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Datev Abschaffung von Kanzlei Rechnungswesen?

188
letzte Antwort vor 58 Minuten 21:05:29 von MiMiMi
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andreashofmeister
Überflieger
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@MBlum09  schrieb:

Ihr meint das Video: https://vp.datev.de/connector/video/51932 oder?


War es denn nun dieses Filmchen, was auf dem "Jour fix" gezeigt wurde.....?

 

@glasi , oder ein anderes?

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Steuerberater_DO
Aufsteiger
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Nachricht 122 von 189
1448 Mal angesehen

Gut, dass Sie es erwähnen.

 

Haben Sie sich mit den neuen Bp-Verfahren mal auseinandergesetzt? Der Betriebsprüfer jagt die Daten in sein Programm und bekommt KI-gestützt das raus, was er sich anzusehen hat.

 

Und nochmal: Natürlich werden monatliche Buchhaltungen nachgearbeitet. Aber eben nicht mit Kleinstbeträgen, sondern auf Basis von BWA, USt-VA, der Abschlussüberwachung und OP-Listen.

olafbietz
Meister
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Nachricht 123 von 189
1429 Mal angesehen

@Steuerberater_DO  schrieb:

 

Und nochmal: Natürlich werden monatliche Buchhaltungen nachgearbeitet. Aber eben nicht mit Kleinstbeträgen, sondern auf Basis von BWA, USt-VA, der Abschlussüberwachung und OP-Listen.


Schön.

 

Und wie machen es Ihre Mitarbeitenden die Nachbearbeitung dann zukünftig ohne die gewohnte Buchungszeile?

Wie machen sie die Abgrenzungsbuchungen, die für eine Qualitätsbuchhaltung unerlässlich sind?

 

Mit unzähligen Mausklicks?

 

Das dürfte reichlich ineffizient werden. 

Mit den Kollaborationslösungen der DATEV kann man wunderbar mit dem Mandanten kollabieren.
doro
Aufsteiger
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Nachricht 124 von 189
1430 Mal angesehen

Vom Jour fix hatte ich geschrieben:

 

Nein, uns wurde kein Filmchen gezeigt. Aber die Aussagen bezogen sich sicherlich darauf!

 

Ganz ehrlich? Ich finde es ja schon witzig, das Filmchen 😂

 

Der Mitarbeiter hat einen coolen Job! Erst mal eine Beleganfrage schreiben, die die KI auch hinkriegen sollte, dann die weiteren Aufgaben checken und nach dem erfolgreichen Vormittag erst mal einen Kaffee holen. MEGA!

 

Toller Job! 😀

edmund_rehm
Einsteiger
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Nachricht 125 von 189
1375 Mal angesehen

So toll die KI auch ist, bitte die natürliche Intelligenz nicht ausschalten. Das ist wie mit dem Navi, wer landet schon gern in der Isar?

zieglerconsult
Fortgeschrittener
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Nachricht 126 von 189
1299 Mal angesehen

 

Die KI macht "Buchhaltung" obsolet, die bucht schneller und besser als wir. 

 

Automatisierung ersetzt Teilschritte, aber nicht die kaufmännische Verantwortung. Buchführung besteht aus rechtlicher Subsumtion (Einstufung nach EStG, UStG, HGB), Ermessensentscheidungen, Periodenabgrenzung, steuerlichen Wahlrechten, usw. Kein KI-System übernimmt Verantwortung nach GoBD, AO oder HGBEs gibt keine GoBD-Zulassung von KI-basierten Verbuchungsentscheidungen. KI ist ein Werkzeug, kein Verantwortlicher.

Klar, Sie können nicht mehr dem fehlenden 3,50 EUR nachlaufen und es kann auch sein, dass mal 30 Eur auf einem falschen Konto landen. Damit können Sie heute dem Mandanten noch auf den Keks gehen, morgen wird das einfach unter den Tisch fallen.

