Hallo in die Runde.
Verbuch hier in der Runde jemand den Wareneinkauf direkt auf dem Warenbestandskonto und den Aufwand erst bei Rechnungsausgang?
Hier habe ich das Problem, dass bei Buchung auf dem Bestandskonto (SKR 04: 1140) die Vorsteuer ja entsprechend gebucht wird (Zusatzfunktion bei Konto 1140 entsprechend hinterlegt.
Wenn wir jetzt bei Zahlungen den Kreditor quasi ausbuchen und hier wird mit Skonto gebucht, dann kennt es aktuell nicht, welcher Vorsteuersachverhalt gegeben ist.
Muss man das manuell verbuchen? oder gibt es irgendwo eine Einstellung hierzu.
Bei Verbuchung auf Wareneinkauf 19% - 7% - EU-Erwerb erkennt er ja dies automatisch anhand der Skontoprüfung.
Besten Dank im Voraus
M. E. müßte wie folgt verfahren werden:
- Buchung des Wareneinkauf auf die "normalen Konten" (damit erledigt sich bereits Ihre Anfrage)
- Umbuchung des ermittelten Warenverbrauchs am Ende der Buchungsperiode (Materialverbrauch an verrechnete Stoffkosten)
- Einstellung in den Stammdaten der BWA :
Als Wareneinsatz werden damit der gebuchte Verbrauch sowie die Fremdleistungen herangezogen. Erhaltene Preisnachlässe (Skonti, Boni, Rabatte) müssen bereits bei der Umbuchung berücksichtigt werden.
Danke.... diese Vorgehensweise ist nachvollziehbar und wird in der Regel auch so verbucht.
Aber bei diesem Fall ist speziell vom Wirtschaftsprüfer die Verbuchung auf dem Warenbestandskonto gefordert und eben dann bei Erstellung der Ausgangsrechnung der entsprechende Wareneinsatz an das Bestandskonto.
.....
Danke trotzdem
Hallo.
Wenn es hier sogar in Verbindung mit einem Wirtschaftsprüfer ist, gibt es doch bestimmt mindestens eine monatliche Inventur.
Können Sie dann nicht monatlich alle Einkäufe normal über Wareneingang an Kreditor abwickeln und "einfach" monatlich eine Bestandsveränderung buchen? Wäre das nicht viel einfacher und vielleicht sogar sinnvoller?
Viele Grüße
Edit: Oder benötigen Sie tagesaktuelle Werte?
verstehe auch ihr Argument. Wurde auch ursprünglich so verbucht.
Der WP wills aber explizit so haben um den Wareneingang genauestens nachvollziehen zu können.
Meine Vorgehensweise würde genauso so sein wie die von Ihnen beschrieben.....
Wenn dies nicht funktioniert, muss sowieso die Lösung genügen.... man kann nicht bei jeder Zahlung mit Skonto schauen welche Vorsteuerabzug da zugrunde lag.....
Wirtschaftsprüfer sind eben keine Steuerberater und Steuerberater sind eben keine Buchhalter, dafür werden Buchhalter oft nur als Erfüllungsgehilfen angesehen ...
Vielleicht schauen Sie mal hier:
Dok.-Nr.: 1036102
unter Punkt 3.
Da sollte die Lösung zu finden sein.
@KMa1976 schrieb:Wenn wir jetzt bei Zahlungen den Kreditor quasi ausbuchen und hier wird mit Skonto gebucht, dann kennt es aktuell nicht, welcher Vorsteuersachverhalt gegeben ist.
Muss man das manuell verbuchen? oder gibt es irgendwo eine Einstellung hierzu.
Problem kenne ich aus einem anderen Sachverhalt, daher weiß ich wie nervig das ist. Vor allem weil es umsatzsteuerliche Probleme bringen kann.
Haben sie einmal getestet ein neues Bestandskonto anzulegen? Also bspw 1141. Dieses dann unterschiedlich zu schlüsseln und mittels Testbuchungen zu schauen was passiert? Sie können ja u.U. dann für inländische Einkäufe 1140 nehmen und für igL das 1141 nutzen. Bilanziell werden beide Konten dann ja zusammengerechnet.
Beispiel: Wir haben u.a. Anzahlungen aus Österreich, die bei uns natürlich 20% USt AT auslösen:
Natürlich kann man da jetzt auch bei 1141 das entsprechend schlüsseln, würde dann zB so aussehen:
Probieren Sie es mal aus. Entweder in einer Testumgebung oder testweise ändern des Kontos und ein paar Testbuchungen die man dann ja wieder löschen kann.
Bestandskonto zur Berechnung der Vorsteuer eingerichtet.
Rechnung gebucht
Zahlung mit vermindertem Zahlbetrag und Skontoprüfung gebucht.
Skonto wird mit dem richtigen Steuerschlüssel gebucht.
Voraussetzung:
OPOS ist eingerichtet und die Geldbewegungen werden über "Zahlungen buchen" eingegeben.
Dann wird der richtige Steuersatz aus der Ursprungsrechnung herangezogen.
Also passt das jetzt, richtig?