Gerade habe ich das Rundschreiben des Datev-Vorstands erhalten:
Angebot für Privatpersonen
Anfang 2020 gehen wir mit einem Angebot für Privatpersonen in den
Markt, mit dem diese die eigene Steuererklärung erstellen können. Dieses
Angebot sieht vor, bei komplexeren Fällen die Dienste eines Steuerberaters
vorzuschlagen und diesen über die Plattform SmartExperts zu suchen, um ihn für
die Steuererklärung zu beauftragen. Für die Zusammenarbeit bei der Erstellung
der Einkommensteuererklärung wird Ihnen DATEV Meine Steuern zur Verfügung
stehen, das wir voraussichtlich noch in diesem Jahr freigeben werden.
Seien auch Sie bei der digitalen Mandatsgewinnung von Beginn an dabei
und erstellen Sie Ihr individuelles Profil unter www.smartexperts.de/experte.
Sie profitieren dabei von der Vermarktung der Plattform, ohne dass für Sie
dabei Kosten anfallen.
Mit freundlichen Grüßen
DATEV eG
Vorstand
Geht`s noch? Jetzt ist wenigstens klar, was die Satzungsöffnung und der neue Steuerberatersuchdienst soll.
Es gibt so viele unerledigte Baustellen bei der Datev und dann so etwas? Wer braucht das denn? Ich möchte meine bestehenden Mandate gut betreuen und benötige keine "Zuführung" von Mandanten.
Und was sollen wir Berater denken, wenn Mandanten mit "einfachen Fällen", die wir bisher betreut haben, feststellen, dass sie uns gar nicht brauchen, weil sie das mit der Datevsoftware selbst machen können? Da verselbständigt sich unsere Genossenschaft aber gewaltig.
Der Satzungsänderung wurde zugestimmt.
Der Satzungsänderung wurde im 2.Anlauf zugestimmt und wozu dies notwendig war und auf welches Ziel diese gerichtet ist, war noch nie ein Geheimnis!
Der DATEV hier den schwarzen Peter zuzuschieben ist unfein. Es gibt bereits heute solche Anbieter, die die einfachen Fälle abwickeln. Da kann die DATEV ausnahmsweise nichts für die technische Plattformentwicklung am Markt und will hier den Genossen den Mehrwert bieten, dass "Selbstdeklarationen" über eine Plattformlösung der DATEV durchgeführt werden. Diesen Gedanken unterstütze ich und bedanke mich bei der DATEV, dass dieses Thema ernst genommen wurde.
Spannend sehe ich hier nur, welche Fälle die DATEV hier mit anbieten will und abdecken will. Die existierenden Lösungen sind noch sehr auf Single-Arbeitnehmer ausgelegt ohne weitere Sachverhalte(V+V, Ausland, etc.) Gehen Sie bitte nicht davon aus, dass Ihr Mandant 2020 über einen Browser die ESt comfort Lösung nutzt, sondern hier einen Assistenten mit Fragen durchläuft und wenn er eine Frage für z.B. V+V beantwortet, wird ihm ein DATEV Steuerberater vorgeschlagen.
Dank der Digitalisierung verändert sich der Berufstand, diese Entwicklung gehört meines Erachtens dazu und man sollte sich diesen Möglichkeiten und Entwicklungen nicht verschließen.
Erst die Zeit wird es zeigen ob es notwendig war die Satzung so anzupassen...
MfG
Tobias Ettl
Sehe ich ebenso, wie Herr Kinzler, aber auch nicht weiter tragisch.
Arbeitnehmerveranlagungen schicke ich sowieso an die Infothek, wenn keine komplexe WK-Situation herrscht, ggf. auch mit mit einem kleinen Tipp auf den Weg; kostenlos versteht sich.
Der komplexere Steuerfall landet in der Regel in der Kanzlei und kann sach- und fachkundig ausgearbeitet werden.