 

Wenn das die Arbeitsweise ist, würde ich mal überprüfen ob in den Buchhaltungen am Ende des Jahres der Banksaldo stimmt.

 

Wahr ist: KI interpretiert Belege, erkennt Muster, ordnet vor. Aber: KI kennt die betriebliche Realität nicht (Vertragsverhältnisse, Sonderfälle, interne Vorgaben, Gesellschafterbeschlüsse, Darlehensverträge).KI macht Fehler, die eine Fachkraft sofort sehen würde, aber ein System nicht. KI kann nicht erkennen, ob ein Beleg nicht hätte verarbeitet werden dürfen (z. B. private Ausgaben, fehlende Leistungsbeschreibungen, verdeckte Ausschüttungen, § 15a UStG-Relevanz, Reihengeschäfte, Reverse-Charge-Fehler). Fehlerquellen verschieben sich: Weniger Tippfehler, mehr inhaltliche Fehlbuchungen mit echten Konsequenzen. Wer sagt „Fehler bis 30 EUR ignorieren wir“, verletzt Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, riskiert Haftung.

Auch KI-Buchungen müssen richtig sein. Die Überprüfung auf Richtigkeit wird kein wesentlicher Zeitgewinn sein gegenüber der halbautomatischen UO OCR Erkennung. Meiner Meinung stellt dies eine faktisch unzutreffende und gefährliche Ansicht dar. 

 

Jo, darauf freue ich mich. Meine Aufgabe ist es nämlich nicht, jeden Cent zu suchen, sondern dafür zu sorgen, dass der Mandant im Wesentlichen korrekte Informationen hat, um Entscheidungen zu treffen.

 

doch, aber nicht im Sinne von Kontrolle, sondern im Sinne von Verantwortung. Die Pflicht lautet: Vollständigkeit,

Richtigkeit, Nachprüfbarkeit, GoBD-Konformität, Steuerschäden verhindern, richtige Steuererklärungen abgeben
(§§ 85 AO ff.)

 

Und glauben Sie ernsthaft, dass das bei Addison, Agenda oder anderen Marktteilnehmern anders laufen wird?

Nein, aber deswegen sind wir (noch) bei DATEV.

 


Kommen Sie mal im Jetzt an und finden sich damit ab, dass sich unser Beruf massiv verändern wird.


Die Behauptung, Buchführung sei 2025 wegen KI „obsolet“, ist fachlich unzutreffend. KI unterstützt bei der Vorverarbeitung, aber sie ersetzt keine rechtliche Subsumtion, keine steuerlichen Wahlrechte, keine GoBD-Pflichten und übernimmt keine Haftung. Buchführung ist nicht das Tippen von Belegen, sondern die korrekte Abbildung von wirtschaftlichen Vorgängen. Genau diese Verantwortung bleibt bestehen — und gewinnt an Bedeutung.
Automatisierung verschiebt den Schwerpunkt, aber eliminiert den Beruf nicht.


 

zieglerconsult
Fortgeschrittener
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Nachricht 127 von 189
1290 Mal angesehen

@Steuerberater_DO  schrieb:

Mit der E-Rechnung sind diese Dinge Geschichte. Dann muss die KI sich nicht mehr auf OCR verlassen, sondern hat strukturierte Daten zur Verarbeitung zur Verfügung.


Die E-Rechnung verändert viel, aber sie macht die Buchführung keineswegs „obsolet“.
Strukturierte Daten bedeuten zunächst nur, dass Belegdaten in einem genormten Format vorliegen — aber strukturierte Syntax ersetzt keine steuerliche Semantik. Auch in einer vollständig digitalisierten Umgebung bleiben zentrale fachliche Themen bestehen, die keine KI der Welt allein aus einem XML-Datensatz korrekt beurteilen kann. Strukturierte Felder sagen nichts über die tatsächliche steuerliche Einordnung aus — und gerade diese Einordnung ist der Kern unseres Berufsbildes. So lösen E-Rechnungen zum Beispiel keine Abgrenzungs-, Bewertungs- und Einordnungstatbestände. Genau dort beginnt menschliche Fachlichkeit überhaupt erst.
Die KI weiß nicht automatisch, welche Sachverhalte vorliegen, wie sie rechtlich zu behandeln sind oder in welchem Kontext der Mandant wirtschaftlich handelt.

