Hallo zusammen,
wir nutzen nun seit rund 4 / 5 Monaten ASR + Automatisierungsservice Bank bei 2 Mandanten um das Thema für uns zu testen.
Uns ist nun folgendes aufgefallen:
Das BU-Gegenkonto einiger Buchungen soll je mit 40... beginnen. DATEV entscheidet sich aber konsequent, Rechnung für Rechnung und Monat für Monat für die Ziffern 90... Die Kollegin muss demnach, trotz des ASR, das bei weiteren Angaben prima funktioniert, jede Buchung einzeln manuell bearbeiten.
Der ASR "lernt" an dieser Stelle quasi nicht dazu.
Nun schließe ich einen Anwenderfehler nicht aus. Hat jemand eine Idee, wo unser Fehler liegen könnte? Kann ich das Gegenkonto evtl. in irgendwelchen Einstellungen vordefinieren? Oder müsste ich das mit Lerndateien lösen.
Ich freue mich über einen konstruktiven Austausch zu euren Tipps, Erfahrungen und Infos zu dem Thema.
LG
Lena
Welche Bedeutung haben die 40.. und 90.. denn? 2-3stelliger Vorsteuerschlüssel? Sachkonto mit ohne Vorsteuer? Debitor? Bitte einmal erklären. Vielen Dank.
Bonjour,
ich meine mich zu erinnern, dass die künstliche Intelligenz für die Erstellung der Buchungsvorschläge auf die im DATEV-Rechenzentrum gespeicherten Daten zugreift und es daher wichtig ist, um die Qualität der Buchungsvorschläge laufend zu erhöhen, die Daten regelmäßig an das DATEV-Rechenzentrum gesendet werden sollten.
Viele Grüße aus Berlin. Cynthia
Guten Morgen,
ich habe nochmal mit meiner Kollegin Rücksprache gehalten:
Leider ist mir bei der ersten Frage ein Fehler passiert. Das BU-Gegenkonto, dass jedes Mal automatisch vom Programm gewählt wird, beginnt mit 401 - wir buchen aber auf die 90... (19% Vorsteuer). Ich hatte das in der Anfangsfrage verdreht und bitte das zu entschuldigen.
Das wird bei uns in der Kanzlei bei den Kreditoren so gehandhabt und wir würden gerne bei dem Schlüssel 90... bleiben (kein Wechsel auf 401).
Meine Kollegin bucht nun schon länger mit dem ASR, sendet mit der Übermittlung der Umsatzsteuer parallel alle Daten ans RZ. Wir konnten auch beobachten, dass der ASR in vielen Punkten bereits ganz gut "dazu gelernt" hat und unterstützend arbeitet. Nur das BU-Gegenkonto "möchte" er sich nicht merken, weshalb sie jede Buchung einzeln anpacken muss.
Der BU 401 entspricht doch der 9, da Datev auf die 3 bzw. 4stelligen BU setzt, sind die Buchungen nach Datev Logik vollkommen richtig.
Bei uns hat es auch etwas gedauert bis die Mitarbeiter sich an die 401 gewöhnt haben, aber die mehrstelligen BU haben doch auch Vorteile (grade im Hinblick auf die 94- dort muss man nun nicht mehr die Sachverhalte auswählen, wenn man den 3/4stelligen BU nutzt)
Hallo,
ich glaube, Sie finden die Antwort im Dokument 1019671.
Da wird folgendes unter Punkt 3 gesagt:
Ein standardisiertes Buchungsverhalten trägt dazu bei, die Qualität der Buchführung zu erhöhen und ermöglicht das Lernen der künstlichen Intelligenz. Achten Sie daher bei der Erfassung auf folgende Empfehlungen:
Der DATEV Automatisierungsservice Rechnungen verwendet in der Regel die neuen drei-/vierstelligen Steuer- und Buchungsschlüssel, außer im Buchführungsbestand werden individuelle zweistellige Buchungsschlüssel verwendet.
Wenn Sie noch mit den bisherigen ein-/ zweistelligen Steuerschlüsseln arbeiten, so werden diese im Buchungsvorschlag automatisch auf die neuen drei-/vierstelligen Steuer- und Buchungsschlüssel umgestellt. Eine manuelle Korrektur ist nicht erforderlich, auch wenn Sie bei anderen Buchungssätzen noch die bisherigen Steuerschlüssel verwenden.
Die Steuerschlüssel wurden 2018 modernisiert. Mit der Erweiterung können alle bisherigen und zukünftigen Steuersachverhalte über Steuerschlüssel abgebildet werden. Bei gesetzlichen Änderungen kann DATEV somit flexibler mit neuen Steuerschlüsseln reagieren.
Ausführliche Informationen: Modernisierung der Steuerschlüssel und der Generalumkehr (Überblick) (Dok.-Nr. 9231347).
Ich hoffe, dass das Ihre Frage beantwortet.
Beste Grüße
Britta Kück
@DieLena schrieb:Guten Morgen,
ich habe nochmal mit meiner Kollegin Rücksprache gehalten:
Leider ist mir bei der ersten Frage ein Fehler passiert. Das BU-Gegenkonto, dass jedes Mal automatisch vom Programm gewählt wird, beginnt mit 401 - wir buchen aber auf die 90... (19% Vorsteuer). Ich hatte das in der Anfangsfrage verdreht und bitte das zu entschuldigen.
Das wird bei uns in der Kanzlei bei den Kreditoren so gehandhabt und wir würden gerne bei dem Schlüssel 90... bleiben (kein Wechsel auf 401).
Alles klar. Wir benutzen den Auto-Service ebenfalls und bekommen auch automatisch 3-stellige Steuerschlüssen (z.B. 401/402) vorgeschlagen. Das ist hier OK und wird nicht weiter hinterfragt.
Beim manuellen Resteverbuchen kommen dann auch die 2-stelligen (90/80) manchmal vor.
Ob man das beeinflussen kann, haben wir noch nicht so wirklich verfolgt (DATEV lässt ja (noch) alles zu).
Aber evtl. mal die Voreinstellungen klären: Karewe > Stammdaten > Steuerschlüssel > Einstellungen > Umfang anders hinterlegen.
Und: Steuerschlüssel anzeigen - DATEV Hilfe-Center
@DieLena Zu Ihrer ersten Nachricht noch:
Die Kollegin muss demnach, trotz des ASR, das bei weiteren Angaben prima funktioniert, jede Buchung einzeln manuell bearbeiten.
Der ASR "lernt" an dieser Stelle quasi nicht dazu.
Wir lassen den ASR (2-oder 3-stellige USt-Schlüssel) machen. Die USt-VA passt und alles Weitere doch auch?!