Hallo zusammen,
wir sind ein Unternehmen und haben bisher unserem Steuerberater nur über DUO (via SmartLogin) die Belege für die Finanzbuchführung in der Kanzlei zur Verfügung gestellt.
Zukünftig wollen wir die Finanzbuchführung komplett selbst erstellen und unserem Steuerberater nur quartalsweise/jährlich die Daten zur Überprüfung oder Jahresabschlusserstellung zusenden. Wir versprechen uns aus der Umstellung zeitnahere Auswertungen aus der Finanzbuchführung und zusätzlich eine Entlastung des Steuerberaters, so dass er mehr Zeit hat, uns bei (für uns) wichtigeren Beratungsthemen zur Seite zu stehen.
Was wir definitiv an Leistungen benötigen:
Was optional gut wäre:
Programm-Lösung:
Die passende DATEV-Lösung wäre dann ja vermutlich erstmal „Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen“, zusätzlich mit den Zusatzartikeln „Anlagenbuchführung“ und „Kostenrechnung classic“?
Hierzu noch folgende Fragen, evtl. kann ja hier jemand helfen und/oder Anregungen geben, ich bin über jeden Input dankbar ...
Fragen zur Software:
In unserem Unternehmen würden idealerweise 3 Personen zur Software Zugang erhalten, davon würden jedoch maximal 2 Personen gleichzeitig die Software nutzen. Kalkulieren müssten wir dann mit einer „Betriebsstättenlizenz“ mit 2 Lizenzen?
Die Zusatzprodukte „Anlagenbuchhaltung“ und „Kostenrechnung classic“ scheinen mir im Shop von den monatlichen Kosten im Vergleich zum Programm „Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen“ unverhältnismäßig hoch – ist die Preiskalkulation so gewollt – oder übersehe ich irgendwelche Rabatte, wenn ich Zusatzprodukte zusammen mit anderen Produkten ordere?
Ist „Kostenrechnung classic“ als Zusatzprodukt wirklich nötig, wenn ich nur 3 Kostenstellen im Unternehmen habe und hier maximal eine Chefübersicht o.ä. mit einer groben Monatsauswertung haben will (KEINE detaillierte Kostenträgerrechnung) – anscheinend scheint dieses kleine Niveau der Kosten- und Leistungsrechnung bereits in „Mittelstand Faktura mit Rewe“ enthalten?
Fragen zur Installation:
Die Installation via DVD auf dem lokalen Server für die 3 Arbeitsplätze bekommt ein IT-ler ohne bisherige DATEV-Erfahrung normalerweise hin?
Oder sollte extra ein DATEV-erfahrenes IT-Haus oder der DATEV-eigene Installationsservice hinzugezogen werden?
Wie wartungs-/update-intensiv ist das DATEV-Programm im jährlichen Betrieb?
Vergesse ich neben den Softwarekosten irgendwelche weiteren anfallenden laufenden Kosten außer „Belege online“ und gegebenenfalls Archivierung der Bestände im Rechenzentrum?
Danke für euren Input!
@Daniel21 schrieb:
Die passende DATEV-Lösung wäre dann ja vermutlich erstmal „Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen“, zusätzlich mit den Zusatzartikeln „Anlagenbuchführung“ und „Kostenrechnung classic“?
Jup, das ist mir auch so in den Sinn gekommen. Die definitiven Leistungen (bis auf KOST) sind damit alle abgedeckt.
Bei den optionalen Dingen sollte man sich schon vor der Erstinstallation am besten entscheiden, ob man den JA auch selbst erstellen will. Der ist in Mittelstand Faktura nämlich nicht enthalten und nur in der Kanzlei Edition von Rechnungswesen enthalten. Das muss man der DATEV mitgeben, damit die Kanzlei Rechnungswesen auch Euch als Mandaten bereitstellen. Dann braucht man (meine ich, bitte nicht festnageln 🤞) aber ein Ergänzungspaket, dass man auch den Faktura-Teil von DATEV wieder nutzen kann.
Bzgl. der St-Programme und der Kommunikation mit der FV: Den Fall hatte ich noch nie. Bleibe daher hier dran und lerne gerne dazu. Möglich, dass das dem StB vorbehalten ist.
@Daniel21 schrieb:
Kalkulieren müssten wir dann mit einer „Betriebsstättenlizenz“ mit 2 Lizenzen?