 

 

zieglerconsult
Fortgeschrittener
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Nachricht 128 von 189
1280 Mal angesehen

Der Mitarbeiter hat einen coolen Job! Erst mal eine Beleganfrage schreiben, die die KI auch hinkriegen sollte, dann die weiteren Aufgaben checken und nach dem erfolgreichen Vormittag erst mal einen Kaffee holen. MEGA!

 

Ja, da meint man fast, jeder sollte in einem Steuerbüro anfangen - ist wie Wellness Oase hier.

 

Die Wahrheit: Unsere Mitarbeiter arbeiten wie die Tiere. Wir sind stolz auf unsere Leute und darauf, was sie unter diesen Bedingungen tagtäglich „wegackern“. Wenn es inzwischen schon eine Leistung ist, sich nach einem mehrminütigen Anmelde- und Fenster-Wirrwarr überhaupt vom Auftrag in die Buchführung durchzuklicken, um es dann zu schaffen, dem Mandanten eine einzige Anfrage zu senden – und das war’s dann für den Vormittag: Dann sind wir verloren. Da hilft nur Kaffee. Insofern bin ich fast jetzt dankbar für diese Werbefilmchen, in denen ein Produkt mit „bis zu 100 %“ Verbesserung angepriesen wird. Es könnten genauso gut 5 % sein – „bis zu 100 %“ passt ja immer.

 

Man sieht sehr deutlich, dass die DATEV den Blick für die tatsächliche Arbeit in einer Steuerkanzlei verloren hat.

zieglerconsult
Fortgeschrittener
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Nachricht 129 von 189
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@hexhex  schrieb:

@Steuerberater_DO 

 

....Den kleinen Handwerker, der monatlich schauen muss, dass er über die Runden kommt, und für den Zahlen ein Graus sind....?

 

Das würde ich gerne noch einmal aufgreifen. In der Vorstellung wurde uns heute auch eröffnet, dass es zwingende Voraussetzung sein wird, dass der Mandant oder die Kanzlei das „Framework“ von UO verwendet. Es wird keine Stand-Alone-Version des Produkts Rechnungswesen mehr geben. Rechnungswesen wird künftig immer an den Automatisierungs-Service gekoppelt sein. Das bedeutet ein erhebliches organisatorisches Umdenken.

Natürlich ist klar: Die E-Rechnung kommt, das ist gesetzlich gesetzt. Aber es existieren weiterhin Kleinbetragsrechnungen, Quittungen, Kassenbons usw., die physisch übergeben werden und keine E-Rechnung darstellen. Das heißt: Wir werden – wie bisher – einen Mix aus verschiedenen Belegformen haben. Und der kleine Handwerker, der im Baumarkt eine Quittung bekommt, möchte diese weiterhin einfach abgeben. Genau hier entsteht ein Problem: Wir werden eine Art „Hilfsstelle“ oder manuelle Vorverarbeitungsstelle brauchen, die solche Belege digitalisiert und in das Framework überführt.

 

Hinzu kommt: Es wird zwangsläufig zu Kündigungen kleinerer Mandate kommen, die nicht die technische Kompetenz oder die technische Infrastruktur besitzen, um beleglose Prozesse zu nutzen. Diese Mandanten werden die neuen Anforderungen nicht erfüllen können, weil der Prozess nicht mehr optional, sondern zwingend wird.