Diese suchen sich auch dann genau den Steuerberater in ihrer Nähe.
Ich muss keine Arbeitnehmer mit Pauschbeträgen abrechnen, die dieselbe Leistung an der Infothek erhalten. Brauch ich nicht. Will ich nicht.
Aber wie gesagt, zugestimmt wurde dieser Vorgehensweise und dies wurde m.W. auch so kommunziert !
stimme Herrn Deus EX und Herr Kinzler zu.
Zudem war das von der Datev ganz genauso kommuniziert. Die zustimmung zur Satzungsänderung war doch mit dem Argument es gibt noch 13 Mio nicht beratene Stpfl. die wir über die plattform erreichen können angetriggert.
Im Übrigen mache ich es wie Herr Deus Ex, Lohnsteuerfälle schicke ich zum Lohnsteuerhilfeverein, komplexe Fälle zu Kollegen, da ich seit Jahren nur noch spezielle Empfehlungsfälle annehme bzw. in manchen Fällen als Spezialist für internat. steurrecht hinzugezogen werde.
Die einfachen Fälle sollte keine Fälle mehr sein das wäre Fortschritt. So nach dem Motto wir Fin.verw. haben für dich -kleiner Fall - errechnet du erhälts eine steuererstattung aufgurnd der vorl. elekt. Daten von 297,40 EUR . Wenn Du - kleiner Fall - nichts dagegen hast berweisen wir den Bettrag eine Erklärung ist nicht notwendig. So aber höhere Ausgaben als dei Werbungskosten vorlilegen bitte die vorausgefüllt e STeueerklräung abändern und an die Fin.verwl. übermitteln. So in etwa würde ich mir Steuer 4.0 vorstellen.
Und man glaubt es kaum wäre die 'Plattformen' arbeitslos
Hallo Herr Schmitz,
Sie sind mit ihren Bedenken nicht ganz allein. Einige Kolleginnen und Kollegen hatten die sehr kontrovers seit Herbst 2017 geführte Diskussion mit ähnlichen Argumenten begleitet.
Im Vorfeld der öffentlichen Diskussion ist in den DATEV Gremien das Thema auch und gerade unter den von Ihnen genannten und noch vielen weiteren Gesichtspunkten beleuchtet worden.
Einige Thread hierzu sind hier
Fragestunde zur Satzungsänderung
teils mit sehr hohem Engagement geführt worden und hatten eine Anpassung des Satzungsänderungsvorschlags zu Folge gehabt.
Sie können im ersten o.a. Thread ganz gut verfolgen, wie viel Mühe sich alle Beteiligten mit den zu Recht diskutierten Fragestellungen gegeben haben. Letztlich waren bei beiden Abstimmungen zur Satzungsänderung überwältigende Mehrheiten für diese Weichenstellungen.
Ich persönlich finde es sehr schade, dass das Angebot für die private Steuererklärung erst 2020 kommen wird. Ich hatte gehofft, dass es ganz zeitnah zu smartexperts bereitgestellt würde. Eine Plattform für unseren Berufsstand, um den aus der verstaubten alten Ecke heraus zu holen und auch uns Kolleginnen und Kollegen als Treiber des digitalen Fortschritts zu präsentieren, für Azubis interessant zu machen und zu demonstrieren, dass Industrie und Handwerk 4.0 nicht im Büro aufhört, tut mehr als Not. Da reicht weder smartexperts noch der s.g. steuerbürger und auch das aktuelle unternehmen-online bei weitem nicht.
Wir befinden uns in einer Zeitenwende zur digitalisierung, mit einem phantasielosen „das haben wir schon immer so gemacht“ werden wir wohl nicht bestehen können. Ich begrüße die Entscheidung zur plattformökonomie innerhalb der DATEV und hoffe inständig, dass auch die Produktentwicklung sich in diese Richtung fortsetzt.
Ob der Markt den Anbieter DATEV braucht, wird sich zeigen.