Jap. Einen Kommunikationsserver würde ich nicht lizenzieren und besser 2 SmartCards / mIDentities bestellen, die jeweils selbst eine eigene Verbindung zur DATEV aufbauen können. Ein mIDentity ist am Server als SWM nötig (kostet aber nur einmalig ein Entgelt). Hier würde ich kein SWM mini einsetzen, weil ein Betriebsstätten mIDentity täglich nachts automatisch sich ans DATEV RZ anschalten kann und damit automatisch im Hintergrund die SRs / Updates herunterladen kann.
@Daniel21 schrieb:
ist die Preiskalkulation so gewollt – oder übersehe ich irgendwelche Rabatte, wenn ich Zusatzprodukte zusammen mit anderen Produkten ordere?
Nicht, dass ich wüsste. Ohne ANLAG Lizenz wird man bei Mittelstand Faktura aber definitiv kein ANLAG einsehen und bearbeiten können. Den Fall hatte ich erst kürzlich.
@Daniel21 schrieb:
anscheinend scheint dieses kleine Niveau der Kosten- und Leistungsrechnung bereits in „Mittelstand Faktura mit Rewe“ enthalten?
Woher kommt diese Annahme? Wenn man mit Kostenstellen arbeiten möchte, habe ich es immer mitbestellt. Eine andere Aussage kenne ich nicht. Ob das nun 3 oder mehr Kostenstellen sind, sollte DATEV egal sein. Braucht man welche, muss man es lizenzieren. So mein Stand heute.
@Daniel21 schrieb:
Die Installation via DVD auf dem lokalen Server für die 3 Arbeitsplätze bekommt ein IT-ler ohne bisherige DATEV-Erfahrung normalerweise hin?
Aus eigener Erfahrung heraus: 50/50. Wenn man sich strickt an die DATEV Anleitungen hält, ist es theoretisch möglich. Aber ob man ohne DATEV Erfahrung diese Anleitungen auch so versteht und das große Ganze von DATEV versteht - wo DATEV final am Ende hin will; sicher bin ich mir da nicht. Das letzte Mandat hatte DUO installiert anstatt die ganze DATEV Umgebung und wunderte sich über meine Anweisungen am Telefon.
@Daniel21 schrieb:
Oder sollte extra ein DATEV-erfahrenes IT-Haus oder der DATEV-eigene Installationsservice hinzugezogen werden?
Würde ich so empfehlen. Nicht, weil die auch noch Geld verdienen; rein aus Erfahrung und damit das smoother abläuft und man nicht daran schon scheitert oder stolpert. Wenn der eigene StB jemanden hat, der die Kanzlei betreut, ist das sicher der erste Ansprechpartner, weil der somit beide Welten (StB und Mandant) kennt und bei etwaigen Problemen schnell helfen kann, weil Zugriff auf die Systeme besteht. Ist das keine Option, würde ich einmal nach einem DATEV Solution Partner im Umkreis suchen und den freundlich anschreiben.
Schade @Ann-Kathrin_Meglin, dass die neue Suche noch immer nicht live ist 😔.
@Daniel21 schrieb:
Wie wartungs-/update-intensiv ist das DATEV-Programm im jährlichen Betrieb?
Mindestens 1x im Jahr kommt ein großes Updates mit größeren Änderungen in den Programmen (z.B. Umstieg von auf MS SQL Server 2014 auf 2017) und unterjährig kommen alle 4W von DATEV Updates. Ob das immer auch Rechnungswesen betrifft: sicher nicht aber das kann man sich ja einmal via www.datev.de/service-release raussuchen. Und dank Corona gibt es ja etliche Anpassungen bzgl. Rechnungen und OSS, die ebenfalls eingespielt werden müssen. Je nach Hardware dauert das aber nicht ewig und hält sich im Rahmen.
Bitte beachten: Hardware-Voraussetzungen und Kaufempfehlungen für PC- und Server-Systeme
Wie sieht das mit HomeOffice aus? Da gibt es technisch ein paar Dinge zu beachten; je nach dem wie man es aktuell umsetzt und aktuell schon arbeitet.
@Daniel21 schrieb:
Vergesse ich neben den Softwarekosten irgendwelche weiteren anfallenden laufenden Kosten außer „Belege online“ und gegebenenfalls Archivierung der Bestände im Rechenzentrum?
