Hallo Zusammen,
ich habe heute von einem Mandanten ein Schreiben der hiesigen Sparkasse bekommen, mit dem die Bepreisung der Bereitstellung der Kontodaten (RZ-Bankinfo) angekündigt wird. Ab 01.06.2017 sollen 0,50 Euro pro Abruf/Buchungstag, maximal 11,50 Euro pro Monat in Rechnung gestellt werden. Scheinbar versuchen die Banken in Zeiten klammer Kassen nun neue Quellen zu erschließen.
Wir werden die Mandanten entweder auf Unternehmen Online oder auf einen lesenden HBCI-Abruf umstellen. Wie sind die Erfahrungen der anderen Kanzleien?
Gruß aus Langenhagen
Bisher hat ja nur die DATEV abkassiert, für die Bereitstellung eines "Postfaches" für diese Daten. Jetzt möchte halt die Bank mitkassieren.
Dann dürfte es nicht lange dauern, bis die Sparkassen das dann bundesweit durchziehen...
Danke für die Ankündigung!
Hallo Herr Kleczka,
interessante Info. Um welche Sparkasse handelt es sich denn bei Ihnen?
Wir haben noch keine Info bekommen werden es aber mal im Auge behalten.
Gruß
Björn Niggemann
Es geht hier um die Sparkasse Hannover...
Ja. Das wird sicherlich nicht lange dauern, bis da andere Sparkassen nachziehen.
Hinsichtlich der Vorgehensweise (Filialschließungen, Verweis auf Onlinebanking etc.) ist das immer die gleiche "Wellenbewegung"...
das gibt es bei anderen Sparkassen schon lange ... eventuell haben die Mandanten das gar nicht gemerkt.
Aber auch schon die Datevkosten sind zuviel, da der Abruf über PIN ganz ohne Zusatzkosten möglich ist.
Dieser "Trend" ist schon seit einigen Jahren zu beobachten. Die Kreditinstitute müssen sehen woher sie ihre Erlöse bekommen, die Digitalisierung ist da ein willkommenes Instrument.
Die Sparkassen waren im Übrigen die Ersten mit dieser Idee.
Lediglich die Ausprägung und Umsetzungsgeschwindigkeit sind da ganz unterschiedlich.
Man wundert sich aber über nichts mehr.
Wenn Sie diese Bedenken aber zum Thema BigData äußern werden Sie als Fortschrittsfeind bezeichnet.
In Hamburg nimmt die Haspa dafür 10,00 € Netto monatlich. Die Deutsche Bank berechnet sogar noch mehr.
Der Abruf über Zahlungsverkehr funktioniert einwandfrei, wenn nur nicht die komplizierte Freigabe wäre. Das ist ein echter Krampf mit PIN u. mobil TAN. Bis ich das teilweise richtig zum laufen gebracht habe, vergingen schon einmal mehrere Wochen.
Echt ätzend.
Wir haben genau aus dem Grund bei zwei Mandanten von der Sparkasse auf die Volksbank "umgestellt". Die hiesige Volksbank hat mir indes zugesagt, dass diese Bereitstellung für sie ein einmaliger und danach kostenneutraler Vorgang sei und nicht geplant ist, neben den Kontoführungsgebühren ein zusätzliches Entgelt hierfür zu erheben; schauen wir mal.
Die Sachbearbeiter der Sparkasse waren etwas düpiert und unfreundlich im Gespräch. Es geht ja nicht unbedingt um sehr viel Geld, vielmehr ums Prinzip.
Wie der Vorredner schon schaute, versuchen die Banken natürlich händeringend aus jeder noch so kleinen Dienstleistung Kapital zu schlagen; also wie bei der DATEV sozusagen *grins**duckundweg*...
p.s.: Die Deutsche Bank wollte bereits vor fünf Jahren bereits 15 €, auch da konnten wir kanzleiweit "umstellen".
DAs Problem hatten wir auch. Nahezu jede Bank, bis auf die Raiffeisenbanken, verlangen 5 - 10 EUR je Monat. Diesen Betrag bezahlt der Mandant jedoch gerne, da wir ohne elektronische Kontoumsätze eine Honorarerhöhung von mindestens 100 EUR je Monat als Alternative anboten.
Ich kenne auch jede Menge Banken, die schon immer die Hand mit aufhalten. Deshalb läuft hier HBCI.
Wir munkeln auch schon darüber, wann und in welcher Höhe das in Rechnung gestellt werden könnte.....
Dann dürfte es nicht lange dauern, bis die Sparkassen das dann bundesweit durchziehen...
Die Spk die unsere Kunden am liebsten abkassiert (statt Unternehmern günstige Darlehen anzubieten) nimmt seit eh u. je € 0,05 pro Umsatz. Aufteilung von Sammelbuchungen auf Antrag möglich, diese kosten dann aber nicht mehr 5 cent sondern werden nach Einzelposten berechnet
Die hiesige Volksbank hat mir indes zugesagt, dass diese Bereitstellung für sie ein einmaliger und danach kostenneutraler Vorgang sei und nicht geplant ist, neben den Kontoführungsgebühren ein zusätzliches Entgelt hierfür zu erheben; schauen wir mal.
Hatten wir bei denen auch schon (einmalig €5), ein paar Jahre später kamen dann die Mitteilungen "ab jetzt €5 monatlich".
