Hallo zusammen,
wir haben eine Apotheke, die mit dem Kassensystem Awinta arbeitet.
Um die Kundenrechnungen im System nicht manuell auf bezahlt setzen zu müssen wurde eine Schnittstelle gekauft, mittels der die von uns gebuchten Zahlungen in das System von Awinta zurück gespielt werden können.
Hierzu wird unser Buchungsstapel Bank (enthält nur Bankbuchungen) als ASCII, in dem von Awinta vorgegebenen Format von uns aus DATEV exportiert. Leider laufen über die meisten Banken nicht nur die Zahlung von Kunden, sondern auch andere Zahlungen.
Awinta erstellt beim Import immer auch mehrere Protokolle. Unter anderem eines mit den nicht verarbeiteten Sätzen.
Das sind meist Buchungen, die nicht die Debitorseite betreffen aber eben nicht immer.
Für den Mandanten ist es aber zu viel Aufwand dieses Protokoll abzuarbeiten.
Daher meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit über ASCII als tohne wahnsinnigen Aufwand nur die Zahlungen von Kunden zu exportieren?
Ich denke aktuell, dass man es wahrscheinlich nur über einen Export als csv - löschen der nicht benötigten Bankbuchungen, umstricken auf das einspielbare Format und ggf. dann als txt umwandeln- lösen kann.
Vielen Dank für eine Rückmeldung
Viele Grüße
A. Martin
Hallo @anjamartin ,
Sie möchten Zahlungsbuchungen (Debitoren in Ihrem Fall) aus einem DATEV-Rechnungswesen-Programm exportieren, um diese z. B. in ein Warenwirtschaftssystem einzuspielen.
Die meisten Warenwirtschaftssysteme nutzen für den Abgleich des Bezahlt-Status den Export der offenen Posten aus DATEV.
Über Bestand | Exportieren | ASCII-Daten und dort über Bewegungsdaten | Debitoren/Kreditoren | Offene Posten können sowohl alle Posten (Variante A), als auch nur die offenen Posten (Variante B) ausgegeben werden.
Bei Variante A sind in der Exportdatei sowohl die offenen Rechnungen, als auch die ausgeglichenen Rechnungen mit der zugehörigen Zahlungsbuchungen enthalten.
Anhand der Zahlungsbuchungen kann dann der Bezahlt-Status gesetzt werden.
Bei Variante B sind nur die offenen Posten enthalten und das Warenwirtschaftssystem würde alle Rechnungen, die in der WaWi vorhanden sind, auf bezahlt setzen, wenn diese nicht(mehr) in der Exportdatei der offenen Post enthalten sind.
Beispiel:
Ich spiele am 01.10. eine Datei mit 10 offenen Posten in die Wawi ein. Die Rechnungen sind offen.
Am 07.10 spiele ich eine Datei mit nur noch 7 offenen Posten ein, die 3 Posten, die nicht mehr enthalten sind, betrachtet die Wawi als bezahlt.
Evtl. helfen Ihnen diese Informationen und Sie können sich mit Ihrem Kassensystemanbieter austauschen, ob diese Möglichkeit mit seinem System funktioniert.
Weitere Informationen zum Export im DATEV-Format finden Sie im DATEV Hilfe-Center, Dok.-Nr. 1036541
Eine Anleitung zum Export im ASCII-Daten-Format finden Sie im DATEV Hilfe-Center, Dok.-Nr. 1036228
Mit freundlichen Grüßen
Ivonne Lindt
Service Rechnungswesen (FIBU)
DATEV eG
Vielen Dank Frau Lindt.
Im Kassensystem der Awinta kann ich nur eine selbst erstellte ASCII-Export Datei Buchungsstapel einspielen.
Hier habe ich bisher nicht die Möglichkeit gefunden nur die Daten des Buchungsstapels zu exportieren, die die bezahlten Kundenrechnungen betreffen.
Bei anderen WaWi nutzen wir aber den Export der offenen Posten bereits erfolgreich.
Gibt es eine andere Möglichkeit, als den Buchungsstapel in Kundenzahlungen und Rest zu zerpflücken um dann nur die Kunden über ASCII Buchungsstapel zu exportieren?
Vielen Dank.
MfG
A. Martin
Hallo @anjamartin,
wenn die Zahlungsbuchungen an bestimmten Kontonummern hängen, hilft Ihnen hier vielleicht der ASCII-Export von Kontobuchungen weiter.
Hierbei können Sie den Kontenumfang und Zeitraum individuell festlegen.