Mit Sicherheit. Auch ich kann nach 7J DATEV dem Mandanten noch immer nicht exakt sagen, was DATEV schlussendlich kostet. Es sind immer nur grobe Angaben, die dann etwas abweichen, wenn DATEV für dies und jenes ein paar Euro und Cent berechnet. Die Preisliste ist mit 321 Seiten ja lang genug 👎. Bitte beachten, dass in der Preisliste für Unternehmen auch stehen kann: Preis hier nicht sichtbar; bitte die Preisliste für Kanzleien nutzen.
@metalposaunist @Am Montag geht die neue Suche Live….ich poste euch dann gerne den Link hier rein.
Bis dahin, einen schönen 1.Advent
Vielen Dank @metalposaunist erstmal für deine Anmerkungen! 👍
@metalposaunist schrieb:
Bei den optionalen Dingen sollte man sich schon vor der Erstinstallation am besten entscheiden, ob man den JA auch selbst erstellen will. Der ist in Mittelstand Faktura nämlich nicht enthalten und nur in der Kanzlei Edition von Rechnungswesen enthalten. Das muss man der DATEV mitgeben, damit die Kanzlei Rechnungswesen auch Euch als Mandaten bereitstellen.
Ah, okay. War mir bisher unbekannt, dass auch Unternehmen/Mandanten eine "vollwertige Rewe-Kanzleiversion" nutzen/bestellen können.
@metalposaunist schrieb:
Bzgl. der St-Programme und der Kommunikation mit der FV: Den Fall hatte ich noch nie. Bleibe daher hier dran und lerne gerne dazu. Möglich, dass das dem StB vorbehalten ist.
Wir haben auch teilweise Steuererklärungen, die nicht sehr kompliziert sind und wo wir nicht unbedingt die Hilfe des Steuerberaters benötigen. Die eigene Abgabe über ELSTER würden wir hier wegen der fehlenden Schnittstelle gerne vermeiden, daher die Frage nach einer DATEV-Zusatzlösung.
@metalposaunist schrieb:
@Daniel21 schrieb:
Kalkulieren müssten wir dann mit einer „Betriebsstättenlizenz“ mit 2 Lizenzen?
Jap. Einen Kommunikationsserver würde ich nicht lizenzieren und besser 2 SmartCards / mIDentities bestellen, die jeweils selbst eine eigene Verbindung zur DATEV aufbauen können. Ein mIDentity ist am Server als SWM nötig (kostet aber nur einmalig ein Entgelt). Hier würde ich kein SWM mini einsetzen, weil ein Betriebsstätten mIDentity täglich nachts automatisch sich ans DATEV RZ anschalten kann und damit automatisch im Hintergrund die SRs / Updates herunterladen kann.
Danke für den Hinweis
@metalposaunist schrieb:
@Daniel21 schrieb:
anscheinend scheint dieses kleine Niveau der Kosten- und Leistungsrechnung bereits in „Mittelstand Faktura mit Rewe“ enthalten?
Woher kommt diese Annahme? Wenn man mit Kostenstellen arbeiten möchte, habe ich es immer mitbestellt. Eine andere Aussage kenne ich nicht. Ob das nun 3 oder mehr Kostenstellen sind, sollte DATEV egal sein. Braucht man welche, muss man es lizenzieren. So mein Stand heute.
In der Leistungsbeschreibung (Dok. Nr. 0904037) von "Mittelstand Faktura mit Rewe" bin ich hierüber gestolpert:
"Kosten- und Leistungsrechnung:
Eine Kosten- und Leistungsrechnung mit Basisfunktionen ist kostenfrei im Programm integriert (Funktionen siehe unten)."
@metalposaunist schrieb:
Wie sieht das mit HomeOffice aus? Da gibt es technisch ein paar Dinge zu beachten; je nach dem wie man es aktuell umsetzt und aktuell schon arbeitet.
Zur Zeit sehen die Planungen eher keinen benötigten Zugriff aus dem Homeoffice/o.ä. vor, aber danke auch hier für den Hinweis.
@metalposaunist Hier geht es zur 1. Version von unserer neuen Partnersuche 🙂
https://partner-beratung-it.datev.de/
Über konstruktive Kritik freue ich mich sehr. 🙂
Ah, okay. War mir bisher unbekannt, dass auch Unternehmen/Mandanten eine "vollwertige Rewe-Kanzleiversion" nutzen/bestellen können.