M.E. ist diese Nische bereits seit Jahrzehnten besetzt (z.B. Wiso-Steuer). Ich hätte gerne ein paar Argumente gehört, warum der AN gerade zum "Neuling" Datev wechseln sollte.
Wie hoch wird die Quote von solchen einfachen Mandate sein, die sich dann in Problemfällen an den Steuerberater wenden.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Mandanten insbesondere durch Mundpropaganda und nicht durch Auflistung von Steuerberatern auf einer Internetseite zu uns finden. (Verhältnis 10:2 geschätzt).
Ist die Plattform für die Steuerbürger kostenlos? Haftung?
Kann sich daraus immer ein Dauermandat entwickeln?
Wird es ein Bewertungstool (Notensystem) für die Steuerberater geben?
Fragen über Fragen.
Frohe Ostern
Martin Heim
Lesen Sie einfach die von Herrn Renz verlinkten Beiträge der Community. Sie werden Ihre Fragen wiederfinden - aber keine befriedigende Antworten von Herrn Renz und seinen Vertreterkollegen. Es gibt seither zwei Lager unter den DATEV Mitgliedern, als Folge entstand der Thread "Schade..."
Und ja, die Vertreter haben es so gewollt.
Verweise ich gerne auf den BEitag von einmal noch und die verlinkten beiträge von Herrn Renz hatten wir im Vorfeld bereits alles diskutiert.
Daher macht es für mich keinen sinn die Diskussion neu zu entfachen.-
Interet versus Empfehlungen meine Erfahrung.
Dauermandate zu 100% auf Empfehlung innerhalb Mandantekreis, Freundeskreis, Aktivitätenkreis, Bankempfehlugnen usw.
Internetmandate habe ich vor allem viele über meine eigene Homepage wg. internat. Steuerrecht- mehr als mir lieb waren. Meine Erfahrung
Hallo,
ohne, dass ich jetzt wieder eine Diskussion in's Rollen bringen möchte, bei der eigentlich schon alles gesagt ist (nur vielleicht noch nicht von jedem)...
1.) martin65: DATEV ist sicherlich kein "Neuling" in Sachen Steuererklärung. Dies ist u.a. ein Argument, das so auch kommuniziert werden wird und ein Grund, warum Nutzer von anderer Software auf DATEV wechseln werden.
2.) Und wenn ich mir das so anschaue: Finanztest testet Steuerprogramme: Viele schneiden „katastrophal” ab | Berliner Zeitung , ist es sicherlich ganz gut, wenn DATEV künftig auf dem Markt mitmischt. Und zudem ein gutes Argument für alle "Selbsterklärer", auf DATEV zu wechseln. Uns kann es letztlich nur recht sein, denn dadurch wird die Strategie, die der Vorstand mit dem Ganzen verfolgt, noch besser aufgehen.
Freundliche Grüße und ein frohes Osterfest an die Community.
Hallo,
ohne, dass ich jetzt wieder eine Diskussion in's Rollen bringen möchte, bei der eigentlich schon alles gesagt ist (nur vielleicht noch nicht von jedem)...
1.) martin65: DATEV ist sicherlich kein "Neuling" in Sachen Steuererklärung. Dies ist u.a. ein Argument, das so auch kommuniziert werden wird und ein Grund, warum Nutzer von anderer Software auf DATEV wechseln werden.
2.) Und wenn ich mir das so anschaue: Finanztest testet Steuerprogramme: Viele schneiden „katastrophal” ab | Berliner Zeitung , ist es sicherlich ganz gut, wenn DATEV künftig auf dem Markt mitmischt. Und zudem ein gutes Argument für alle "Selbsterklärer", auf DATEV zu wechseln. Uns kann es letztlich nur recht sein, denn dadurch wird die Strategie, die der Vorstand mit dem Ganzen verfolgt, noch besser aufgehen.
