bei diesem Wert in der Tabelle B der StBVV nach. Bei dem Wert steht eine Gebühr (volle Gebühr, 10/10), z. B. bei 15.000 EUR (=Mindestgegenstandswert) sind das 68,00 EUR, davon 28/10 (oder Multiplkator 2,8) = 190,40 EUR.

Die Tabelle finden Sie bei Google.

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verstehe, der Gegenstandswert in meinem fall 600.000€... jetzt hab ich es verstanden ich habe durch 10 x 28 oder durch 28 x 10 etc gerechnet und bin nicht auf die summe gekommen...

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@Neuling11 

Die Tabelle B finden Sie hier: https://www.gesetze-im-internet.de/stbgebv/anlage_2.html 

Dort finden Sie bei einem Gegenstandswert bis 625.000 (also da, wo Ihrer zu finden ist) eine volle Gebühr von 822,00 EUR. 822/10*28 = 2.301,60 EUR.

Wenn meine Mandanten mich fragen wie sich die Rechnung ermittelt erkläre ich dem Mandanten das. Ist ja schließlich keine Rechnung einer Kfz Markenwerkstatt.

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Hallo

das hab ich jetzt verstanden. Ich habe 600teur und deshalb gilt die nächst höhere klasse.

dennoch, für mich nicht nachvollziehbar. Ich habe schon gehört dass 25/10 so der Mittelwert ist.

Wieso das bei 40/10 so ist verstehe ich nicht, aus meiner sicht sind das 20/10.

ich weiss dass ich nur pipifax habe, nichts besonderes. Ich würde ja nicht meckern wenn ich Krypto, Aktien, CumEx, Spanien TAX, A-TAX und IT-TAX mit Lebensmittel  und Subventionen hätte.

Aber ich habe Rechnungen an Lieschen Müller mit 19%, was bringt mich da über 10/10.... ich meine so schwer können ja Standards für jemanden der Studiert hat nicht sein....

Nicht falsch verstehn, ich meckere hier nicht wegen den 28/10, ich weiss ja dass 25/10 so in der mitte sind, aber wieso sind das nicht 10/10... oder 13/10

p.s. ich buche in einem buchhaltungsbüro selbst

undruchsichtig.... ermessenssache...

so jetzt bin ich unten durch 🙂

[#9 · Accepted solution]

@Neuling11 

Untendurch? Nein, bestimmt nicht, aber, wie gesagt, meine Kristallkugel ist in Reparatur.

Bei der Gebührenfindung sind viele Parameter ausschlaggebend die der Berater auch in der Regel berücksichtigt. Das beginnt bei Bewertungsfragen (ist der Bestand von Ihnen schlüssig inventarisiert), geht weiter mit Abgrenzungsfragen und endet bei der Abstimmung von Krediten noch immer nicht. Wurden von Ihrer Seite alle gestellten Fragen, beginnend mit der laufenden Buchführung, zügig beantwortet? Oder Stop and Go Betrieb (Stichwort Rüstzeiten)?

Sorgen mache ich mir immer, wenn 25/10 (=Mittelwert, von 10/10 bis 40/10 ist die Spanne, 10+40=50 davon die Hälfte ist die Mitte) berechnet werden, die bekommt man vor Gericht immer durch. Fragen Sie den Kollegen freundlich, in den meisten Fällen erhalten Sie eine Antwort. Ob die Antwort Ihnen gefällt sei dahingestellt, mir gefallen die Antworten von Handwerkern derzeit auch wenig.

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Entschuldigen Sie meine Aussage, aber Sie würd ich sofort als STB nehmen.

Verständlich, klar und offen rüber gebracht.

Glauben Sie mir ich bin (auch) ((böse)) nicht der billigste, im Gegenteil. Aber ich weiss dass ich besser bin als ALLE (naja 95%) der Anderen.

Ich fühle mich irgendwie abgefertigt, alleingelassen und muss mich mit Standards selbst durchschlagen. Ich erfahre wichtige Dinge erst dann wenn sie Spruchreif werden.

Ist ja nicht so dass ich mich weigere zu zahlen oder nicht bereit bin für wissen zu zahlen...

NEIN, aber halt im nachhinein auf den Mund zu fallen obwohl ich "beraten" werde fuchst mich

DANKE für Ihre Geduld

Angelika

[#11]

Entschuldigung, noch eine Frage:

Der STB schätzt also ein wie schlüssig meine Angaben sind....

Ich übersetze einmal (böswillig):

Er schätzt ein wie ehrlich oder wie intelligent ich bin.

Dadurch stellt er fest wie wahrscheinlich es ist dass die Steuererklärung die er anfertigt ihn nicht ins Gefängnis bringt

Habe ich das (übertrieben) richtig verstanden?

Wie könnte ich dann ihn in sicherheit wiegen?

ich hoffe sie verstehen wie ich es meine?

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Dieser Wert (25/10) setzt sich immer anders zusammen:

Wie setzen sich ihre 600.000,- € zusammen?

Ist dies 1 Rechnung über einen Pappkarton ist der Zeitaufwand eher gering. Ist der Pappkarton jedoch über mehrere Länder hinweg transportiert worden und sein Inhalt extrem Prüfungswert erhöht sich das Arbeitsaufwand.

Oder anders: Es sind 6Mio Pappkartons, dann ist zwar der einzelne Fall eher "unwichtig" aber der zeitliche Aufwand sehr hoch.

Und jetzt kommen noch die ganzen Nebeneffekte (wie oben schon mehrfach angesprochen) hinzu.

Sie haben Recht normalerweise sollte ein guter StB auf nachfrage diesen Part der Rechnung einfach erklären. Es muss natürlich auch gefragt werden oder fragen Sie ihren Handwerker was "Übergangsnippel" sind?

Ob der StB eine "Gefahrenzulage" (wenn er das für sich so klassiert) möchte ich nicht beurteilen.
Was aber sicherlich sein kann, wenn er lange (das ist dann natürlich sein Ermessensspielraum) auf angeforderte Akten wartet, wird sein Arbeitsablauf "gestört" das kann Ihn natürlich dazu bewegen höher in der Tabelle zu gehen. Ob das jetzt von Ihnen akzeptiert wird ist die Folge davon. Vielleicht ist das dann der Stein des Anstoßes einmal über alles zu reden.

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danke nochmal.

Ich sah den "Schwierigkeitsgrad" tatsächlich als Gefahrenzulage an. habs falsch verstanden.

Warten muss der STB auf meine Sachen nicht. Wir buchen die Sachen sogar selbst in Datev ein (über eine Schnittstelle). Die Daten werden einfach übertragen... Es sind nur Deutsche Umsätze....

Ich hatte mal einen Streit mit einem Händler, der verkaufte mir einen 102er Chip, es war aber ein 104er. Der Chip kostete 1300€. Ich kaufte privat und sagte dass ich den nicht möchte und sendete ihn zurück, während der Frist. Der Händler weigerte sich zurück zu nehmen.... Ich rief bei einem Anwalt an, er sagte, "naja wenn ich mit dem Händler reden soll kostet das 450€", Nach Streitwert kann ich nicht abrechnen ist zu gering....

so ähnlich schätze ich das auch ein....

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Sie sind also Selbstbucher? Das allein wäre für mich schon ein Grund, warum nicht mit 25/10 abgerechnet werden kann. Wenn ich meinen Job ernst nehme, muss ich die vorgelegte Buchführung irgendwie "kontrollieren" oder auf Plausibilität prüfen. Da ist man immer über der Mittelgebühr...