Ja, man lernt nie aus, bei den BKK's gibt es so einige über die ich mich schon gewundert habe. Früher gab es auch mal eine abc BKK, da habe ich mich auch gefragt, ob das eine seriöse Krankenkasse ist, aber auch die gab es wirklich (Unternehmen Altenloh, Brinck & Co.)😁 Grundsätzlich begrüße ich Digitalisierung, ich stehe allem Neuen und Unbekannten offen gegenüber ohne von vornerein eine ablehnende Haltung zu haben, ich informiere mich erstmal, sammle erste Erfahrungen von anderen Anwendern über positives und negatives und probiere selbst aus, um einen eigenen Eindruck zu gewinnen und dann einen Plan zu entwickeln, ob und wie es weiter geht. Ich sehe Digitalisierung aktuell nicht als Jobkiller in unserer Branche, sondern eher als Chance bzw. dringende Notwendigkeit unsere Arbeiten, die immer mehr werden, aber von immer weniger Mitarbeitern gestemmt werden muss, durch schnellere, einfachere digitale Prozesse bewältigen zu können, WENN ES DENN FUNKTIONIEREN WÜRDE WIE ERHOFFT. Und genau daran hakt es noch gewaltig (aus vielen Richtungen). Die eAU ist nur eines von vielen Problemkindern. Die Theorie klingt gut, der Wegfall von Papier zur Schonung von Ressourcen und Klima, Bürokratieabbau oder was auch immer durchaus begrüßenswert, aber die jetzige Umsetzung ist bisher eine deutliche Verschlechterung des ganzen Prozesses. Mit den Papierbescheinigungen war es doch wirklich kein großer Umstand seine AAG- und EEL-Anträge zu erhalten, Fehlzeit eintippen, bei Folgebescheinigungen einfach das Enddatum abändern, LODAS weißt daraufhin, wenn man die 42 Tage durch weitere Folge-AUB's überschritten hat, also gleich neue Zeile anlegen und Unterbrechung erfassen und die Anträge können sofort raus ohne Wartezeiten. Nun sollen Abfragen gestartet werden, ungewisse Wartezeit, bis wann man die Rückmeldungen erhält, anscheinend sollen Folge-AUB's erst abgefragt werden, wenn die Rückmeldung der Erst-AUB da ist (teste ich gerade), dann klappt die Rückmeldung bzw. Übernahme nicht einwandfrei, ich kann bis jetzt noch nicht vernünftig überwachen, ob die 42 Tage LFZ voll sind oder nicht, etc. und somit dauert ein eigentlich einfacher, kurzer Prozess zeitlich viel länger als vorher und Zeit haben doch gerade die wenigsten von uns, sich mit so einem Umstand rumzuschlagen. Da habe ich den Stapel AUB's von meinem Mandanten mit 70 AN bisher schneller per Hand bearbeitet, als jetzt über die eAU. Und das ist wirklich ernüchternd. Wie gesagt: ich teste gerade wieder das Verfahren, um einen Plan zu entwickeln, wie wir das ab nächstes Jahr auch zusammen mit unseren Mandanten handhaben sollen, aber bis jetzt fällt mir noch kein vernünftiges, effektives Vorgehen ein. ☹️
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