Freundliche Grüße und ein frohes Osterfest an die Community.
Also wenn DATEV gegen WiSo (Testsieger) gegenanstincken will, dann muss sich die DATEV echt mächtig anstrengen. Im Grunde muss ein komplettes neues Programm erstellt werden, was ja dann wohl hoffentlich uns zu Gute kommt; quasi als "Abfallprodukt", was im Grunde wiederum peinlich währe.
Für 35 € bietet WiSo unglaublich viele Assistenten, angefangen von Reisekostenrechner incl. Kalendarium im Bereich AN, im Bereich V+V Afa-Rechner usw..
Ferner verwendet WiSo modernste Technologien. Für die Steuerklärungen sind keine Fremdprogramme wie Excel nötig und werden/brauchen auch nicht unterstützt werden, da wirklich alles in definierbaren Assistenten möglich ist.
Das Programm bietet ein Steuerdatenabruf über Buhl (KOSTENLOS!). Einrichtungszeit 2 Wochen; Bereitstellung von Buhl und können jederzeit heruntergeladen werden.
Unendliche Alternativeberechnungen (Was-Wäre-Wenn) möglich mit Speicherung. Voraberfassungen für das neue Jahr schon möglich.
Ich könnte noch weiter aufzählen, wird mir aber zu müßig.
Ganz Ehrlich, und hier will DATEV mit Ihren Monsterprogrammen, älteste Softwaretechnologien aus der Vorkriegszeit gegenan kommen? Was glauben Sie wie lange sich das aktuelle ESt-Programm am Mark halten würde, wenn man jeden Anwender 100 mal das Löschen von Einzeldaten aufzwingen würde?
Wie würden die Anwender reagieren, wenn jedes Feld einzeln als übernommen markiert werden muss (WiSo=1 Klick auf das gelbe Dreick)?
Wie wäre wohl der Usability-Test ausgefallen?
Tut mir leid, da wird wieder mächtig viel Geld verbrand.
Gruß A. Martens
Hallo Herr Martens,
ja - Sie haben mit ihren Aufzählungen die Funktionalitäten von WISO gut beschrieben.
Und Ja - es wird für die DATEV sehr schwierig, sich auf ein völlig anderes User-Verhalten einzustellen und sich an viel höhere Ansprüche an Usability zu gewöhnen.
Und Ja - die DATEV muss mächtig viel Geld und Mut in die Hand nehmen, um in einer Softwarewelt bestehen zu können, die von Digital-Natives bestimmt wird. Die sind nicht - wie wir meist „best-ager“ StB-Kollegen/innen - bereit, sich durch nicht intuitive Programme zu kämpfen und den Workflow an die Gedankenwelt des Programmierers anzupassen.
Das alles ist mehr als nötig und kann uns nur zu Nutzen kommen. Auch unsere Mitarbeiter sind Digital-Natives. Wenn wir die für unser Handwerkszeug begeistern wollen, muss das genauso „smart“ laufen, wie die Smartphone-Apps.
Ich sehe absolut keinen Widerspruch in Ihrer Anmerkung und den auf DATEV (und uns) zu kommenden Themen. Für die DATEV (und uns) ist es jedoch einfacher, völlig neue Softwarewege in einem abgegrenzten Themenbereich anzugehen. Wenn gleich das ganze DATEV-Portfolio umgekrempelt werden soll, bevor ein Marktstart kommt, erleben wir best-ager davon gar nichts mehr.
Die Plattform-Ökonomie bietet die Möglichkeit im Bereich Einkommensteuer damit mal loszulegen. Ich bin überzeugt, dass das klappen und zum Nutzen aller DATEV-Genossen/User sein wird. Man muss halt irgendwann mal anfangen - spät genug dran sind wir schon.
