Hallo, 1. Datenübergabe an Mails Daten an EMails zu übergeben ist nicht einfach (wirklich nicht), aber auch nicht unmöglich. In den Betreff zu übertragen ist noch relativ einfach, in den Text ist schon ziemlich haarig. Aber: es geht. Wir haben ein internes Workflowsystem gebaut, das Mailinhalte ergänzt/extrahiert. Man ahnt kaum, wieviele Mailformate es gibt. Wenn aber nur zu schreibende Mails manipuliert erden sollen, ist das Format bekannt. VBA bietet dazu Schnittstellen. Zwischenlösung: man kann sich in Outlook Textbausteine bauen, die man mit Buchstabenkürzeln und F3 aufrufen kann. So käme wenigstens das "Sehr geehrter Herr" und andere Anreden mit sgh + F3 in die erste Zeile. Die Idee von DATEV, ohne eine laufende Anpassung an Outlook auszukommen, halte ich für eine Sackgasse. Office ist und bleibt der Standard, und der Aufwand der Anpassung an die jeweiligen Versionen wird nicht umgangen werden können. Lotus Notes verliert an Boden und ansonsten gibt es allenfalls noch Nischenanbieter, denen die erforderliche Power fehlt. Es bleibt nur Outlook / Exchange. Word und Excel sind ebenfalls der Maßstab. heute braucht jeder seinen Kalender auf dem Handy. Es ist doch egal, ob man die Anpassung an Outlook programmiert (das die Übertragung auf Handykalender in jeder Version mitbringt) oder ob man anders auf Kalender exportiert. In vielen Kanzleien, die ich kenne, ist Outlook die Hauptarbeitsoberfläche der Anwälte. Die Anwaltssoftware ist ein lästiges Extra; dorthin wird gewechselt, wenn es nicht anders geht. Diktiert wird immer häufiger direkt in Word, immer seltener auf Band. Wer auf Band diktiert, kann eben nicht mal schnell eben direkt in die EMail diktieren - die längst der Hauptkommunikationskanal ist. Das ist bei beratenden Kanzleien längst Standard und prozessorientierte Kanzleien ziehen immer mehr nach. Es gibt inzwischen Anwaltssoftware, die den Zugang zu den Daten der Anwaltssoftware direkt in Outlook integriert (Aktenaufruf, Adressaufruf, ToDo-Listen etc.). Das ist der richtige Weg zur effizienten Bedienung. 2. Ideensammlung für DATEV Ich verstehe die Angst nicht, die Wunschlisten der User offen zu legen. Die Konkurrenz hat selbst genau so viele Ideen. Was kein Konkurrent hat, ist eine vernünftige Feedbackkonstruktion mit einer großen Userrunde. Es wäre sinnvoll, alle Ideen zur Weiterentwicklung laufend einem größeren Kreis von Usern (gerne ein geschlossener Kreis mit vertraglicher Verschwiegenheitsverpflichtung) zu zeigen und deren Anregungen einzuholen. Ich habe schon so viele neue Tools bei Anwaltssoftware gesehen, die eine tolle Idee verfolgten - und dann leider doch um 2, 3 Kleinigkeiten den eigentlichen Sinn und Zweck der Sache verfehlt haben. Oft genug hätte man das angestrebte Ergebnis mit der Hälfte des Aufwands noch universeller bauen können. Anwaltssoftware hat eine einzige Daseinsberechtigung: Zeitersparnis. Es gibt keinen anderen Grund, sich eine Anwaltssoftware zuzulegen. DATEV hat vieles, kann vieles, und das auch sehr komplex. Usability ist allerdings nicht wirklich die Stärke von DATEV. Vieles wären echte Kleinigkeiten. Mit rechtzeitigem Feedback von Usern zu geplanten Entwicklungen, Entwürfen, Alphas und Betas könnte ungeheuer viel Programmieraufwand gespart und die Usability massiv verbessert werden.
... Mehr anzeigen