Ich bin froh, dass ich den Weg über FinApi nicht gegangen bin.
Warum gibt es so viele Probleme? Warum hält dieses System den Ansturm der Nutzer nicht aus? Anscheinend ist das System unausgegoren und nicht vorbereitet.
So werden die Genossen und deren Mandanten unfreiwillig zu Testkunden und DATEV oder finApi hat sich viel Entwicklungsarbeit gespart.
Wie möchte DATEV die verlorene Arbeitszeit der Mandanten und Genossen ausgleichen? Eventuell durch freundliche Worte und einer Entschuldigung.
Naja viele Fragen. Bestimmt wenig Antworten. Ich habe ein gewisses Mitgefühl mit den Kollegen, die sich mit der Thematik herumschlagen müssen.
Gruß aus dem Rheinland
Martin Heim
Wir sind den Weg über FinApi gegangen und es zeigen sich jetzt schon erhebliche Mängel.
Man sieht z.B. in DATEV Unternehmen nur bei dem Benutzer, der die Umstellung auf FinApi gemacht hat, daß die Bank umgestellt ist. Alle anderen Benutzer erhalten die Meldung daß noch nicht umgestellt ist.
Eine Vertreterregelung ist damit unmöglich gemacht.
Wer soll jetzt Überweisungen ausführen wenn der umstellende Benutzer im Urlaub oder Krank ist?
Wir überlegen eine SmartCard nur für Überweisungen zu bestellen. Die Mitarbeiter können sich dann mit dieser bei dem entsprechenden Mandanten anmelden und können damit agieren.
Allerdings kann dann wieder nur einer gleichzeitig Überweisungen ausführen.
Anrufe bei DATEV sind bisher gescheitert, da DATEV scheinbar komplett überlastet ist.
Eine Entschuldigung braucht man von DATEV nicht erwarten. Diese Genossenschaft hat sich zu einer ziemlich arroganten Truppe entwickelt. Man wird dort nur als störend empfunden.
Wird Zeit daß sich was ändert.
Ja, ziemlich peinlich für den Digitalisierungs-Vorreiter. Nun ist die technische Plattform schon bald 24 h ausgefallen. Und die angegebenen 90% Durchlauf sind bei mir faktisch 0%. Hätte mich sowieso nicht getraut im sensiblen Zahlungsverkehrsbereich von 90% Erfolgsquote zu sprechen Die beiden Mandanten mit denen ich mich gestern lange vor der Bekanntmachung der Technikprobleme erfolglos 2h herumgeschlagen habe, haben deutlichere Worte als ich gefunden.
Neben den unfassbaren technischen Problemen gibt es auch mind. zwei konzeptionelle Fehler:
- die bereits angesprochene personalisierte Sicht des HBCI-Zugangs in Bank online. Ich kann nicht mal mehr sehen welcher Mandant überhaupt einen Zugang hat geschweige denn welchen Status.
- die übergreifende Rücksetzung aller HBCI-Benutzer im ZV on-premise sobald der erste Zugang auf finAPI umgestellt wurde. Wir haben über 400 Konten im ZV angelegt, wer sich sowas ausdenkt, ach lassen wir das...
gruss rw
DATEV über HBCI oder EBICS läuft,
zusätzlich habe ich Profi Cash und dann eine MT940 Datei im Datev Format.
Dabei bestimme ich was läuft,- auch wenn der Aufwand größer ist!! aber besser für mich!!
Mittlerweile sind über 25h seit dem Beginn des Ausfalls des finAPI-Zuganges vergangen, ich habe heute schon 3 Mandanten-Umstellungstermine auf unbestimmte Zeit verschoben. Vielleicht mag sich mal die Datev aktuell äußern und einen Ausblick wagen??
Unabhängig davon, dass eine professionelle Schnittstelle im Bereich des Zahlungsverkehrs (und von DATEV) unbedingt laufen muss, hatte ich die Infos im Vorfeld so verstanden bzw. interpretiert, dass nur EBICS eine professionelle Zahlungsabwicklung für Unternehmer garantiert bzw. entsprechenden Funktionen anbietet.
Wurde dies nicht auch von DATEV mehr oder weniger in diese Richtung kommuniziert? Warum haben sich die (nun leidenden) FinApi-Nutzer dann gegen EBICS entschieden?
Oder habe ich hier etwas ganz falsch verstanden? Ein komplexes Thema
Es geht mir für die Kanzlei nur um die Umsatzabholung, davon ab nutzen wir alle Varianten des Zugriffs, abhängig von den individuellen Gegebenheiten/Anforderungen. Für die reine Umsatzabholung in der Kanzlei halte ich EBICS für völlig ungeeigent, da personenbezogen (Vertretungsregelung!) und mit hohen Gebühren belegt.
gruss rw
Hallo,
wir informieren hier über den Status Quo:
Update: Bank online/Zahlungsverkehr Windows aktuell nur eingeschränkt verfügbar
und im RZ-Status unter www.datev-status.de
Viele Grüße aus Nürnberg
Silvija Radicek
DATEV eG
Ich weiß, "hätte, hätte, Fahrradkette" aber jetzt im Nachhinein gesehen wäre es für uns alle einfacher, wenn sich DATEV einfach als Zahlungsdienstleister bei der BaFin akkreditieren lassen hätte. Dann hätte alles so bleiben können, wie es ist und alle wären glücklich.
Und ja, ich weiß, dass die Entscheidung auf Grundlage einer anderen Basis bei DATEV getroffen wurde und man "damals" meinte, so sei es einfacher.
Hinterher ist man immer schauer. Machen wir das beste draus .
Mit finApi ist halt ein Glied mehr auf der Kette, das reibungslos funktionieren muss, damit die Kette nicht reißt.