War mir auch unbekannt! Direkt mal angefragt. Zumindest Steuerprogramme etc. kann man ja vermutlich nicht selbst nutzen. Das würde ja dem Modell der Genossenschaft entgegen laufen... Denn der Steuerberater soll ja nicht arbeitslos werden.
Ist „Kostenrechnung classic“ als Zusatzprodukt wirklich nötig, wenn ich nur 3 Kostenstellen im Unternehmen habe und hier maximal eine Chefübersicht o.ä. mit einer groben Monatsauswertung haben will (KEINE detaillierte Kostenträgerrechnung) – anscheinend scheint dieses kleine Niveau der Kosten- und Leistungsrechnung bereits in „Mittelstand Faktura mit Rewe“ enthalten?
Jap, ist notwendig für die Chefübersicht. Geht nicht ohne. Sonst kann man auch nichts individualisieren.
Aus eigener Erfahrung heraus: 50/50. Wenn man sich strickt an die DATEV Anleitungen hält, ist es theoretisch möglich. Aber ob man ohne DATEV Erfahrung diese Anleitungen auch so versteht und das große Ganze von DATEV versteht - wo DATEV final am Ende hin will; sicher bin ich mir da nicht. Das letzte Mandat hatte DUO installiert anstatt die ganze DATEV Umgebung und wunderte sich über meine Anweisungen am Telefon.
Wir haben's selbst gemacht. Aber manchmal eben auch nervig. Muss man wissen, was es einem Wert ist, würde ich sagen. Sonst mal Smart-IT anschauen.
@metalposaunist schrieb:@Daniel21 schrieb:
Die passende DATEV-Lösung wäre dann ja vermutlich erstmal „Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen“, zusätzlich mit den Zusatzartikeln „Anlagenbuchführung“ und „Kostenrechnung classic“?
Jup, das ist mir auch so in den Sinn gekommen. Die definitiven Leistungen (bis auf KOST) sind damit alle abgedeckt.
Bei den optionalen Dingen sollte man sich schon vor der Erstinstallation am besten entscheiden, ob man den JA auch selbst erstellen will. Der ist in Mittelstand Faktura nämlich nicht enthalten und nur in der Kanzlei Edition von Rechnungswesen enthalten. Das muss man der DATEV mitgeben, damit die Kanzlei Rechnungswesen auch Euch als Mandaten bereitstellen. Dann braucht man (meine ich, bitte nicht festnageln 🤞) aber ein Ergänzungspaket, dass man auch den Faktura-Teil von DATEV wieder nutzen kann.
Bzgl. der St-Programme und der Kommunikation mit der FV: Den Fall hatte ich noch nie. Bleibe daher hier dran und lerne gerne dazu. Möglich, dass das dem StB vorbehalten ist.
@Daniel21 schrieb:
Kalkulieren müssten wir dann mit einer „Betriebsstättenlizenz“ mit 2 Lizenzen?
Jap. Einen Kommunikationsserver würde ich nicht lizenzieren und besser 2 SmartCards / mIDentities bestellen, die jeweils selbst eine eigene Verbindung zur DATEV aufbauen können. Ein mIDentity ist am Server als SWM nötig (kostet aber nur einmalig ein Entgelt). Hier würde ich kein SWM mini einsetzen, weil ein Betriebsstätten mIDentity täglich nachts automatisch sich ans DATEV RZ anschalten kann und damit automatisch im Hintergrund die SRs / Updates herunterladen kann.
@Daniel21 schrieb:
ist die Preiskalkulation so gewollt – oder übersehe ich irgendwelche Rabatte, wenn ich Zusatzprodukte zusammen mit anderen Produkten ordere?
Nicht, dass ich wüsste. Ohne ANLAG Lizenz wird man bei Mittelstand Faktura aber definitiv kein ANLAG einsehen und bearbeiten können. Den Fall hatte ich erst kürzlich.
@Daniel21 schrieb:
anscheinend scheint dieses kleine Niveau der Kosten- und Leistungsrechnung bereits in „Mittelstand Faktura mit Rewe“ enthalten?
Woher kommt diese Annahme? Wenn man mit Kostenstellen arbeiten möchte, habe ich es immer mitbestellt. Eine andere Aussage kenne ich nicht. Ob das nun 3 oder mehr Kostenstellen sind, sollte DATEV egal sein. Braucht man welche, muss man es lizenzieren. So mein Stand heute.
