Wenn man sich das Marketing-Gewäsch in der Pressemitteilung von Personio durchliest, könnte man meinen Personio hätte den heiligen Gral gefunden. Die Gehaltsabrechnung macht sich damit anscheinend von alleine. Lohnfachleute können sofort in Rente gehen bzw. Umschulen da nicht mehr notwendig... Ich bin gespannt, was am Ende davon übrig bleibt. Lohnabrechnung erfordert mehr als eine ansprechende (bunte) Weboberfläche zu programmieren... Aber vielleicht ist das Portal tatsächlich so genial dass es weiß ob der Mini-Jobber zur Rente optieren möchte, wieviel Kindergartenbeiträge für wieviel Kinder die MA aktuell löhnen wie Studenten, Praktikanten, Rentner geschlüsselt werden müssen etc. Anzahl der Stunden x Stundensatz und darauf Steuer und SV berechnen kann jedes *bleeb*Programm. Dafür braucht es keine teure Personio-Suite. Die eigentliche Qualität in der Lohnbuchhaltung liefern nach wie vor die datenerhebenden und eingebenden Lohnfachleute VOR dem PC. Das ganz natürlich mit Hilfe eines Abrechnungssystems, das wirklich ausgereift ist, auch Sonderfälle beherrscht und immer auf dem gesetzlich neuesten Stand ist. Nichtsdestotrotz kann ich nur hoffen, dass die DATEV das als "Weckruf" zum Anlass nimmt, endlich mit den angekündigten Online-Lösungen richtig Gas zu geben. Vielversprechende Ansätze sind mit DATEV Personaldaten, der DATEV Personalakte und Arbeitnehmer online zwar da. Allerdings müsste die (Weiter-)Entwicklung jetzt wirklich mal richtig Fahrt aufnehmen.
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