Ich wünsche mir, dass das Protokoll der Bank, das von dieser nach der Ausführung einer Zahlung mit Bank Online über EBICS bereitgestellt wird, inhaltlich automatisch ausgewertet wird. Bei inhaltlichen Fehlern sollte der Benutzer auf diese hingewiesen werden.
Beispiel: Der Benutzer möchte eine Überweisung in Höhe von 1.000.000 € ausführen, wodurch sein mit der Bank vereinbarter Verfügungsrahmen überschritten würde.
- Versucht der Benutzer diese Überweisung über HBCI an seine Bank zu senden, erhält er eine rot gefärbte Fehlermeldung und kann anschließend dem Protokoll den Grund der Ablehnung entnehmen.
- Bei einer Übermittlung per EBICS erhält der Benutzer jedoch keine Fehlermeldung. Im Gegenteil, er erhält exakt die gleiche Meldung, die er bei einer erfolgreich durchgeführten Überweisung auch erhalten würde. Ein Blick in das Protokoll zeigt dem Benutzer jedoch auch hier, dass die Überweisung wegen der Limitüberschreitung nicht ausgeführt werden kann.
Der Hintergrund für diese Unterscheidung dürfte sein, dass bei der Variante mittels EBICS nur die (fehlerfreie oder fehlerhafte) Übermittlung des Auftrags an die Bank und nicht die Ausführung des Auftrags durch die Bank betrachtet wird. Nur hierfür wird die Fehlermeldung erstellt oder eben auch nicht.
Aus diesem Grund ist der Benutzer aktuell gezwungen, IMMER das Protokoll nach möglichen Fehlern zu durchsuchen. Ein Protokoll, das alles andere als benutzerfreundlich aufgebaut ist. Ein Protokoll, das in einem derart kleinen Fenster dargestellt wird, dass der Benutzer zu mehrfachem Scrollen gezwungen ist, wenn er das komplette Protokoll sehen möchte.
Ich würde mir wünschen, dass das Protokoll von DUO automatisch analysiert wird. Es würde ausreichen, wenn der Benutzer in roter Farbe darauf hingewiesen würde, dass das Protokoll Fehler enthält und er sich das Protokoll aus diesem Grund genauer ansehen soll. Hierzu würde es genügen, den Text des Protokolls auf bestimmte Schlüsselwörter (bspw. "Fehler") zu durchsuchen.
Vor dem Hintergrund des nahenden Endes der Übergangsfrist aus der PSD2/ZAG dürfte mit einer regelrechten Umstellungswelle von HBCI auf EBICS zu rechnen sein. Alle bisherigen HBCI-Nutzer verlassen sich bisher (zu recht) auf die kleine grüne Meldung. Diese Nutzer wiegen sich nach der Umstellung auf EBICS beim Betrachten der selben Meldung in falscher Sicherheit.
Ich hoffe, dass die DATEV diesem Wunsch die gebotene Aufmerksamkeit schenken wird, um im Kontext der PSD2-Umstellung rechtzeitig einen absolut vermeidbaren Fallstrick zu beseitigen. Das ganze Thema rund um die PSD2 wird ohnehin genug Probleme mit sich bringen.
Nachfolgend stelle ich zwei Screenshots zur Verfügung, welche die Meldungen zeigen, die nach dem Versuch einer Überweisung in Höhe einer Million (definitiv über meinem Limit 😉 ) angezeigt werden:
Hallo Hr. Herrmann,
ich bin so glücklich und froh, dass Sie dieses Thema aufgreifen, da ich diesen Sachverhalt nach diesen ganzen Umstellungen der letzten Monate sehr häufig bei den Mdt. habe.
Ich finde es für alle Nutzer wirklich irreführend und nicht annehmbar, dass die fehlerhaften Überweisungen mit EBICS nicht rotmarkiert ausgewertet werden können, sondern als grün unter "ausgeführte Überweisungen" landen.
Der Mandant ist dann auf die EBICS-Protokolle angewiesen bzw. muss in erster Linie auf diese Protokolle kommen.
Wieso kann hier nicht, dass selbe System aufgebaut werden, wie beim DATEV Zahlungsverkehr? Zumindest wäre hier eine richtige Fehlermeldung bzw. Hinweis äußerst hilfreich und notwendig.
Wenn man sich auch noch die DokNr. 1009983 unter Punkt 2.3.2 durchliest, sollte eigentlich hier ien Dialogprotokoll mit Hinweis angezeigt werden:
Meine Enttäuschung ist seitens HBCI (finApi) ist sehr groß und ein Umstieg war seitens der Mandanten auf EBICS sehr wünschenswert und notwendig. Jetzt funktioniert hier auch nicht alles.
Ich wünsche mir eine schnelle Umsetzung.
Viele Grüße
Swetlana Ehret