 

Der Wegfall einer Stand-Alone-Lösung bedeutet, dass Kanzleien keine alternative Arbeitsweise mehr wählen können, selbst wenn ihre Mandanten strukturell oder altersbedingt nicht digital arbeiten können. Wenn man die breite Massen sieht -> Was früher der Mandant erledigen konnte (Belege vorsortieren, einfache Quittungen abgeben), landet nun in der Kanzlei. Die Automatisierung greift bei physischen Belegen eben nicht – somit entsteht Mehrarbeit statt Entlastung. Kleine Gewerbetreibende, Vermieter oder technisch unversierte Personen werden die Prozesse nicht erfüllen können. Entweder: die Kanzlei übernimmt die Vorarbeit (Mehrkosten), die Mandate müssen gekündigt werden, oder es entsteht Frust auf beiden Seiten.

 

Die Aussage, viele Kanzleien würden „gerne wieder bei null anfangen“, wirkt realitätsfern. Der überwiegende Teil der Kanzleien arbeitet am Limit. Eine zusätzliche organisatorische Revolution, kombiniert mit Zwangstools, passt nicht zu den Versprechen von Stabilität und Verlässlichkeit.

 

Digitalisierung funktioniert nur, wenn sie anschlussfähig ist. Ein Zwangssystem ohne Rücksicht auf Mandantenstruktur führt: zu Überforderung bestimmter Mandanten, zu einem Anstieg manueller Arbeit an anderer Stelle, und letztlich zu einer Reduzierung der Mandatsvielfalt. Automatisierung ist sinnvoll, aber sie muss adaptiv sein, nicht exklusiv. Ein Produkt wie Rechnungswesen darf nicht so konzipiert werden, dass es nur noch im Vollautomatisierungsmodus funktioniert – sonst entfällt die Grundlage für die Betreuung breiter Mandantenschichten.

zieglerconsult
Fortgeschrittener
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Nachricht 130 von 189
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@olafbietz  schrieb:

Vielleicht sollten wir alle zusammenlegen und ein "IRGENDWER Kanzlei Rechnungswesen" entwickeln lassen, bevor das Original von seinem Erschaffer vernichtet wird. 


Vielleicht wird es ja OpenSource, wenn es keiner mehr will. Ich wäre dabei. 

zieglerconsult
Fortgeschrittener
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Nachricht 131 von 189
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@andreashofmeister  schrieb:

@Neu_hier nur weil DATEV irgendein "Jour fix" veranstaltet hat, sollte man nicht gleich Panik bekommen.

 

Wie gesagt, DATEV haut immer gern einen raus, was solche Szenarien angeht...

 

Und nochmals: LOON sollte schon lange realisiert sein. 


Leider hatte ich den Eindruck dass das heute schon recht konkret gewesen ist. Auf meine Frage hin, wie die RoadMap ist sagte der Kundenverantwortliche dass die jetzt bekannten Termine Lohn 2027 und ReWe 2027 Herbst wohl "unterboten" werden könnten. Ich hoffe er lügt. 

moeller
Aufsteiger
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Nachricht 132 von 189
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Also wir brauchen auf jeden Fall eine leistungsstärkere Kaffeemaschine.

 

lt. Präsentationsvideo der DATEV trinkt der Mitarbeiter einen Kaffee, loggt sich online ein, macht zwei Klicks und ist fertig. Danach gabs wieder Kaffee.

zieglerconsult
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Nachricht 133 von 189
1153 Mal angesehen

Ich glaube, dass wenn diese Sache so kommt man eher auf die Flasche mit den hohen Prozenten zurückgreifen sollte. Die könnte man in dem Schrank aufbewahren in dem früher die Ordner mit den Buchhaltungen des Mandanten standen. Erstens weil es anders kaum zu ertragen sein wird und auf der anderen Seite bekommt man man nirgends mehr Prozente für seine Investition. Prost Mahlzeit. 

martinkolberg
Meister
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Nachricht 134 von 189
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Natürlich ist klar: Die E-Rechnung kommt, das ist gesetzlich gesetzt. Aber es existieren weiterhin Kleinbetragsrechnungen, Quittungen, Kassenbons usw., die physisch übergeben werden und keine E-Rechnung darstellen. Das heißt: Wir werden – wie bisher – einen Mix aus verschiedenen Belegformen haben. Und der kleine Handwerker, der im Baumarkt eine Quittung bekommt, möchte diese weiterhin einfach abgeben. Genau hier entsteht ein Problem.

