Zu Ihrem Hinweis: mich stören nur die ganzen pauschalen Behauptungen, dass die DATEV da nichts macht... Doch, genau das ist der sich zwingend aufdrängende Eindruck. Die Datev tut ganz viel, aber in bestimmten Bereichen leider auch nichts oder immer das Falsche. Dies leider konsequent und nachhaltig seit 10 Jahren. Das Problem besteht insbesondere im Bereich der Verwaltung der Kanzlei und den Nebenprodukten. Haarsträubende Fehler, Unterlassungen und Unlänglichkeiten in einer schier unendlichen Zahl werden von der Datev grundsätzlich nicht behoben. Die Begründung ist stets, dass nicht genug Anfragen vorlägen oder wegen anderer Dinge keine Kapazitäten vorhanden seien. Von alleine werden Fehler in der Programmierung eigentlich nie behoben, wenn es nicht um falsche Rechenergebnisse geht. Viel lieber wird wieder etwas neu erfunden, dann aber wieder unfertig ohne Aussicht auf Besserung freigegeben. Es geht um solche Lächerlichkeiten wie die fehlende Implementierung des Kanzleipartner aus den Zuständigkeiten des Arbeitsplatzes in den weiterführenden Anwendungen, winzige Fenster die sich nicht skalieren lassen, immer wieder fehlende Einfärbungen von belegten Untermenüs. Es geht aber auch um das ungeeignete neue Erfassungsmenü-Muster in der Unternehmensplanung, dass einen bei einer Änderung des Stückpreises schon mal zu hochgerechnet 2000 Mausklicks zwingen kann, seit 10 Jahren falsche Zeilenumbrüche in den Planungsauswertungen. Es geht um die erst verschlafene Unterstützung des Quotenverfahrens der Finanzverwaltung NRW, die danach für den Arbeitsablauf unüberlegt und fehlerhaft programmiert auf die Genossen losgelassen wurde, ohne dass jede Aussicht auf Korrekturen besteht. Immer noch werden immer wieder in den Steuerprogrammen Untermenüs programmiert, bei denen man ohne Klick nicht erkennen kann, welche Summe dort eingetragen wurde. Hat mal jemand geprüft, wie die Anzahlzahl der Klicks bei der Kontrolle einer Steuererklärung am Bildschirm angestiegen ist? Es geht um eine Lizenzpolitik, die gerade bei den fehlerbehafteten und völlig unzureichenden Produkten wir der Eigenorganisation unverschämte Preise nimmt. Ich möchte, dass die erkannten Fehler als solche zugegeben werden und dann konsequent abgearbeitet werden, bevor wieder etwas neues ausprobiert wird. Um zum Kern dieser Unterhaltung zurück zu kommen (und das Thema nicht verfehlt wird): Wenn die Datev konsequent Fehlermeldungen als Verbesserungsvorschläge erfasst, ist klar, warum das Problem unter der Decke bleibt. Eine den Datev-Mitgliedern zugängliche Vorschlagsdatenbank wäre ganz sicher geeignet, den notwendigen Druck durch die Datev aufbauen zu können.
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