Ebenso können Sie bei Bedarf eine individuelle ASCII-Formatvorlage erstellen 9226348 - Individuelles ASCII-Format für den Import oder Export bearbeiten, wenn das übernehmende Programm einen ähnlichen Aufbau zum Buchungsstapel-Export benötigt.
Mit freundlichen Grüßen
K. Schönweiß
Service Rechnungswesen (FIBU)
DATEV eG
Hallo,
wir haben das gleiche Problem mit Zahlungseingängen beim Softwareanbieter Prokas Awinta. Da unser Mandant ziemlich groß ist und wir die Zahlungseingänge täglich manuell auf bezahlt setzen, entsteht ein erheblicher Zeitaufwand. Wir haben nun überlegt, dass wir nur für Rechnungskunden ein gesondertes Bankkonto einrichten auf das der Kunde seine Rechnungen bezahlt.
Dann werden die Ausgangsrechnungen täglich exportiert und zeitnah über die DATEV Bank ausgeglichen. Anschließend exportieren wir die Datei nach Prokas zurück. So würden wir die nicht verarbeiteten Buchungssätze der (Kreditoren) vermeiden. Wir fragen uns nur, wie Prokas den täglichen Rückimport verarbeitet, da es ja auch Daten von bereits ausgeglichenen Rechnungen der Vortage immer wieder erhält.
Hallo Zusammen,
wir haben das gleiche Problem. Gibt es hier vielleicht eine neue Idee?
Liebe Grüße
Nicole
Hallo Frau Martin,
wir sind momentan auch dabei den Rückimport von DATEV zu Prokas zu installieren.
Funktioniert das bei Ihnen mittlerweile alles?
Wir wären über Hilfe dankbar.
VG Janine
Hallo,
da der Mandant sich nicht mehr gemeldet hat gehe ich davon aus, dass es so klappt.
VG
Anja Martin
Hallo Frau Martin,
bei uns klappt der Rückimport mit Prokas Awinta leider nicht.
Wenn Sie Tipps haben, dann würde ich mich freuen.
Hallo,
wir haben das bei einem unserer Mandanten über die Belegdaten Schnittstelle von Unternehmen Online gelöst.
Für die beschriebene Vorgehensweise muss für Kundenrechnungen die Bearbeitungsform "Erweitert" genutzt werden.
Unser Mandant erstellt über eine selbst angelegte Auswertung aus dem Prokas Auswertungssystem die Belegdaten inkl. Buchungsdaten nach DUO hoch (Belegdaten Importieren inkl. Beschreibung des Dateiaufbaus). DUO erzeugt daraufhin Belege ohne Bilder mit den hochgeladenen Belegdaten (Kundenname, Betrag, Rechnungsnummer etc.). Über Bank Online überwacht der Mandant seine Zahlungseingänge, verknüpft diese mit den erzeugten Belegen und setzt den Bezahlt Status.
Über die Belegdaten Export-Schnittstelle (Belegdaten Export) exportiert er danach die Belegdaten inkl. Zahlungsinformationen. Über eine Excel-Datei wird dann dieser Export in das für Prokas nötige Format "übersetzt" und dort importiert.
Vorteil ist, dass der Mandant noch vor der Buchhaltung die Zahlungsdaten seiner Kunden in Prokas importieren kann.
Nachteil dieser Lösung ist a) Mandant muss Bank Online nutzen und pflegen und b) uns als Kanzlei stehen keine Belegbilder zur Verfügung (nur Buchungssätze). Die Ersteinrichtung benötigt einmalig ein paar Stunden für die Erstellung der Auswertung in Prokas und der Excel-Übersetzung.
Wir praktizieren diese Vorgehensweise jetzt seit mehreren Jahren (meist) ohne Probleme. Aktuell haben wir ein Problem, da das Bezahlt Datum bei der Ausgabe aus Prokas im Format TT.MM.JJJJ geschieht und der Belegdaten Import TTMMJJJJ benötigt. Das löst der Mandant aktuell von Hand (ca. 2 Minuten Zeitaufwand pro Monat), sollte jedoch auch im Prokas Auswertungssystem anpassbar sein.
Prokas bietet inzwischen auch eine offizielle DATEV-Schnittstelle (Buchungsdatenservice). Da wir diese nicht nutzen, haben wir mit dieser noch keine Erfahrung. Vielleicht lässt sich der Import über diese Schnittstelle auch mit dem oben beschriebenen Belegdaten Export kombinieren.