Ich habe Mandanten soweit, daß sie jeden Edeka- Beleg scannen und diese Ausgaben sogar in iherer Kassen- Software erfassen.

Probleme:

- Die DATEV- KI hat extreme Probleme, diese Belege zu erkennen -> Manuelles Erfassen
- Im Kassen- Export sind die Beträge enthalten und auf "Betriebsbedarf, ohne VST" gebucht
  -> Manuell auf die Kreditoren verteilen.

Dann gibt es diverse Belege, die per EC- Karte bezahlt wurden. 
Kriterium: Belegdatum & Betrag. Leider schafft die Bank- KI aktuell keinerlei Zuordnung.
Wie soll sie auch, denn sie orakelt zu einem Zeitpunkt, wo die Belege noch nicht gebucht sind.

Ich denke, hier muß programmtechnisch der Workflow optimiert werden:
1. Die Belege werden gebucht
2. Dann erst versucht die Bank- KI die Zahlungen zu buchen.

Wie soll das in einer UO gleichen Oberflüche performant zu buchen sein?


 

zieglerconsult
Fortgeschrittener
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Nachricht 135 von 189
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Man hat fast den Eindruck, dass all diese Prozesse künftig erstmal „still“ im Hintergrund laufen sollen – egal, ob sie funktionieren oder nicht. Am Ende sitzt wieder die Kanzlei davor und darf die ganzen KI-Fehler korrigieren. Wir schauen alles doppelt und dreifach durch, gleichen ab, ordnen zu, korrigieren, buchen um … und das soll dann die neue Form von Buchhaltung sein?

 

Faktisch werden wir zu reinen Datenerfassern degradiert. Die KI rät vor sich hin, wir dürfen aufräumen. Das hat nichts mit echter Automation zu tun, sondern mit Dressurarbeit: Affe klickt, Affe kontrolliert, Affe korrigiert. Und das in einem System, das uns gleichzeitig erzählt, wie revolutionär effizient alles wird.

 

Wenn diese Workflows nicht logisch aufgebaut sind – erst Beleg, dann Zahlung, nicht umgekehrt – werden wir uns in Zukunft noch viel mehr mit Fehlzuordnungen, Dubletten und „Zahlung kann keinem Beleg zugeordnet werden“-Meldungen beschäftigen. Und das ist eben nicht das, was man einer Kanzlei als Entlastung verkaufen kann.

andreashofmeister
Überflieger
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Nachricht 136 von 189
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@zieglerconsult  schrieb:

@andreashofmeister  schrieb:

@Neu_hier nur weil DATEV irgendein "Jour fix" veranstaltet hat, sollte man nicht gleich Panik bekommen.

 

Wie gesagt, DATEV haut immer gern einen raus, was solche Szenarien angeht...

 

Und nochmals: LOON sollte schon lange realisiert sein. 


Leider hatte ich den Eindruck dass das heute schon recht konkret gewesen ist. Auf meine Frage hin, wie die RoadMap ist sagte der Kundenverantwortliche dass die jetzt bekannten Termine Lohn 2027 und ReWe 2027 Herbst wohl "unterboten" werden könnten. Ich hoffe er lügt. 


Na, dann schauen wir mal. Das mit dem Lohn hatten wir ja alles schon. Passiert (was die Onlinelösung angeht) ist bislang nix. Die uns gezeigte Betaversion war seitdem nicht mehr gesehen.

 

Das war 2021.

 

ITSG-Zertifikat? Bisher ja wohl immer noch Fehlanzeige.

 

Aber wenn der "Kundenverantwortliche" das sagt, dann muss das wohl bestimmt auch eintreffen....