@Daniel21 schrieb:
Die Installation via DVD auf dem lokalen Server für die 3 Arbeitsplätze bekommt ein IT-ler ohne bisherige DATEV-Erfahrung normalerweise hin?
Aus eigener Erfahrung heraus: 50/50. Wenn man sich strickt an die DATEV Anleitungen hält, ist es theoretisch möglich. Aber ob man ohne DATEV Erfahrung diese Anleitungen auch so versteht und das große Ganze von DATEV versteht - wo DATEV final am Ende hin will; sicher bin ich mir da nicht. Das letzte Mandat hatte DUO installiert anstatt die ganze DATEV Umgebung und wunderte sich über meine Anweisungen am Telefon.
@Daniel21 schrieb:
Oder sollte extra ein DATEV-erfahrenes IT-Haus oder der DATEV-eigene Installationsservice hinzugezogen werden?
Würde ich so empfehlen. Nicht, weil die auch noch Geld verdienen; rein aus Erfahrung und damit das smoother abläuft und man nicht daran schon scheitert oder stolpert. Wenn der eigene StB jemanden hat, der die Kanzlei betreut, ist das sicher der erste Ansprechpartner, weil der somit beide Welten (StB und Mandant) kennt und bei etwaigen Problemen schnell helfen kann, weil Zugriff auf die Systeme besteht. Ist das keine Option, würde ich einmal nach einem DATEV Solution Partner im Umkreis suchen und den freundlich anschreiben.
Schade @Ann-Kathrin_Meglin, dass die neue Suche noch immer nicht live ist 😔.
@Daniel21 schrieb:
Wie wartungs-/update-intensiv ist das DATEV-Programm im jährlichen Betrieb?
Mindestens 1x im Jahr kommt ein großes Updates mit größeren Änderungen in den Programmen (z.B. Umstieg von auf MS SQL Server 2014 auf 2017) und unterjährig kommen alle 4W von DATEV Updates. Ob das immer auch Rechnungswesen betrifft: sicher nicht aber das kann man sich ja einmal via www.datev.de/service-release raussuchen. Und dank Corona gibt es ja etliche Anpassungen bzgl. Rechnungen und OSS, die ebenfalls eingespielt werden müssen. Je nach Hardware dauert das aber nicht ewig und hält sich im Rahmen.
Bitte beachten: Hardware-Voraussetzungen und Kaufempfehlungen für PC- und Server-Systeme
Wie sieht das mit HomeOffice aus? Da gibt es technisch ein paar Dinge zu beachten; je nach dem wie man es aktuell umsetzt und aktuell schon arbeitet.
@Daniel21 schrieb:
Vergesse ich neben den Softwarekosten irgendwelche weiteren anfallenden laufenden Kosten außer „Belege online“ und gegebenenfalls Archivierung der Bestände im Rechenzentrum?
Mit Sicherheit. Auch ich kann nach 7J DATEV dem Mandanten noch immer nicht exakt sagen, was DATEV schlussendlich kostet. Es sind immer nur grobe Angaben, die dann etwas abweichen, wenn DATEV für dies und jenes ein paar Euro und Cent berechnet. Die Preisliste ist mit 321 Seiten ja lang genug 👎. Bitte beachten, dass in der Preisliste für Unternehmen auch stehen kann: Preis hier nicht sichtbar; bitte die Preisliste für Kanzleien nutzen.
DATEV hat ja häufig leider das pay per use Modell. Sprich man denkt sich "10,50 EUR für DATEV Unternehmen online, das geht ja" und schwupp, ein paar Monate später ist die DATEV Rechnung 200 EUR und man fragt sich, wo die ganzen Kosten her kommen. Hier nochmal 1,5 EUR für Rechnungsdatenservice, hier eine kleine Gebühr für RZ-Bankinfo, hier die Grundgebühr, da AN online etc. Das läppert sich schneller als man pay per use sagen kann und ist auch nicht sonderlich transparent, um ehrlich zu sein.
Hallo lars1,
@larsboehnke schrieb:Ah, okay. War mir bisher unbekannt, dass auch Unternehmen/Mandanten eine "vollwertige Rewe-Kanzleiversion" nutzen/bestellen können.
