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Sage Export nach Datev Rundungsdifferenzen

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letzte Antwort am 10.01.2018 07:43:59 von alterpraktiker
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smiller
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Hallo,

wir exportieren wöchentlich Ausgangsrechnungen aus Sage nach DATEV Rewe. Nun entstehen bei jedem Export Rundungsdifferenzen im Cent-Bereich auf den Kunden- und Erlöskonten. Gibt es eine Einstellung, die dieses Problem behebt ...oder ist dies Sache der Schnittstellen-Programmierung?

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe.

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mkolberg
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Auf den "Kundenkonten" darf !!! es keine Differenzen geben, sofern die Rechnungen als Brutto- Betrag mit Steuerschlüssel übergeben werden. Wenn doch, dann muß sich diese Rechnung finden lassen bzw. in einem System ist die Summe der Einzelposten dann abweichend von der Kontosumme (Mit Taschenrechner nachzurechnen)

Anders bei den Erlöskonten. Da könnte es möglich sein, daß Rundungsdifferenzen bei der Mehrwertsteuer entstehen.
Aber auch hier muß!!! die konkrete Abweichung zu finden sein.

Ich gehe einmal davon aus, daß Sage bei drei Rechnungen á 1/3 EUR in der Summe auf 99 Cent kommt und nicht rechnet: 0,33 +0,33 +0,33 = 1,00, da intern mit mehr Stellen kalkuliert wird.

Frage: Testen Sie aus: 10 Rechnungen á 1 EUR Brutto. Was machen die Summen? (7% & 19% MwSt testen)

smiller
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Guten Morgen Herr Kolberg,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Sie haben Recht, die Rechnungen lassen sich genau finden. Die Differenz entsteht auf den Erlöskonten. Es sind immer 1-Cent-Differenzen. Es handelt sich um aufgeteilte Buchungen (ca. 2-3 Buchungen), die Sage richtig rechnet und übergibt. In Datev taucht dann diese Cent-Differenz beim Nettobetrag auf (und somit natürlich auch auf dem Steuerkonto).

Kann man dies beheben oder bleibt nur die manuelle Korrektur? Es sind tägliche Exporte geplant.

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mkolberg
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Nehmen Sie die 99 Cent- Rechnung (Brutto).

Was ist nun "richtig"?  0,93 + 0,06 oder 0,92 + 0,07 MwSt? oder passiert der Unfall: 0,92 + 0,06 = 0,98?

Da es bei Datev üblicherweise keine Differenzen bei Exporten aus Fremdsoftware, wie Lexware usw. gibt, vermute ich, daß Sage bei der Aufteilung anders rundet als DATEV.

Wenn Sage die MwSt aus jedem Einzelposten ermittelt, kommt man natürlich zu einem anderen Ergebnis, als wenn die MwSt aus der Summe aller Posten ermittelt wird.
Beispiel: 100 Posten á 1 Cent. (Analog Einzelrechnungen oder Sammelrechnung gebucht)

Letztlich könnte man natürlich die Steuer- Automatik beim DATEV- Import komplett ausschalten oder einfach mit den Differenzen leben.

smiller
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Das macht Sinn. Im Moment halten sich die Differenzen noch in Grenzen und könnten manuell korrigiert werden. Falls es doch mehr werden, könnte man schon zu einer Ausschaltung der Automatik tendieren. Damit habe ich allerdings noch keine Erfahrung.

Wie würde man die Automatik denn ausschalten?

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mkolberg
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Wie würde man die Automatik denn ausschalten?

Damit habe ich keine Erfahrung, würde es aber möglichst vermeiden, da dann sichergestellt werden muß, daß aus dem Vorsystem Buchungen und MwSt- Buchungen wirklich korrekt als Einzelbuchungszeilen übergeben werden.... Eine Änderung an den Schnittstellen, und alles fliegt einem um die Ohren...

ulli_preuss
Erfahrener
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Hallo,

dieses 1-Cent-Problem haben wir bei zwei Mandanten auch. Diese benutzen die Aufteilungsbuchungsfunktion. Dass heisst, eine Rechnung mit auf mehrere Eingangs- bzw. Aufwandskonten zu verteilendenden Rechnungspositionen wird zunächst mit dem Gesamtbetrag auf einem Zwischenkonto kreditorisch erfasst. Die Rechnung wird erst danach aufgeteilt.


Beispiel:
Rechnungsbetrag gesamt 3.570,00 EUR, davon sollen 1.785,00 EUR als Wareneingang, 595,00 EUR als Fahrzeugkosten, 1.190,00 EUR als Instandhaltungskosten gelten.

Die dabei entstehenden Buchungen werden beim DATEV-Export, ggf. ergänzt mit dem BU-Schlüssel, so erzeugt (SKR03-Konten):

3.570 EUR   3000/70000,

1.785 EUR   3400/3000,

595,00 EUR   904500/3000,

1.190,00 EUR   904800/3000


Was in diesem Beispiel kein Problem darstellt, wird aber bei üblicherweise "unrunden" und/oder vielen Beträgen schnell zu einem solchen.


Da unsere Mandanten aber nicht auf diese Aufteilungsfunktion verzichten wollen, müssen sie halt den Mehraufwand für die Suche nach Diffenzen zahlen.

Viele Grüße


· Viele Grüße, U. Preuß ·

* Ich liebe die App Upload mobile. Das kann ich vom Rest des DATEV-Angebotes leider nicht mehr sagen. *
smiller
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Vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Ich denke es ist dann wohl das Beste (da es ja nicht so viele Differenz-Buchungen sind) die manuelle Korrektur zu wählen.

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alterpraktiker
Aufsteiger
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Wir übernehmen monatlich ca. 150.000 Buchungssätze aus Sage nach DATEV. Dabei entstehen bis zu 1.000 EUR Rundungsdifferenzen je Monat. Diese stellen wir durch den Vergleich der Susa Sage mit der Susa DATEV fest. Eine Abhilfe ist nicht möglich. Daher buchen wir die Differenz über Erlöskonto aus. Dies wurde auch durch die BP abgesegnet.

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letzte Antwort am 10.01.2018 07:43:59 von alterpraktiker
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