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einmalnoch
Experte
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Nachricht 137 von 189
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@andreashofmeister  schrieb:

 


Na, dann schauen wir mal. Das mit dem Lohn hatten wir ja alles schon. Passiert (was die Onlinelösung angeht) ist bislang nix. Die uns gezeigte Betaversion war seitdem nicht mehr gesehen.

 

Das war 2021.

 

ITSG-Zertifikat? Bisher ja wohl immer noch Fehlanzeige.

 

Aber wenn der "Kundenverantwortliche" das sagt, dann muss das wohl bestimmt auch eintreffen....


Beim Lohn hat die ITSG den Daumen drauf, MVP ist nicht. Rewe liegt vollständig in der Hand von DATEV und MVP ist nun das Gebot der Stunde. Die Pilotierung ist auch nicht mehr das, was sie nie war. Ergo können und müssen wir uns darauf einrichten. Wie wir uns mittelfristig positionieren ist immer noch unsere Entscheidung.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
andreashofmeister
Überflieger
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Nachricht 138 von 189
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@einmalnoch  schrieb:

@.....

 


Beim Lohn hat die ITSG den Daumen drauf, MVP ist nicht. Rewe liegt vollständig in der Hand von DATEV und MVP ist nun das Gebot der Stunde. ...


 

Eben.

Man sieht ja, was aus den vollmundigen Ankündigungen geworden ist. Momentan: nix. 

 

Für Frühjahr 2024 war von DATEV eine Freigabe der ITSG angekündigt. Bald auch wieder 2 Jahre her. 

 

Von daher...

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tu_heggi
Fachmann
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Nachricht 139 von 189
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Rewe darf ja eigentlich auch kein MVP sein, wenn die ne GobD Zertifizierung von E&Y wollen

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olafbietz
Meister
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Nachricht 140 von 189
801 Mal angesehen

Ein Programm kann auch GOBD-konform nichts tun. Da wird ja nicht der Funktionsumfang geprüft.

Mit den Kollaborationslösungen der DATEV kann man wunderbar mit dem Mandanten kollabieren.
Neu_hier
Meister
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Nachricht 141 von 189
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Kanzleiorganisation wird auch aufgebrochen!
Unabhängig von den Einzelprogrammen organisieren wir über den DATEV APL / SmartIT unsere komplette Kanzlei.
Das läuft im Wesentlichen sehr gut. Wir brauchen derzeit - so meinen wir - nichts anderes.

Dazu haben wir für uns INDIVIDUELLE Arbeitsblätter und Filter entwickelt (angepasst), die für uns eine sehr gute Übersicht der offenen Arbeiten pro Aufgabengebiet bietet, zudem können wir dort den Stand der Arbeiten ablesen. Das Ganze hat doch einige Jahre gedauert und wird auch laufend optimiert. Ich behaupte, dass dies für unsere Kanzlei wirklich gut ist, da es sehr selten vorkommt, dass eine Aufgabe oder eine Frist durchrutscht.

Dabei ist uns "Übersicht" enorm wichtig und wir definieren "Übersicht" derart, dass möglichst alle Teilaufgaben auch auf einen Blick zu sehen sind. Unserer Beobeachtung der letzten Jahre nach, hat DATEV aber eine eigene und vollkommen andere Auffassung etwas als "Übersicht" zu deklarieren. Das hat sich schon deutlich in den aktuellen Cloud-Anwendungen gezeigt (scrollen, scrollen, scrollen).

Auch bei den anstehenden Neuerungen hat man (Ausschnitt aus dem besagten Filmchen) wohl bei DATEV eine ganz eigene Vorstellung von "Übersicht":  

Übersicht.jpg

Von "In Arbeit 34" sieht man nur 4, weil große Fenster angezeigt werden, die sich im bunten Wirrwar der Informationen zeigt. Wahrscheinlich - nimmt man die Aussagen der DATEV ausreichend ernst - nur wenig bis gar nicht individualisierbar. 

