Hallo,
herzlichen Dank für die zahlreiche Teilnahme und die interessanten Diskussionen in der Session "KI auf den Weg gebracht - Potenziale frühzeitig erkennen und bewerten".
Anbei die Folien zum Vortrag.
Wer noch weiteren Gesprächsbedarf hat, kann gerne auf uns (Günter Pesch, Karoline Geißler und Ruth Moritz) zukommen.
Viele Grüße
Günter, Karo und Ruth
Hallo.
Ich muss mich jetzt wohl mal offenbaren: ich bin 46 Jahre alt und hatte damals 6 Jahre Schulenglisch.
Ich würde auch einmal behaupten, dass in einem durchschnittlichen 3-4 Personen Steuerbüro die Amtssprache "deutsch" ist.
KI ist ein wundervolles und interessantes Thema und ich bin Computern oder Neuigkeiten in diesem Bereich an sich nicht abgeneigt. Wenn ich jetzt allerdings nur die 1. Folien sehe - warum wird immer mit diesen ganzen englischen Begriffen "um sich geschmissen" ? Einiges sind auch Begriffe, die man -zugegeben- auch schon mal gelesen hat, aber deren Bedeutung einem trotzdem im ersten Moment nichts sagt.
Ist das wirklich jetzt Standard, so dass das nur noch Leute unter 30 oder diejenigen verstehen, die sich häufig oder intensiv mit dem Thema beschäftigen?
Ich finde es sehr schade.
Oder welchen Englischkurs muss man belegen, um die ganzen Begriffe zu verstehen? Ich denke, ein Wirtschaftsenglischkurs wird nicht helfen.
Viele Grüße
Hallo,
es ist weniger unserem Alter als viel mehr der Globalisierung geschuldet, dass es vor allem in der Software-Entwicklung für manche Bedeutungen gar keine guten "deutschen" Begriffe mehr gibt.
Sie haben Recht, im Steuerrecht ist es da noch anders. Da haben wir in der DATEV oft das Problem, dass wir für die deutschen Begriffe keine geeigneten englische Übersetzungen finden und sie deutsch lassen.
Wie auch immer, wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass Texte mehrsprachig sind.
Dank der künstlichen Intelligenz in den Übersetzungsprogrammen ja kein Problem mehr 🙂
Danke für diesen Einwand, ich sehe das ganz genauso!
Ich halte es mittlerweile für eine gewisse Respektlosigkeit, Ignoranz oder zumindest für eine äußerst unfaire Kommunikationsart. Diese Dinge (meine Meinung) werden - eventuell absichtlich und vorsätzlich? - jedoch vollkommen unnötig mit englischen (Spezial)Wörtern überfrachtet und ich bin zudem der Ansicht die Wörter können sehr wohl durch sinngleiche, deutsche ersetzt werden.
Das schafft man auch mit jeder englischsprachigen Abhandlung über Verschiebungen im Zeit-Raum-Kontinuum.
Wer das nicht kann, hat womöglich den Sinngehalt selber gar nicht verstanden (dies ist eine Frage, keine Feststellung). Der Gegenbeweis wäre eine eben mal schnell gemachte Übersetzung (geht das?).
Die Worte "Canvas" und "Crunching" bedeuten mir im Zusammenhang mit dem Schaubild gar nichts, ich müsste nun erst einmal im Internet recherchieren, was sie in diesem Zusammenhang bedeuten. Ist das wirklich fair gegenüber dem Empfänger der Nachricht (siehe Klarstellung zu meiner Person in der Fußzeile)?
Als Steuerberater versuche ich mit meinen Mandanten in einer Sprache zu kommunizieren, die diese möglichst verstehen oder erläutere bestimmte Fachausdrücke. Es wäre genauso unfair wenn ich in Anschreiben mit Paragrafenketten um mich werfe.
Offenbar hat dieses obige Schaubild (auch in der Absicht der Macher) überhaupt nichts mit der nachfolgenden Beziehung Steuerberater - Mandant zu tun, denn es ist doch die logische Folge, dass ich meinem Mandanten später auch vom "Canvas" berichte / berichten muss. Das werde ich gerne bei den wenigen Fachmandanten tun, die sich beruflich selber in diesem Bereich bewegen, dem "normalen" Handwerker um die Ecke werde ich dies sicher nicht antun.
Wenn man sich bei DATEV auf dem internationalen Parkett bewegen möchte, könnte man ganz einfach eine (richtige) englische Version verfassen.
Meine Meinung: Die Machenden haben für die Durchschnittskanzlei keinerlei Sensus mehr oder haben zumindest uns beide nicht mehr als Zielgruppe im Sichtbereich. Eventuell ist dies auch der rein interne Fach-IT / BWL-Sprech der DATEV, dann bitte sprachliche Schnittstellen schaffen und nicht wie untereinander mit uns (Außenstehenden) sprechen.
Mit 46 respektive 50 scheint man schon zum alten Eisen zu gehören?.
Möglicherweise sollen schon (etwas) ältere und steuerberatende im Allgemeinen hier gar nicht an den Informationen teilhaben?
Sie haben Recht, im Steuerrecht ist es da noch anders. Da haben wir in der DATEV oft das Problem, dass wir für die deutschen Begriffe keine geeigneten englische Übersetzungen finden und sie deutsch lassen.
Vielen Dank 🙂 Ich weiß nicht, warum das für die Datev ein Problem ist, wenn sie verständlich kommunizieren.
Wie auch immer, wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass Texte mehrsprachig sind.
Dank der künstlichen Intelligenz in den Übersetzungsprogrammen ja kein Problem mehr 🙂
Wenn die künstliche Intelligenz das kann, müsste ja auch die Datev MitarbeiterIn das direkt in einer Sprache schreiben können, die der gewünschte Empfänger der Information versteht.
Zwischen der Translation von BWL/IT-Sprache und Rechtsbegriffen sehe ich allerdings schon einen deutlichen Unterschied.
Das eine sind im wesentlichen interne Vorgänge, die wahrscheinlich in den Grundzügen prinzipiell auch internationalisiert sind oder internationalisiert werden können, während die meisten Rechtsbegriffe in anderen Ländern trotz Übersetzung (auch sinnnahen) vollkommen anderen gesetzlichen Folgen haben.
Es hat meiner Meinung nach z.B. gar keinen Sinn, das steuerrechtliche Wort "Gewinnerzielungsabsicht" in eine andere Sprache (nur) zu übersetzten, man müsste auch eine rechtliche Synopse zum Begriff im Zielland herstellen um diesen Begriff auch nur annähernd begreifbar zu machen.