Guten Morgen, schön geschrieben, nur hilft es wenig: > Der uns verbleibende Freigabezeitraum des neuen PIN/TAN-Verfahrens ist aufgrund der Entwicklungskomplexität mit rund vier Wochen äußerst knapp. Ja, das ist mir alles klar. Ändert aber nichts daran, dass alle Beteiligten über 2 Jahre Zeit hatten. Eigentlich sogar noch länger. > Dennoch sind wir gesetzlich verpflichtet, bis 14. September PSD2-konform zu sein und alle heutigen HBCI-Benutzer deaktiviert zu haben. PSD2-Konformität schließt das bisherige HBCI mit PIN/TAN-Verfahren NICHT aus. Können Sie gerne nachlesen. By the way: Bis zum 14.09. diese zu deaktivieren wäre ja noch OK. Tatsache ist, dass die bisherigen sofort deaktiviert werden, sobald man die Migration angestoßen hat. Jetzt haben wir den Salat. Ich schrieb ja, dass es nett gewesen wäre, zumindest bis dahin auch das bisherige Verfahren auch NACH der Migration noch als "Backup" zuzulassen, um eben solche (erwartbaren) Hakeleien für die Endnutzer handhabbar zu machen. Es sind ja nur die Mitarbeitergehälter oder die Lieferanten, die ihr Geld nicht rechtzeitig bekommen (oder wie in unserem Fall die Buchhaltung, die Schichten am Wochenende schiebt, und die Überweisungen manuell ausführt, damit alle ihr Geld bekommen). > Durch die Entzerrung der Freigabezeitpunkte stellen wir sicher, dass wir Ihnen im Fehlerfall auch service- und entwicklungsseitig helfen können. Ist aber nicht passiert, bisher. Und Gehälter sind JETZT zu zahlen. > Daher haben wir uns für eine stufenweise Freigabe des neuen PIN/TAN-Verfahrens (Drittanbieter-Schnittstelle) in Bank online entschieden. Dabei werden seit dem 13. August stufenweise alle HBCI-Benutzer im Programm auf „nicht initialisiert“ gesetzt. Ich weiß nicht, was Sie unter "stufenweise" verstehen. Bei uns wurden ALLE Nutzer deaktiviert, nachdem die Migration angestoßen wurde. Dadurch konnten wir nur dumm aus der Wäsche gucken, als es Probleme gab. > Spätestens dann müssen Sie auf ein alternatives Verfahren umstellen, damit Sie Zahlungen ausführen und Kontoumsätze abholen können. Haben wir gemacht (16.08.) und bis heute Probleme. Und nun? > Sie können wie bislang schon auf EBICS, RZ-Bankinfo oder Sammelverfahren mit Begleitzettel/Freigabe im Online-Portal oder mit der stufenweisen Freigabe auch auf das neue PIN/TAN-Verfahren (Drittanbieter-Schnittstelle) umsteigen. Wir nutzen übrigens nicht Bank online, sondern RZ-Bankinfo bzw. die Datev-Anwendung "Zahlungsverkehr". Und nun? > Bei der Terminplanung der stufenweisen Freigabezeitpunkte haben wir für Sie wichtige Termine (UStVA, Sozialabgaben und Lohn) berücksichtigt und bitten Sie um Verständnis dafür, dass wir Ihnen im Vorfeld keinen genauen Zeitpunkt benennen können, an dem ein bestimmter Bank online Bestand freigeschaltet wird. Wie gesagt, wir nutzen nicht Bank online. Zum Schluss: Ich behaupte ja nicht, dass Datev für die Fehlermeldungen und letztlich das Nichtfunktionieren verantwortlich ist. Da habe ich von Anfang an vermute (und in meinem ersten Post auch geschrieben), dass es Sand im Getriebe zwischen finAPI und den Rechenzentren EINZELNER Banken gibt. Aber: Ich stelle fest, dass es ziemlich cool gewesen wäre, wenn die alten Nutzer nicht einfach deaktiviert werden, wenn man die Migration anstößt. Das ist tatsächlich eine Datev-Baustelle und aus meiner Sicht völlig unnötig gewesen. Denn solche Nutzer bestehen zu lassen und am 14.09. zwangsweise zu deaktivieren, wäre sicherlich möglich gewesen. Damit hätten wir ein Backup für die Durchführung der Zahlungen gehabt und gleichzeitig die Möglichkeit, mit den neuen Nutzern die Fehler zu lokalisieren und weiter zu probieren, bis es geht. Entschuldigen Sie bitte meinen harschen Ton, aber mich nervt es gewaltig, dass solche Sachen a) nicht funktionieren und b) der Weg "zurück" gewaltsam und vorzeitig abgeschnitten wurde. Mir tun die Menschen leid, die jetzt hektisch und meist auch mit Sonderschichten den Zahlungsfluss in den Unternehmen (und Kanzleien) sicher stellen müssen. Das war unnötig und ich ärgere mich sehr darüber, dass dann nur beruhigende Texte veröffentlicht werden, die suggerieren, dass alles toll ist und man ja an alles gedacht habe. Ist es nicht und hat man nicht. Viele Grüße und auf dass wir das hier baldmöglichst vergessen können. Heiko Haller
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