Ich finde die Darstellung fürchterlich, bunt und schrill (wer will da den ganzen Tag draufsehen?) und eher in dieser Form für eine SmartPhone-App mit wenig Aufgaben geeignet. 

Mehrere Bildschirme
Ich befürchte zudem, dass es keine echte Funktionalität über mehrer Bildschirme geben wird und dass die Darstellung einzelner Anwendungen nicht für unsere großen Monitore optimiert sein werden (Annahme). Zumindest bieten die bisherigen Anwendung hier schon keine wirkliche Unterstützung.

Diese wichtigen Aspekte (Organisation, Übersicht und "optische" Darstellung werden im DATEV-Filmchen überhaupt nicht aufgegriffen) - es ist in der Cloud, es ist "KI", das muss ja gut sein.

Fazit
Ist aber alles (Umsetzung der Wünsche) auch nicht notwendig, denn in der DATEV-Kanzlei der Zukunft gibt es keine Steuerfachangestellten, Fachwirte oder gar Steuerberater mehr, sondern nur noch beruflose "Sachbearbeiter", die sich nach jedem korrigierten Beleg (muss ja min. 30min dauern..) einen Kaffee holen geht.

Ich habe hier sehr stark das Gefühl, dass Kanzleien (des echte Lebens) nicht in die Entwicklung einbezogen werden, sondern dass man sich hier bei DATEV nur einem Idealismus des eigenen Ökosystems hingibt.

Für DATEV Neueinsteiger mag die neue Welt in Ordnung sein, sie kennen nichts anderes. Für Umsteiger wird dies ein Kraftakt der auferzwungenen, kompletten Neuausrichtung der gesamten Kanzlei im DATEV-Umfeld sein. Der eine oder andere wird dabei garantiert von Bord gehen.

Danke
tax
Fortgeschrittener
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Ich befürchte beide Cloud Lösungen können weniger, die Bearbeitung wird länger dauern und Datev wird die Preise stark erhöhen.

Mühsam
Einsteiger
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Nachricht 143 von 189
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So eine Sortierung von  "Aufgaben/Aufträge" in "Buckets" ist u.a. im Projektmanagement recht verbreitet und meiner Erfahrung nach übersichtlich, gut filterbar und meist gibt es auch die Möglichkeiten andere Ansichten zu nutzen, z.B. eine tabellarische Liste. 
Ich würde mir nur einen Darkmode wünschen. 

Ansonsten hatten wir auch ein Gespräch mit der Datev, da wurde recht deutlich gesagt, dass bis 2030 alles in der Cloud ist. Eine Cloudversion der Eigenorganisation soll wohl nächstes Jahr starten, auch erstmal in verringerten Funktionsumfang, Lohn und Rechnungswesen folgen wohl 2027?

Grundsätzlich finde ich es gut, dass die Programme komplett überarbeitet werden bzw. in die Cloud gehen, aber dieser MVP-Ansatz und die bisherigen Cloudprogramme verbreiten erstmal wenig Hoffnung auf etwas richtig gutes. Und dann kann ich jeden verstehen, der z.B. sein Lodas, was seit Jahrzehnten funktioniert und so gut wie alles abdeckt, was man Lohntechnisch abrechnen muss, nicht gegen eine MVP-Cloud-Lohnlösung eintauschen mag. 



 

 

Der_Busfahrer
Einsteiger
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Das Problem ist halt, dass sich DATEV an den bisherigen Cloudprodukten messen lassen muss. Und das ist nahezu alles komplett für die Tonne, nicht ausgereift, fehleranfällig etc.

 

Das weckt gerade nicht so Hoffnungen, dass da jetzt was tolles bei rumkommt.

