Ich finde es doch immer wieder erstaunlich - auch nach über 20 Jahren in der Branche - wie Kanzleien so ticken, welche Vorstellungen teilweise vorhanden sind, was Mitarbeiter sich gefallen lassen, und vor allem, was der Markt alles noch zulässt. Mag sein, dass sich Pendelordner-Kanzleien noch ein paar Jahre halten können. (Buchhaltung mit Dauerfristverlängerung zum 10. des Nachfolgemonats) Aber wenn ich recht behalte, ist das Ende kein sanftes Ausgleiten, sondern ein jähes Erwachen. Manch einer mag vielleicht noch diskutieren, ob die Digitalisierung in den eigenen vier Wänden doch nicht besser (und vor allem billiger) geht (also DMS statt Belege online) - ich kann nur für mich sprechen: Diese Diskussionen habe ich vor 10 Jahren schon aufgegeben zu führen, weil sie nirgendwo hinführt. @sternenreiterin In der modernen Buchhaltung geht es schon lange nicht mehr um Digitalisierung, sondern um ein arbeitsteiliges Vorgehen, nicht nur zwischen Mandant und Kanzlei, sondern auch zwischen Mensch und Maschine, um weitgehende Automatisierung und um qualitätssichernde Maßnahmen innerhalb dieser Automatisierung, und um Mehrwerte (bspw. cloudbasierte automatisierte Zahlungserinnerungen per Mail aus einer zeitnahen Buchhaltung heraus) Irgendwann sind Mandanten nicht mehr bereit für eine zeitaufwändige manuelle Buchhaltung (so viel) zu bezahlen, (Und wir reden hier nicht vom MITTELSTAND, der ist das schon lange nicht mehr!) Außerdem: Wie will man so junge, talentierte und engagierte Mitarbeiter gewinnen und ans Unternehmen binden?
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