Hallo Herr Renz,
hallo Community,
das Wort "DATEV" ist ja (sicher) aus den beiden Wörtern 'DATenverarbeitung' und 'EVolution' entstanden, sonst wäre es ja "DATRE" oder "DATIN" ('Datenverarbeitung' und 'REvolution' bzw 'INnovation').
Evolution ist ja bekanntermaßen ein sehr langsamer Prozess, im Gegensatz zu Revolution, dafür aber nicht so blutig.
Allerdings würde man als Anwender mit seinem begrenzten Zeithorizont noch gerne das Ergebnis der Evolution oder die eine oder andere Innovation erleben, falls man nicht mit Reinkarnation rechnet.
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Nachtrag:
(.... sorry, ich hatte den Ironie-Smiley vergessen ...)
Hallo Herr Vogtsburger,
nee – Datev steht einfach nur für Datenverarbeitungsorganisation. Sagt zumindest Wikipedia.
Viele Grüße.
Ist die Plattform für die Steuerbürger kostenlos? Haftung?
Diese Frage stellt sich mir auch.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Mandanten insbesondere durch Mundpropaganda und nicht durch Auflistung von Steuerberatern auf einer Internetseite zu uns finden. (Verhältnis 10:2 geschätzt).
Ich gehe davon aus, dass dieses Verhältnis stetig zu ungunsten der Mundpropaganda kippen wird. (Keine belastbare Statistik, nur meine Einschätzung )
Viele Grüße und ebenfalls frohe Ostern allerseits.
Änderung: Falschherum zitiert.
Nun Datev würde ich eher auch wenn ich es nicht weiss aus dem Wort
Datenverarbeitung DATE und V herleiten. Ich glaube schlicht nicht das im Jahr 1968 müsste das Gründungsdatum gewesen sein jemand das Wort Evolution im Zusammenhang mit Auotmatisierung auch nur gedacht hat. So etwas wie Datenverarbeitungsnehmen war zu sperrig und in Datev taucht ja alles auf.
"Evolution" wäre doch ganz treffend. Oder auch
"Der Weg ist das Ziel."
Ergo: Niemand weiß wohin er uns führt, aber so manches Mal habe ich schon den Eindruck, dass in andere ein wenig schneller gehen.
Hallo,
ohne, dass ich jetzt wieder eine Diskussion in's Rollen bringen möchte, bei der eigentlich schon alles gesagt ist (nur vielleicht noch nicht von jedem)...
1.) martin65: DATEV ist sicherlich kein "Neuling" in Sachen Steuererklärung. Dies ist u.a. ein Argument, das so auch kommuniziert werden wird und ein Grund, warum Nutzer von anderer Software auf DATEV wechseln werden.
2.) Und wenn ich mir das so anschaue: Finanztest testet Steuerprogramme: Viele schneiden „katastrophal” ab | Berliner Zeitung , ist es sicherlich ganz gut, wenn DATEV künftig auf dem Markt mitmischt. Und zudem ein gutes Argument für alle "Selbsterklärer", auf DATEV zu wechseln. Uns kann es letztlich nur recht sein, denn dadurch wird die Strategie, die der Vorstand mit dem Ganzen verfolgt, noch besser aufgehen.
Freundliche Grüße und ein frohes Osterfest an die Community.
Hallo Herr Ziegler,
1) Datev ist sicherlich ein Neuling auf dem Gebiet der Steuererklärung für Steuerbürger. Ich gebe zu bedenken, dass der Steuerbürger sehr kritisch mit dem Neuling umgehen wird. Und wenn sich die Funktionalität und Bedienbarkeit an den "alten" Steuerprogrammen ausrichtet, wird der Steuerbürger nicht länger im Programm verweilen. Mir geht es jedenfalls so, dass wenn ich auf ein Programm oder App treffe, die ich nicht in angemessener Zeit verstehe, die Löschtaste betätige. Weil das Programm kostenlos ist, fällte es um so leichter das selbige zu deinstallieren. Es gibt auch noch den Spruch: "Was nichts kostet, ist nichts.