Diederich
Aufsteiger
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Vielleicht  wäre die Teilnahme an der folgenden Veranstaltung interessant: 

 

12.12.2025 - DATEV-CoCreationCamp 2025 

 

Im Fokus des CoCreationCamps stehen Transformationsprozesse innerhalb von @DATEVeG. Für die angebotenen 45-minütigen Sessions sollen dazu folgende Fragen handlungsleitend sein:

  • Wie nimmst du DATEV in den begleiteten Transformationsprozessen wahr? Was sind Erfolgsfaktoren und was können wir für die Zukunft lernen?
  • Wie gelingt es Organisationen mutig und innovativ Veränderungsprozesse aktiv zu gestalten? Was sind spannende Best Practices für uns als Unternehmen?
  • Welche (neuen) Ansätze und Trends im Bereich der Organisationsentwicklung erlebst du und möchtest du gerne teilen?

Fred Steuermann (der Sachbearbeiter aus dem Filmchen) ist bestimmt auch mit dabei ... auf jeden Fall sitzt die KI mit am Tisch: 😉

 

Und dieses Jahr setzen wir noch eins drauf: #KünstlicheIntelligenz nimmt erstmals symbolisch „am Tisch Platz“. Sie wird ausgewählte Sessions automatisiert protokollieren und zeigt, wie Mensch und Maschine gemeinsam reflektieren, lernen und gestalten können. 🤖

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f_mayer
Meister
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Nachricht 146 von 189
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@moeller  schrieb:

Also wir brauchen auf jeden Fall eine leistungsstärkere Kaffeemaschine.

 

lt. Präsentationsvideo der DATEV trinkt der Mitarbeiter einen Kaffee, loggt sich online ein, macht zwei Klicks und ist fertig. Danach gabs wieder Kaffee.


Das halte ich für absolut realistisch. Man loggt sich ein, macht zwei Klicks, stellt fest dass das Rechenzentrum immer noch nicht geht und man ist fertig und fix.

f_mayer
Meister
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Nachricht 147 von 189
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@Neu_hier  schrieb:

Übersicht.jpg

Erinnert mich spontan an damals, als Microsoft mit Windows 8 meinte die Welt mit Kacheln zweifelhaft zu beglücken.

 

Ich bin Buchhalter. Tabs sind für Spülmaschinen, Kacheln für das Badezimmer. Ich will Tabellen, eine Informationsflut auf effizient auf meinem Bildschirm um meinen Hunger nach Daten zu stillen.

theo
Meister
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Nachricht 148 von 189
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Anekdote: Ungefähr im Jahr 2006 war ich auf einer Datev Infoveranstaltung. Da hieß es: Wir stellen jetzt die Eigenorganisation und Rewe auf PRO um, Steuern und Lohn folgen nächstes Jahr. Der Rest ist Geschichte.

in dubio pro theo
deusex
Allwissender
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Nachricht 149 von 189
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@theo  schrieb:

Anekdote: Ungefähr im Jahr 2006 war ich auf einer Datev Infoveranstaltung. Da hieß es: Wir stellen jetzt die Eigenorganisation und Rewe auf PRO um, Steuern und Lohn folgen nächstes Jahr. Der Rest ist Geschichte.


Ich war mal für vier Wochen Pilot bei LOON und habe dann schnell die Reißleine gezogen . . . das müsste ungefähr um Christi Geburt gewesen sein .  . .

0100011101110010011101010111001101110011 0101001001100001011011000111000001101000 0100110101100001011010010110010101110010
tax
Fortgeschrittener
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Nachricht 150 von 189
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@theo  schrieb:

Anekdote: Ungefähr im Jahr 2006 war ich auf einer Datev Infoveranstaltung. Da hieß es: Wir stellen jetzt die Eigenorganisation und Rewe auf PRO um, Steuern und Lohn folgen nächstes Jahr. Der Rest ist Geschichte.


Dann hoffen wir mal das den aktuellen praxisfernen Cloud-Lösungen das gleiche Schicksal ereilt.

Ich glaube leider nicht.

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letzte Antwort vor 58 Minuten 21:05:29 von MiMiMi
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