War mir auch unbekannt! Direkt mal angefragt. Zumindest Steuerprogramme etc. kann man ja vermutlich nicht selbst nutzen. Das würde ja dem Modell der Genossenschaft entgegen laufen... Denn der Steuerberater soll ja nicht arbeitslos werden.
Gerne hier eine Rückmeldung, falls du weitere Infos erhalten solltest.
Obwohl es bei einigen Steuererklärungen auf reine Übernahme der Daten aus anderen Programmen hinausläuft und sich der tatsächliche Arbeitsaufwand im Rahmen hält, denke ich nicht, dass hier unbedingt für den StB der beschützenswerte Profit lauert. Und falls die Steuererklärungen auch für die optionale Selbsterstellung durch Mandanten geöffnet werden, haben die Steuerberater ein Haftungsrisiko weniger - und mehr Zeit für lohnende Beratung.
@larsboehnke schrieb:
Ist „Kostenrechnung classic“ als Zusatzprodukt wirklich nötig, wenn ich nur 3 Kostenstellen im Unternehmen habe und hier maximal eine Chefübersicht o.ä. mit einer groben Monatsauswertung haben will (KEINE detaillierte Kostenträgerrechnung) – anscheinend scheint dieses kleine Niveau der Kosten- und Leistungsrechnung bereits in „Mittelstand Faktura mit Rewe“ enthalten?
Jap, ist notwendig für die Chefübersicht. Geht nicht ohne. Sonst kann man auch nichts individualisieren.
Alles klar. Dann werden wir wohl das Zusatzpaket hinzubuchen.
@larsboehnke schrieb:
Aus eigener Erfahrung heraus: 50/50. Wenn man sich strickt an die DATEV Anleitungen hält, ist es theoretisch möglich. Aber ob man ohne DATEV Erfahrung diese Anleitungen auch so versteht und das große Ganze von DATEV versteht - wo DATEV final am Ende hin will; sicher bin ich mir da nicht. Das letzte Mandat hatte DUO installiert anstatt die ganze DATEV Umgebung und wunderte sich über meine Anweisungen am Telefon.
Wir haben's selbst gemacht. Aber manchmal eben auch nervig. Muss man wissen, was es einem Wert ist, würde ich sagen. Sonst mal Smart-IT anschauen.
Die Smart-IT-Lösung habe ich angeschaut, aber scheint für unsere Bedürfnisse nicht das wahre. Und bei (neben der Installation) den nötigen unterjährigen Anpassungen/Updates würden wir für den doch recht üppigen Smart-IT-Kostenbetrag wohl im Zweifel eher ein nahes IT-Systemhaus unterstützen.
@larsboehnke schrieb:
DATEV hat ja häufig leider das pay per use Modell. Sprich man denkt sich "10,50 EUR für DATEV Unternehmen online, das geht ja" und schwupp, ein paar Monate später ist die DATEV Rechnung 200 EUR und man fragt sich, wo die ganzen Kosten her kommen. Hier nochmal 1,5 EUR für Rechnungsdatenservice, hier eine kleine Gebühr für RZ-Bankinfo, hier die Grundgebühr, da AN online etc. Das läppert sich schneller als man pay per use sagen kann und ist auch nicht sonderlich transparent, um ehrlich zu sein.
Nein, wirklich nicht transparent. Kann mir gut vorstellen, wie die Rechnungen bei den Kanzlei-/Mandantenverantwortlichen einfach nur ohne genaue Prüfung abgenickt werden ... da verliert man doch den Überblick.
Moin Daniel21
Aus meiner Erfahrung kann ich nur raten, wenn euer IT-ler keine Erfahrung mit Datev hat, laßt es durch Datev installieren. Der Service ist billiger als die Dienstleister hier in HH und Datev ist dann auch für die Funktionsfähigkeit der Installation verantwortlich - also ein wesentlich Kürzerer Weg als bei einem Dienstleiter. Und meine Kanzlei hat damit auch wirklich gute Erfahrungen gemacht!
Und so nebenbei: Datev hat weitaus mehr Ressourcen um Probleme schnell zu beheben als der Haus-IT-ler oder (i.d.R.) der Dienstleister. 😉
Ansonsten hat der Metalposaunist bereits umfassend (sehr umfassend) Infos gegeben!
QJ
@quantenjoe schrieb:
Danke für deine Erfahrung/Ratschlag!