Und wenn die DATEV das Programm "sauber" umsetzt, muss im Anschluss den Genossen erklärt werden, warum das im "alten" Steuerprogramm so nicht läuft.
2) Dann gehen wir mal davon aus, dass Finanztest nach Einführung des Programmes uns neue Testergebnisse bringen wird.
Grüße zur neuen Woche
Martin Heim
Hallo Herr Schmitz,
ich persönlich finden die Satzungsänderung und das Steuerbürger-Szenario gut und richtig.
Fakt ist, dass sich der Markt rasant ändert. Es wird über kurz oder lang eine Plattform für Steuererklärung geben. Ob uns das gefällt oder nicht. Und wenn es eine Plattform gibt, dann doch bitte gerne von der DATEV. Es wäre doch zu begrüßen wenn die ohnehin knappen Kapazitäten nicht von einfachen ESt Fällen beansprucht werden. Die Datenerfassung samt Belegbilder kann doch gerne der Mandant erfassen bzw. VaSt ergänzen. Wenn Beratungsbedarf besteht, unterstützen wir natürlich gerne (dann zu einem Berater Stundensatz!) und übernehmen die Daten und Belege via DATEV Meine Steuern.
Also mir gefällt dieser Gedanke sehr! Ich würde diese Option sogar aktiv bestehenden Mandaten anbieten.
Viele Grüße
Markus Reihofer
Ein gutes Beispiel, wie rasant sich der Markt von Anbietern der einfachen Steuererklärungssoftware entwickelt, habe ich heute kennengelernt: https://app.taxfix.de/
Hallo Herr Kramer,
wenn ich heute gefragt werde, ob die Vertreter das so gewollt haben, dann würde ich diese Frage nicht mit einem einfach Ja beantworten können.
Ich nehme mal den zeitlichen Aspekt als einen Gesichtspunkt der Antwort.
so!! (langsam und mühselig) habe ich mir das jedenfalls nicht vorgestellt.
Dieser Prozess sollte uns allen, Genossen, Vertreter, Vertreterrat und DATEV (Führung wie Mitarbeiter) SEHR zu denken geben. Sind wir (allesamt oben genannte) zeitgemäß unterwegs? Und wenn nicht, wie ändern wir das?
Hallo Herr Kramer,
wenn solche Online-Dienste für 'einfache' Steuererklärungen tatsächlich so funktionieren wie versprochen, wird Datev diesen Trend nicht aufhalten (können).
Dass solche Angebote auf viel Interesse stoßen, liegt auf der Hand, denn das 'Sparen' ist quer durch alle Bevölkerungsschichten längst zum Volkssport geworden, nach dem Motto : "Geiz ist geil !"
Mir haben gutsituierte Mandanten schon vorgeschwärmt, wie toll der Golfurlaub in einem ausländischen Luxushotel war und dass der Flug mit einer Billig-Airline nur wenige Euro gekostet hatte.
Man wird sich als StB darauf einstellen müssen, dass potentielle Neumandanten, aber auch Bestandsmandanten, mit den Pauschal-Honoraren der Online-Dienste 'um die Ecke kommen' und dass man dann mit diesen Honoraren konkurrieren soll.
Mit Standard-Leistungen und -Produkten kann man keinen Blumentopf mehr gewinnen. Standard-Produkte lassen sich nämlich gut vergleichen. Wenn die Steuerrückerstattung auf dem Konto eingegangen ist, fängt das Spiel von neuem an.
Heute schon gibt es 'Kandidaten', die schneller die Geschäfts-Partner wechseln als die Jeans.
Wenn sich die alteingesessenen 'Platzhirsche' in der Steuerbranche auf ihre 'Latifundien' zurückziehen und das Thema aussitzen wollen, werden sie den Schnellzug in die Zukunft verpassen.
Viele Grüße
Michael Vogtsburger