"50 Jahre DATEV" - ein Relikt ???

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Hallo in die Runde,

ich bin Goldschmiedemeister und sitze lieber am Werktisch als im Büro , IT-Technisch bin ich aber nicht unbedarft und recht fit. Buchhaltung überlasse ich meinem Steuerberater aber ein Kassenbuch muss ich natürlich pflegen. Bisher war das mit einer einfachen Excel(LibreOffice Calc)-Tabelle getan.  Nun leider nicht mehr und mein Steuerberater rät mir zu DATEV Unternehmen online.

Soweit so gut, ich werfe also einen Blick auf die Webseite von DATEV - naja mir steht der Mund jetzt noch offen. Ich habe noch nie aber wirklich noch nie so engstirnige Systemvorraussetzungen gesehen.

Es gibt neben Windows auch noch andere Betriebssysteme. Das scheint DATEV zu ignorieren.

Nur noch 10 - 12 Prozent der User nutzen noch den Internet Explorer. Das scheint DATEV zu ignorieren.

Microsoft stampft den IE langsam aber sicher ein. Das scheint DATEV zu ignorieren.

Gerade junge Startups setzen auf Apple oder Open Source. Auch das scheint DATEV egal zu sein.

50 Jahre DATEV, da gehen die also bald in Rente 😉

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Hallo Herr Budich,

habe eben einmal nachgesehen, dass sich ein "Numbers" Kassenbuch aus IOS ziemlich einfach nach csv bzw. Excel exportieren lässt. Wo ist also das Problem?

Zur IE - Nutzung, kann ich leider keine Angaben machen.

Mit freundlichen Grüßen

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Das ist ja nicht das Problem, sondern das Nichtgewährleisten der Nichtveränderlichkeit.

Da bei der Einführung der GOBD die Vorsysteme mehr in die Betrachtung eingezogen werden und die neue Festschreibungsvorschriften/-fristen auch auf diese Anwendung finden, führt dies zu einer nicht Konformität zur GOBD.

Die DATEV sollte sich endlich von Ihrem propietären Sicherheitspaket verabschieden und sich auf die Strandards konzentrieren.

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Guten Morgen,

das Problem wird die Marktakzeptanz lösen bzw. beeinflussen!

Man kann es außerdem nicht jedem Recht machen. Zumindest nicht zur Zeit. Man muss sich nur mal vor Augen halten, welchen "Ruck" das ganze mobile  Arbeiten bisher ausgelöst hat (Apple vs. Android).

Hier steht auch die nächste Unternehmergeneration längst mit dem Fuß auf der Schwelle.

Und das wird in den nächsten Jahren auch entschieden zu einem Umdenken bei der Anwendungssoftware einleiten (müssen). Hier geht der Trend auch bei Microsoft in Richtung "Cloud-Software". Man wird sein Endgerät haben und alles andere kommt aus der Wolke. Im Moment wird das natürlich gar nichts ändern.

Wenn man mal den designierten Vorstandsvorsitzenden der DATEV live erlebt hat, wird man sicherlich bestätigen, dass die DATEV in Zukunft kein "Relikt" sein wird. Allerdings wird es einigen Anwender (bestimmt) schwerfallen, sich an den "neuen Wind"  zu gewöhnen.

Man muss  ja nur mal das Einlenken von großen Softwaregiganten (SAP) im Hinblick auf  Cloudlösungen verfolgen..

Herr Budich, natürlich gibt es einfache Lösungen. Aber diese einfachen Lösungen müssen auch (mittlerweile) bestimmten (GoBD)-Standards genügen. Und das Thema Kassenführung/Exceltabelle etc. wird spätestens bei einer (nächsten) Betriebsprüfung zu einem Thema...

MfG

A. Hofmeister