Sie haben zweifellos eine häßliche Erfahrung gemacht, die Sie persönlich sehr mitnimmt, daher werden Ihnen die Antworten von uns Unbetroffenen vielleicht "hart" vorkommen. Aber ihre Schilderung zeigt sowohl, dass sie selbst fachlich nicht "in der Materie" stecken (was verständlich ist), sondern bei diesem GAU auch nicht optimal beraten / informiert wurden. Sie sollten die Sache weder einfach "abhaken", noch auf "Nebenschauplätze" eskalieren. Versuchen Sie den Vorfall als "Erfahrungswert" zu sehen, und im Hinblick darauf, zukünftig besser vorbereitet zu sein, zu analysieren. Ein Malware-Angriff ist seltenst ein individueller Hackerangriff, sondern der Versuch einer massenhaften, automatisierten Kompromitierung durch mehr oder weniger bekannte Schwachstellen. Gerade wegen des Massenauftretens, sind i.d.R. binnen sehr kurzer Zeit sowohl aktualisierte Erkennungsmuster für Virenscanner verfügbar, als auch Hintergrundinformationen aus der Schadsoftware-Analyse. Allein anhand des Namens der Ransomware-Variante von der Sie betroffen waren, können Sie sich leicht über Auftreten / Verbreitung, aber auch Funktionsweise - auch den "Penetrationsweg", Notfall- und Vorsorgemaßnahmen informieren. PS: Was den rein finanziellen Schaden angeht, sollten Sie ihre Versicherungspolicen prüfen. Bei uns hat seinerzeit bei Datenverlust durch einen Server-Crash, die in der Büroversicherung enthaltene Elektrogeräte-Versicherung zu einer anteiligen Schadenstragung geführt. Ich meine, dass eine Klausel bezüglich der u.U. erheblichen Kosten der Ersatz-/ Wiederbeschaffung, Rekonstruktion von zerstörten Akten (alias Daten ?) zum Standard gehört.
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