Gab auch Sparkassen in der Richtung (einmalig €50), plötzlich fanden sich in der Konto-Abrg sehr eigenartige Posten, die dem Kunden dank ausreichender Liquidität u. Vertrauen in die Kasse sicher nicht aufgefallen wären. Dafür aber dem gewissenhaften Buchhalter
Apropos HBCI: Die Kontoauszüge sind ja meistens viel detaillierter als ihr Äquivalent in Papierform. Die Kontoabrechnungen bei vielen Spk sind aber Mist. Müsste sich der Azubi mal drum kümmern
Hinsichtlich der Vorgehensweise (Filialschließungen, Verweis auf Onlinebanking etc.) ist das immer die gleiche "Wellenbewegung"...
....die den Nutzer in die Fänge der Onlinebanken treibt
Dort bin z.B. ich immer noch sehr glücklich, nachdem ich die hiesige Spk nach etlichen Jahren leider wegen mangelnder Kommunikation (trotz ca. 15+ Filialen) verlassen musste. Jetzt hab ich eine kostenlose Hotline mit super kompetenten MA
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p.s.: Die Deutsche Bank wollte bereits vor fünf Jahren bereits 15 €, auch da konnten wir kanzleiweit "umstellen".
Scheint mir eine theure deutsche Bank zu sein. Meine Deutsche Bank nimmt seit Jahren 10 €.
Das die Banken für RZ-Bankinfo Geld verlangen kann ich ja noch verkraften. Solange man noch über HBCI und DATEV Zahlungsverkehr abfragen kann.
Ich finde aber die Masche von der Commerzbank ziemlich dreist. Die Commerzbank verhindert, dass über HBCI abgefragt werden kann, so dass die Mandanten keine andere Wahl haben, als 10 € pro Monat pro Konto zu zahlen.
Ich hoffe ich sage da nichts falsches. Aber ich kann mit DATEV Zahlungsverkehr keine Commerzbank-Konten abfragen. Auch nicht Konten der Comdirect. Also Zwang zu RZ-Bankinfo.
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p.s.: Die Deutsche Bank wollte bereits vor fünf Jahren bereits 15 €, auch da konnten wir kanzleiweit "umstellen".
Scheint mir eine theure deutsche Bank zu sein. Meine Deutsche Bank nimmt seit Jahren 10 €.
Tja, mir wurden einmalig € 50 angeboten
Ich finde aber die Masche von der Commerzbank ziemlich dreist. Die Commerzbank verhindert, dass über HBCI abgefragt werden kann, so dass die Mandanten keine andere Wahl haben, als 10 € pro Monat pro Konto zu zahlen.
Hmmm, das würde dann ja auch alle Banking-Apps ausschließen.....
Hmmm, das würde dann ja auch alle Banking-Apps ausschließen.....
Mich würde mal interessieren, ob jemand mit DATEV Zahlungsverkehr die Commerzbank abfragen kann. Ich habe es auch mit der DATEV Hotline nicht geschafft.
Wenn das geht, dann nehme ich natürlich alles gerne zurück. ich würde dann sogar gleich mal ein paar Commerzbank Konten auf DATEV Zahlungsverkehr umstellen.
Das die Banken für RZ-Bankinfo Geld verlangen kann ich ja noch verkraften. Solange man noch über HBCI und DATEV Zahlungsverkehr abfragen kann.
Ich finde aber die Masche von der Commerzbank ziemlich dreist. Die Commerzbank verhindert, dass über HBCI abgefragt werden kann, so dass die Mandanten keine andere Wahl haben, als 10 € pro Monat pro Konto zu zahlen.
Ich hoffe ich sage da nichts falsches. Aber ich kann mit DATEV Zahlungsverkehr keine Commerzbank-Konten abfragen. Auch nicht Konten der Comdirect. Also Zwang zu RZ-Bankinfo.
Die Commerzbank bzw. die Comdirect bieten doch aber HBCI an.
Oder meinen Sie das Sondernutzungsrecht für den Abruf der Bankdaten?
Wenn ja, dann müsste man vom Mandanten die Originalzugangsdaten anfordern, natürlich ohne TAN.
Gruß A. Martens
Hallo Herr Martens,
Herr Berger hat nach jemanden gefragt, der Commerzbankumsätze mit dem Datev Programm Zahlungsverkehr abfragen kann (ohne RZ Bankinfo).
Ich habe das auch noch nicht geschafft. Das das gehen müsste ist klar, es wäre nur schön, wenn es schon jemand geschafft hat .... und dann auch erklärt, wie das geht...
Sorry, das hatte ich dann flasch verstanden. Ich bin immer davon ausgegangen, dass DATEV-Zahlungsverkehr ein normales HBCI-Zugangsmodul enthält. Ich selber habe nämlich mit Quicken seit 20 Jahren keine Probleme mit dem Abruf der Bankdaten über HBCI (Comdirect).
Das Zauberwort heißt Vollzugang. Wenn die Zugangsdaten vollständig vorliegen und nicht nur die Daten für das Onlineportal, dann kann auch jedes normale Banking Programm darauf zugreifen. Liegt dem Mandanten nur der Zugang zum Online Portal vor hat man mit jedem Banking Programm verloren.
Ich kann mit den Zugangsdaten meiner Frau auf meinem Handy mit einer App die Comdirect abfragen. Mit DATEV Zahlungsverkehr aber nicht. Beides HBCI. Beides die selben Zugangsdaten.
Das ist der Grund, wieso ich der Commerzbank diesbezüglich nicht so recht über den Weg traue
Ich bin aber für jeden Tipp zu haben.
Dann würde mich einmal durch dieses Infos durchackern:
Wie gesagt, bei mir funtioniert die Comdirect seit 20 Jahren ohne Probleme.
Wenn Sie noch ein Banking Programm haben würde ich die Zugangsdaten dort einmal ausprobieren. Eigentlich sollten StarMoney, S-Firm, Quicken und Consorten keine oder dieselben Probleme mit dem Zugang haben wie DATEV Zahlungsverkehr.